Knowunity
Schule. Endlich einfach.
Biologie /
Demenz
Kati
14 Followers
Teilen
Speichern
19
11/12/13
Lernzettel
Neurodegenerative Erkrankungen am Beispiel Demenz
Neurodegenerative Erkrankungen am Beispiel Demenz 1. Was sind neurodegenerative Erkrankungen? Sammelbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die in erster Linie die Nervenzellen im menschlichen Gehirn betreffen spotuthey bielyma → schwächen die Gesundheit und führen zu einer fortschreitenden Degeneration und zum Tod der Nervenzellen sind nicht heilbar Folge sind Probleme mit der Bewegungskoordination (Ataxien) oder den mentalen Fähigkeiten (Demenzerkrankungen) 2. Definition: Demenz bzw. ,,demenzielles Syndrom" Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert das demenzielle Syndrom als Folge einer chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns, das eine Reihe von schwerwiegenden Folgen hat →„Demenz" ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von Krankheiten, die höchst unterschiedlich verlaufen, aber alle die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen 3. Demenzarten & Demenzformen: primäre Demenz ne (hirnorganisch/Kortikal) & sekundäre Demenz ille 1.Demenz bei Alzheimerkrankheit 2.Vaskuläre Demenz (z. B. nach einem Schlaganfall) 3.Demenz bei andernorts klassifizierten Erkrankungen Meist (z. B. bei Parkinson) 4.Sekundäre Demenzen (z. B. bei Alkoholmissbrauch) DEMENZ ● Alzheimer Demenz ca. 60-70% aller Demenzen Andere Demenzformen, z.B. Vaskuläre Demenz Lewy-Körperchen-Demenz FTD Frontotemporale Demenz Sonstige Demenzformen Verschiedene Mischformen Sekundäre Demenzen (Ursachen beheb- bar), z.B. Depression, Vitamin- und Hormon- mangel, Tumore oder Flüssigkeitsmangel 4. Alzheimer 1906 nach dem deutschem Neurologen Alois Alzheimer (1864-1915) benannt die „eigenartige Krankheit der Gehirnrinde" → bei einer verstorbenen Patientin hat er Eiweißablagerungen, sogenannte Plaques, im Gehirn gefunden. Auguste Deter war vor ihrem Tod auffallend verwirrt und vergesslich Hauptmerkmal: Anhäufung von Plaques und AB Amyloid zwischen Neuronen im Gehirn und in den Wänden der Hirnarterien Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. | Selbsthilfe Demenz → Beginnt mit schleichendem...
App herunterladen
Gedächtnisverlust und einer anschließend über Jahre hinweg entwickelnden Demenz Unterschied zu anderen Demenzformen Alzheimer Demenz beeinflusst größtenteils das Gedächtnis Andere Demenzarten rufen vor allem andere Verhaltensauffälligkeiten hervor z. B. Frontotemporale Demenz (totale Persönlichkeitsveränderung Symptome: Vergesslichkeit, Orientierungsverlust, Sozialer Rückzug, Wortfindungs- und Orientierungsstörungen → Schwierigkeiten im Umgang mit Geld, tägliche Anweisungen Ursachen: Befunde zeigen Plaques und Neurofibrillenbündel (NFT)→Proteinablagerungen sind die Ursache → Abbau des Amyloid-Vorläuferproteins → Dadurch entstehen sogenannte Beta-Amyloid-Proteine → sammeln sich als giftige Oligomere an→verklumpen und bilden B-Amyloid-Plaques (Alzheimer-Plaque) Tau-Protein befindet sich im Inneren der Zelle → formt Teile einer Struktur, die man Mikrotubuli (Röhrchen) nennt: chemisch verändertes Tau-Protein sammelt sich in der Nervenzelle und lagert sich in Form von Fasern an, die sogenannten Tau-Fibrillen → Zellen verlieren ihre Form, ihre Funktionen und zerfallen → Diese Eiweißablagerungen stören die Kommunikation in und zwischen den Nervenzellen. Dadurch sterben über viele Jahre hinweg Nervenzellen und Nervenzellverbindungen ab Diagnose: Die Diagnostik verläuft in zwei Stufen: Gesunde Nervenzelle ohne Plaques und Fibrillen Eine erkrankte Nervenzelle mit Plaques und Fibrillen a) Diagnostik der demenziellen Symptome (Anamnese, körperliche Untersuchung, Labordiagnostik, neuropsychologische Tests zur Früherkennung wie Uhrentest, Fragebögen; Befragungen der Angehörigen, Funktionstest zur Überprüfung der Alltagsfähigkeiten) b) Differentialdiagnostik (Ultraschall des Gehirns, Liquordiagnostik, bildgebende Verfahren wie Positronen-Emissions-Tomografie etc.) 5. Behandlung Ziel ist es die Beschwerden des Patienten zu lindern, bisher gibt es keine Heilung für Demenz! 5.1. Psychosoziale Interventionen wirken so gut wie Medikamente: Ergotherapeutische Maßnahmen sorgen bei Menschen dafür, dass Alltagsfunktionen erhalten bleiben→ Bewegung und Musik verbessern die geistige Leistungsfähigkeit, sorgen für mehr Beweglichkeit und Balance 5.2. Basistherapie bei einer medikamentösen Demenzbehandlung Antidementiva, die gegen den zunehmenden kognitiven Leistungsverlust wirken (Acetylcholinesterase-Hemmer) • Neuroleptika, die gegen die Begleitsymptome einer Demenz wirken und eine beruhigende Wirkung haben. • Antidepressiva gegen die Behandlung depressiver Verstimmungen C Nicht Medikamentöse Behandlung ● ● ● Kognitives Training ● Verhaltenstherapie C Biographiearbeit Quellen: Realitätsorientierung Ergotherapie erkrankungen/ https://www.alzheimer- https://www.alzheimer-forschung.de/fileadmin/user_upload/0_Sonstiges/AloisAlzheimer_web.jpg https://www.pflege.de/krankheiten/demenz/ betreuungskraefte-und-alltagshelfer/ Antidementiva Musiktherapie https://www.verein- https://www.neurodegeneration research.eu/de/was-sind-neurodegenerative- forschung.de/alzheimer/wasistalzheimer/veraenderungen-im-gehirn/ Medikamentöse Behandlun Antidepressiva zehn-haeufigsten-neurologischen-erkrankungen/ krankheit/alois-alzheimer.html https://www.sobeo.de/wissenswertes/demenz/demenz-herausforderung-fuer- https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/neurodegenerative- erkrankungen-wenn-nervenzellen-zugrunde-gehen-5947.php Kunsttherapie demenz/krankheitsbild-und-verlauf.html (zuletzt aufgerufen am 16.04.2021) Neuroleptika https://www.deutsche-alzheimer.de/die-krankheit/die-alzheimer- Milieutherapie demenzhilfe.de/fileadmin/website/contentbilder/Demenzbildnichtmedikament https://dgn.org/junge-neurologen/neurologie-kennenlernen/die-neurologie/die- https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/pflege/online-ratgeber- Buch: Demenz-das Wichtigste (Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz)
Biologie /
Demenz
Kati •
Follow
14 Followers
Neurodegenerative Erkrankungen am Beispiel Demenz
Alzheimer GFS Ausarbeitung
69
11
17
Demenz Ausarbeitung
23
11/12/13
Alzheimer PP
115
13
13
Alzheimer-Demenz
28
11
Neurodegenerative Erkrankungen am Beispiel Demenz 1. Was sind neurodegenerative Erkrankungen? Sammelbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die in erster Linie die Nervenzellen im menschlichen Gehirn betreffen spotuthey bielyma → schwächen die Gesundheit und führen zu einer fortschreitenden Degeneration und zum Tod der Nervenzellen sind nicht heilbar Folge sind Probleme mit der Bewegungskoordination (Ataxien) oder den mentalen Fähigkeiten (Demenzerkrankungen) 2. Definition: Demenz bzw. ,,demenzielles Syndrom" Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert das demenzielle Syndrom als Folge einer chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns, das eine Reihe von schwerwiegenden Folgen hat →„Demenz" ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von Krankheiten, die höchst unterschiedlich verlaufen, aber alle die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigen 3. Demenzarten & Demenzformen: primäre Demenz ne (hirnorganisch/Kortikal) & sekundäre Demenz ille 1.Demenz bei Alzheimerkrankheit 2.Vaskuläre Demenz (z. B. nach einem Schlaganfall) 3.Demenz bei andernorts klassifizierten Erkrankungen Meist (z. B. bei Parkinson) 4.Sekundäre Demenzen (z. B. bei Alkoholmissbrauch) DEMENZ ● Alzheimer Demenz ca. 60-70% aller Demenzen Andere Demenzformen, z.B. Vaskuläre Demenz Lewy-Körperchen-Demenz FTD Frontotemporale Demenz Sonstige Demenzformen Verschiedene Mischformen Sekundäre Demenzen (Ursachen beheb- bar), z.B. Depression, Vitamin- und Hormon- mangel, Tumore oder Flüssigkeitsmangel 4. Alzheimer 1906 nach dem deutschem Neurologen Alois Alzheimer (1864-1915) benannt die „eigenartige Krankheit der Gehirnrinde" → bei einer verstorbenen Patientin hat er Eiweißablagerungen, sogenannte Plaques, im Gehirn gefunden. Auguste Deter war vor ihrem Tod auffallend verwirrt und vergesslich Hauptmerkmal: Anhäufung von Plaques und AB Amyloid zwischen Neuronen im Gehirn und in den Wänden der Hirnarterien Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. | Selbsthilfe Demenz → Beginnt mit schleichendem...
App herunterladen
Knowunity
Schule. Endlich einfach.
Gedächtnisverlust und einer anschließend über Jahre hinweg entwickelnden Demenz Unterschied zu anderen Demenzformen Alzheimer Demenz beeinflusst größtenteils das Gedächtnis Andere Demenzarten rufen vor allem andere Verhaltensauffälligkeiten hervor z. B. Frontotemporale Demenz (totale Persönlichkeitsveränderung Symptome: Vergesslichkeit, Orientierungsverlust, Sozialer Rückzug, Wortfindungs- und Orientierungsstörungen → Schwierigkeiten im Umgang mit Geld, tägliche Anweisungen Ursachen: Befunde zeigen Plaques und Neurofibrillenbündel (NFT)→Proteinablagerungen sind die Ursache → Abbau des Amyloid-Vorläuferproteins → Dadurch entstehen sogenannte Beta-Amyloid-Proteine → sammeln sich als giftige Oligomere an→verklumpen und bilden B-Amyloid-Plaques (Alzheimer-Plaque) Tau-Protein befindet sich im Inneren der Zelle → formt Teile einer Struktur, die man Mikrotubuli (Röhrchen) nennt: chemisch verändertes Tau-Protein sammelt sich in der Nervenzelle und lagert sich in Form von Fasern an, die sogenannten Tau-Fibrillen → Zellen verlieren ihre Form, ihre Funktionen und zerfallen → Diese Eiweißablagerungen stören die Kommunikation in und zwischen den Nervenzellen. Dadurch sterben über viele Jahre hinweg Nervenzellen und Nervenzellverbindungen ab Diagnose: Die Diagnostik verläuft in zwei Stufen: Gesunde Nervenzelle ohne Plaques und Fibrillen Eine erkrankte Nervenzelle mit Plaques und Fibrillen a) Diagnostik der demenziellen Symptome (Anamnese, körperliche Untersuchung, Labordiagnostik, neuropsychologische Tests zur Früherkennung wie Uhrentest, Fragebögen; Befragungen der Angehörigen, Funktionstest zur Überprüfung der Alltagsfähigkeiten) b) Differentialdiagnostik (Ultraschall des Gehirns, Liquordiagnostik, bildgebende Verfahren wie Positronen-Emissions-Tomografie etc.) 5. Behandlung Ziel ist es die Beschwerden des Patienten zu lindern, bisher gibt es keine Heilung für Demenz! 5.1. Psychosoziale Interventionen wirken so gut wie Medikamente: Ergotherapeutische Maßnahmen sorgen bei Menschen dafür, dass Alltagsfunktionen erhalten bleiben→ Bewegung und Musik verbessern die geistige Leistungsfähigkeit, sorgen für mehr Beweglichkeit und Balance 5.2. Basistherapie bei einer medikamentösen Demenzbehandlung Antidementiva, die gegen den zunehmenden kognitiven Leistungsverlust wirken (Acetylcholinesterase-Hemmer) • Neuroleptika, die gegen die Begleitsymptome einer Demenz wirken und eine beruhigende Wirkung haben. • Antidepressiva gegen die Behandlung depressiver Verstimmungen C Nicht Medikamentöse Behandlung ● ● ● Kognitives Training ● Verhaltenstherapie C Biographiearbeit Quellen: Realitätsorientierung Ergotherapie erkrankungen/ https://www.alzheimer- https://www.alzheimer-forschung.de/fileadmin/user_upload/0_Sonstiges/AloisAlzheimer_web.jpg https://www.pflege.de/krankheiten/demenz/ betreuungskraefte-und-alltagshelfer/ Antidementiva Musiktherapie https://www.verein- https://www.neurodegeneration research.eu/de/was-sind-neurodegenerative- forschung.de/alzheimer/wasistalzheimer/veraenderungen-im-gehirn/ Medikamentöse Behandlun Antidepressiva zehn-haeufigsten-neurologischen-erkrankungen/ krankheit/alois-alzheimer.html https://www.sobeo.de/wissenswertes/demenz/demenz-herausforderung-fuer- https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/neurodegenerative- erkrankungen-wenn-nervenzellen-zugrunde-gehen-5947.php Kunsttherapie demenz/krankheitsbild-und-verlauf.html (zuletzt aufgerufen am 16.04.2021) Neuroleptika https://www.deutsche-alzheimer.de/die-krankheit/die-alzheimer- Milieutherapie demenzhilfe.de/fileadmin/website/contentbilder/Demenzbildnichtmedikament https://dgn.org/junge-neurologen/neurologie-kennenlernen/die-neurologie/die- https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/pflege/online-ratgeber- Buch: Demenz-das Wichtigste (Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz)