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Chromosomen
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Chromosomen als Träger der Erbinformation
Chromosomen als Träger der Erbinformation Jedes einzelne Chromosom besteht aus einem DNA-Molekül. Die DNA ist ein langes, spiralig aufgebautes Molekül aus vielen Bausteinen, den Nukleotiden. Jedes Nukleotid besteht aus einer Phosphatgruppe, dem Zucker Desoxyribose und einer Base. Es gibt vier verschiedene Basen, von denen jeweils zwei von ihrer from zueinander passen. Die Nukleotide sind paarweise angeordnet, so dass zwei zueinander passende Basen sind gegenüberstehen. Sie bilden die Sprossen einer Leiter, deren Holme aus den Phosphatgruppen und zuckerbausteinen der nukleotide bestehen. Diese Leiter ist wie eine verdrehte Strickleiter gewunden. In der Reihenfolge der Basenpaare im DNA-Molekül unterscheiden sich in der Anzahl und Abfolge ihrer Basenpaare. Normalerweise liegt die DNA als sehr langes Molekül im Zellkern. Vor der Zellteilung rollt sich die DNA auf, so dass sie im Lichtmikroskop sichtbar wird. Jedes DNA Molekül entspricht einem Chromosom. Nach der Zellteilung nimmt die DNA wieder die fädige Form an. Der Mensch besitzt in jeder Körperzelle 46 Chromosomen. Davon sind 22 je zwei Mal vorhanden. Sie heißen Autosomen. Die beiden Chromosomen dieser Chromosomenpaare werden als homologe Chromosomen bezeichnet. Hinzu kommen Chromosomen, die das Geschlecht des Menschen bestimmen. Sie heißen daher Geschlechtschromosomen oder Gonosomen. Bei den Gonosomen unterscheidet man X- und Y-Chromosomen. Frauen und Mädchen besitzen zwei X-Chromosomen, Männer und Jungen haben ein X-Chromosom und ein Y-Chromosom. Bei jedem Autosomenpaar stammt ein Chromosom von der Mutter und eines vom Vater. Auch von...
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den beiden Gonosomen stammt eines von der Mutter und eines vom Vater. Die Körperzellen des Menschen haben also einen doppelten Chromosomensatz: 2 x 22 + XX bei einer Frau und 2 x 22 + XY bei einem Mann. Zellkerne mit einem doppelten Chromosomensatz nennt man Diploid. Eizellen und Spermazellen haben von jedem Chromosomenpaar entweder nur das Chromosom von der Mutter oder das vom Vater. Sie haben nur einen einfachen Chromosomensatz, der aus 23 Chromosomen besteht. Man bezeichnet solche Zellen als haploid. Vor einer Zellteilung verdoppelt sich jedes DNA- Molekül, wobei die beiden DNA-Moleküle völlig deich sind. An einem Punkt berühren sie sich. Man nennt diese Stelle Centromer. Zu Beginn einer Zellteilung haben die Chromosomen daher ein x- förmiges Aussehen. Sie bestehen dann aus Zwei zusammengerollten DNA-Molekülen. Es sind zwei Chromosomen, die an einer Stelle, dem Centromer, zusammenhängen. Man bezeichnet se in dieser Form als Doppelchromosom. Beim Menschen ist n = 23. Körperzellen besitzen von jedem Chromosom ein Exemplar von der Mutter und eines vom Vater. Ihr Chromosomensatz beträgt 2n. Vor der Zellteilung hat sich jedes DNA-Molekül verdoppelt. Die so entstandenen DNA- Moleküle bilden ein Doppelchromosom. Durch Kern- und Zellteilung werden die Chromosomen so verteilt, dass jede Tochterzelle den diploiden Chromosomensatz mit 2n hat. • Phosphatgruppe Desoxyribose Nukleotid DNA, Basen HORN LIZZ -eell Während der Zellteilung werden b die Chromosomen im Licht- mikroskop sichtbar. Sie liegen dann als Doppelchromosomen vor. Jedes Doppelchromosom ist zweifach vorhanden. Die Chro- mosomen werden fotografiert und ausgeschnitten. Anschlie- Bend ordnet man sie nach Form und Größe. Die jeweils gleichen Chromosomen werden dabei ne- beneinander gelegt. Man nennt diese Zusammenstellung der Chromosomen Karyogramm. So kann man feststellen, ob alle Chromosomen vollständig sind und auch in der richtigen Anzahl vorliegen. Manche Krankheiten beruhen auf einer Abweichung der Chromosomenzahl oder da- rauf, dass einzelne Stücke eines Chromosoms fehlen. mra 1 Aufbau eines Chromosoms Körperzelle 46 Doppel- chromosomen XX > > > >> BYE Centromer 19 SMEDE 14 Guanin Cytosin Adenin Thymin EDES 15 Chromosom 46 Chromosomen 23 Chromosomen 21 Geschlechtszelle 22 16 17 12 18
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Chromosomen als Träger der Erbinformation Jedes einzelne Chromosom besteht aus einem DNA-Molekül. Die DNA ist ein langes, spiralig aufgebautes Molekül aus vielen Bausteinen, den Nukleotiden. Jedes Nukleotid besteht aus einer Phosphatgruppe, dem Zucker Desoxyribose und einer Base. Es gibt vier verschiedene Basen, von denen jeweils zwei von ihrer from zueinander passen. Die Nukleotide sind paarweise angeordnet, so dass zwei zueinander passende Basen sind gegenüberstehen. Sie bilden die Sprossen einer Leiter, deren Holme aus den Phosphatgruppen und zuckerbausteinen der nukleotide bestehen. Diese Leiter ist wie eine verdrehte Strickleiter gewunden. In der Reihenfolge der Basenpaare im DNA-Molekül unterscheiden sich in der Anzahl und Abfolge ihrer Basenpaare. Normalerweise liegt die DNA als sehr langes Molekül im Zellkern. Vor der Zellteilung rollt sich die DNA auf, so dass sie im Lichtmikroskop sichtbar wird. Jedes DNA Molekül entspricht einem Chromosom. Nach der Zellteilung nimmt die DNA wieder die fädige Form an. Der Mensch besitzt in jeder Körperzelle 46 Chromosomen. Davon sind 22 je zwei Mal vorhanden. Sie heißen Autosomen. Die beiden Chromosomen dieser Chromosomenpaare werden als homologe Chromosomen bezeichnet. Hinzu kommen Chromosomen, die das Geschlecht des Menschen bestimmen. Sie heißen daher Geschlechtschromosomen oder Gonosomen. Bei den Gonosomen unterscheidet man X- und Y-Chromosomen. Frauen und Mädchen besitzen zwei X-Chromosomen, Männer und Jungen haben ein X-Chromosom und ein Y-Chromosom. Bei jedem Autosomenpaar stammt ein Chromosom von der Mutter und eines vom Vater. Auch von...
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den beiden Gonosomen stammt eines von der Mutter und eines vom Vater. Die Körperzellen des Menschen haben also einen doppelten Chromosomensatz: 2 x 22 + XX bei einer Frau und 2 x 22 + XY bei einem Mann. Zellkerne mit einem doppelten Chromosomensatz nennt man Diploid. Eizellen und Spermazellen haben von jedem Chromosomenpaar entweder nur das Chromosom von der Mutter oder das vom Vater. Sie haben nur einen einfachen Chromosomensatz, der aus 23 Chromosomen besteht. Man bezeichnet solche Zellen als haploid. Vor einer Zellteilung verdoppelt sich jedes DNA- Molekül, wobei die beiden DNA-Moleküle völlig deich sind. An einem Punkt berühren sie sich. Man nennt diese Stelle Centromer. Zu Beginn einer Zellteilung haben die Chromosomen daher ein x- förmiges Aussehen. Sie bestehen dann aus Zwei zusammengerollten DNA-Molekülen. Es sind zwei Chromosomen, die an einer Stelle, dem Centromer, zusammenhängen. Man bezeichnet se in dieser Form als Doppelchromosom. Beim Menschen ist n = 23. Körperzellen besitzen von jedem Chromosom ein Exemplar von der Mutter und eines vom Vater. Ihr Chromosomensatz beträgt 2n. Vor der Zellteilung hat sich jedes DNA-Molekül verdoppelt. Die so entstandenen DNA- Moleküle bilden ein Doppelchromosom. Durch Kern- und Zellteilung werden die Chromosomen so verteilt, dass jede Tochterzelle den diploiden Chromosomensatz mit 2n hat. • Phosphatgruppe Desoxyribose Nukleotid DNA, Basen HORN LIZZ -eell Während der Zellteilung werden b die Chromosomen im Licht- mikroskop sichtbar. Sie liegen dann als Doppelchromosomen vor. Jedes Doppelchromosom ist zweifach vorhanden. Die Chro- mosomen werden fotografiert und ausgeschnitten. Anschlie- Bend ordnet man sie nach Form und Größe. Die jeweils gleichen Chromosomen werden dabei ne- beneinander gelegt. Man nennt diese Zusammenstellung der Chromosomen Karyogramm. So kann man feststellen, ob alle Chromosomen vollständig sind und auch in der richtigen Anzahl vorliegen. Manche Krankheiten beruhen auf einer Abweichung der Chromosomenzahl oder da- rauf, dass einzelne Stücke eines Chromosoms fehlen. mra 1 Aufbau eines Chromosoms Körperzelle 46 Doppel- chromosomen XX > > > >> BYE Centromer 19 SMEDE 14 Guanin Cytosin Adenin Thymin EDES 15 Chromosom 46 Chromosomen 23 Chromosomen 21 Geschlechtszelle 22 16 17 12 18