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Das Operon-Modell einfach erklärt: Substratinduktion, Endproduktrepression und E. coli-Regulation

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Das Operon-Modell einfach erklärt: Substratinduktion, Endproduktrepression und E. coli-Regulation
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Das Lac-Operon und Trp-Operon sind wichtige Beispiele für die Genregulation bei Bakterien wie E. coli. Die Substratinduktion beim Lac-Operon ermöglicht die effiziente Verwertung von Laktose, während die Endproduktrepression beim Trp-Operon die Überproduktion von Tryptophan verhindert. Diese Mechanismen zeigen, wie Bakterien ihre Genexpression an Umweltbedingungen anpassen.

  • Das Lac-Operon wird durch Laktose induziert und ermöglicht den Abbau dieses Zuckers
  • Das Trp-Operon wird durch Tryptophan reprimiert und reguliert dessen Biosynthese
  • Beide Systeme nutzen Repressorproteine zur Kontrolle der Genexpression
  • Die Operonstruktur ermöglicht die koordinierte Regulation mehrerer Gene

15.4.2021

3929

Genregulation
Das
• Darmbakterium E. Coli ist auf organische Substanzen, wie zum Beispiel Glukose und Laktose angewiesen
Laktose ist ein Dop

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Das Trp-Operon und die Endproduktrepression

Das Trp-Operon ist ein weiteres wichtiges Beispiel für die Genregulation bei Prokaryoten. Es kontrolliert die Biosynthese der Aminosäure Tryptophan in Bakterien wie E. coli. Im Gegensatz zum Lac-Operon, das durch Substratinduktion reguliert wird, unterliegt das Trp-Operon der Endproduktrepression.

Definition: Die Endproduktrepression ist ein Regulationsmechanismus, bei dem das Endprodukt eines Stoffwechselweges seine eigene Synthese hemmt.

Der Mechanismus der Endproduktrepression beim Trp-Operon funktioniert folgendermaßen:

  1. Ein Regulatorgen produziert ein inaktives Repressorprotein.
  2. In Abwesenheit von Tryptophan kann der inaktive Repressor nicht an den Operator binden.
  3. Die RNA-Polymerase transkribiert die Strukturgene für die Tryptophan-Biosynthese.
  4. Bei Überangebot von Tryptophan bindet dieses an den Repressor und aktiviert ihn.
  5. Der aktive Repressor bindet an den Operator und verhindert die Transkription der Strukturgene.

Vocabulary: Das Trp-Operon besteht aus fünf Strukturgenen (trpE, trpD, trpC, trpB, trpA), die für Enzyme der Tryptophan-Biosynthese codieren.

Highlight: Die Endproduktrepression beim Trp-Operon verhindert die Überproduktion von Tryptophan und spart so wertvolle Ressourcen für die Bakterienzelle.

Der Vergleich zwischen Lac-Operon und Trp-Operon zeigt die Vielseitigkeit der bakteriellen Genregulation. Während das Lac-Operon die Produktion von Abbauenzymen bei Bedarf ermöglicht, verhindert das Trp-Operon die Überproduktion einer wichtigen Aminosäure. Beide Systeme tragen zur effizienten Anpassung der Bakterien an ihre Umwelt bei.

Example: Wenn die Tryptophan-Konzentration in der Zelle sinkt, löst sich Tryptophan vom Repressor, und die Produktion der Biosynthese-Enzyme wird wieder aufgenommen.

Diese Beispiele der Genregulation bei Prokaryoten bilden die Grundlage für das Verständnis komplexerer regulatorischer Mechanismen in höheren Organismen. Sie zeigen, wie präzise und effizient Bakterien ihre Stoffwechselprozesse an die verfügbaren Ressourcen anpassen können.

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• Darmbakterium E. Coli ist auf organische Substanzen, wie zum Beispiel Glukose und Laktose angewiesen
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Das Lac-Operon und die Substratinduktion

Das Lac-Operon ist ein klassisches Beispiel für die Genregulation bei Prokaryoten. Es ermöglicht dem Darmbakterium E. coli, sich effizient an wechselnde Nahrungsquellen anzupassen.

Das Operon besteht aus mehreren Strukturgenen, die für Enzyme des Laktoseabbaus codieren. Die Substratinduktion sorgt dafür, dass diese Gene nur exprimiert werden, wenn Laktose vorhanden ist. Dies geschieht durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener regulatorischer Elemente.

Vocabulary: Das Lac-Operon besteht aus den Strukturgenen lacZ, lacY und lacA, die für β-Galactosidase, Permease und Transacetylase codieren.

Der Mechanismus der Substratinduktion läuft wie folgt ab:

  1. Ein Regulatorgen produziert ein Repressorprotein.
  2. In Abwesenheit von Laktose bindet der aktive Repressor an den Operator und verhindert die Transkription.
  3. Laktose inaktiviert den Repressor, wodurch die RNA-Polymerase die Strukturgene transkribieren kann.
  4. Die Enzyme für den Laktoseabbau werden produziert.

Example: Wenn E. coli von Glucose auf Laktose als Nahrungsquelle umgestellt wird, kommt es zunächst zu einer Wachstumsverzögerung. Dies liegt daran, dass die Enzyme für den Laktoseabbau erst induziert werden müssen.

Highlight: Die Substratinduktion ist ein effizienter Mechanismus, um Ressourcen zu sparen. Die Zelle produziert die Enzyme für den Laktoseabbau nur dann, wenn sie tatsächlich benötigt werden.

Die Regulation des Lac-Operons ist ein Paradebeispiel für die Anpassungsfähigkeit von Bakterien an ihre Umwelt. Es zeigt, wie präzise die Genexpression gesteuert werden kann, um optimal auf verfügbare Nährstoffe zu reagieren.

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  • Das Lac-Operon wird durch Laktose induziert und ermöglicht den Abbau dieses Zuckers
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Das Trp-Operon und die Endproduktrepression

Das Trp-Operon ist ein weiteres wichtiges Beispiel für die Genregulation bei Prokaryoten. Es kontrolliert die Biosynthese der Aminosäure Tryptophan in Bakterien wie E. coli. Im Gegensatz zum Lac-Operon, das durch Substratinduktion reguliert wird, unterliegt das Trp-Operon der Endproduktrepression.

Definition: Die Endproduktrepression ist ein Regulationsmechanismus, bei dem das Endprodukt eines Stoffwechselweges seine eigene Synthese hemmt.

Der Mechanismus der Endproduktrepression beim Trp-Operon funktioniert folgendermaßen:

  1. Ein Regulatorgen produziert ein inaktives Repressorprotein.
  2. In Abwesenheit von Tryptophan kann der inaktive Repressor nicht an den Operator binden.
  3. Die RNA-Polymerase transkribiert die Strukturgene für die Tryptophan-Biosynthese.
  4. Bei Überangebot von Tryptophan bindet dieses an den Repressor und aktiviert ihn.
  5. Der aktive Repressor bindet an den Operator und verhindert die Transkription der Strukturgene.

Vocabulary: Das Trp-Operon besteht aus fünf Strukturgenen (trpE, trpD, trpC, trpB, trpA), die für Enzyme der Tryptophan-Biosynthese codieren.

Highlight: Die Endproduktrepression beim Trp-Operon verhindert die Überproduktion von Tryptophan und spart so wertvolle Ressourcen für die Bakterienzelle.

Der Vergleich zwischen Lac-Operon und Trp-Operon zeigt die Vielseitigkeit der bakteriellen Genregulation. Während das Lac-Operon die Produktion von Abbauenzymen bei Bedarf ermöglicht, verhindert das Trp-Operon die Überproduktion einer wichtigen Aminosäure. Beide Systeme tragen zur effizienten Anpassung der Bakterien an ihre Umwelt bei.

Example: Wenn die Tryptophan-Konzentration in der Zelle sinkt, löst sich Tryptophan vom Repressor, und die Produktion der Biosynthese-Enzyme wird wieder aufgenommen.

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Das Operon besteht aus mehreren Strukturgenen, die für Enzyme des Laktoseabbaus codieren. Die Substratinduktion sorgt dafür, dass diese Gene nur exprimiert werden, wenn Laktose vorhanden ist. Dies geschieht durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener regulatorischer Elemente.

Vocabulary: Das Lac-Operon besteht aus den Strukturgenen lacZ, lacY und lacA, die für β-Galactosidase, Permease und Transacetylase codieren.

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  1. Ein Regulatorgen produziert ein Repressorprotein.
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  4. Die Enzyme für den Laktoseabbau werden produziert.

Example: Wenn E. coli von Glucose auf Laktose als Nahrungsquelle umgestellt wird, kommt es zunächst zu einer Wachstumsverzögerung. Dies liegt daran, dass die Enzyme für den Laktoseabbau erst induziert werden müssen.

Highlight: Die Substratinduktion ist ein effizienter Mechanismus, um Ressourcen zu sparen. Die Zelle produziert die Enzyme für den Laktoseabbau nur dann, wenn sie tatsächlich benötigt werden.

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