Evolution und Systematik der Lebewesen
Die Evolution beschreibt die über Generationen hinweg ablaufenden Veränderungen der erblichen Merkmale von Populationen. Um die Vielfalt der Lebewesen systematisch zu erfassen, wurde eine hierarchische Einteilung der Lebewesen in 5 Reiche entwickelt.
Definition: Die systematische Einteilung der Tiere erfolgt nach zunehmender stammesgeschichtlicher Verwandtschaft in Reich, Stamm, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung und Art.
Die fünf Reiche umfassen Tiere, Pflanzen, Pilze, Protisten kernhaltigeEinzeller und Prokaryoten kernloseEinzeller. Am Beispiel des Menschen lässt sich die Systematik der Tiere gut veranschaulichen: Er gehört zum Reich der Tiere, zum Stamm der Chordata Wirbeltiere, zur Klasse der Mammalia Sa¨ugetiere, zur Ordnung der Primaten, zur Familie der Hominiden, zur Gattung Homo und zur Art Homo sapiens.
Der biologische Artbegriff definiert eine Art als Gruppe von Individuen, die sich tatsächlich oder potenziell untereinander fortpflanzen können und dabei fruchtbare Nachkommen erzeugen. Ihre Gene bilden einen gemeinsamen Genpool, der von anderen Arten isoliert ist.
Beispiel: Die Alpenkrähe Pyrrhocoraxpyrrhocorax und Alpendohle Pyrrhocoraxgraculus gehören zur selben Gattung Bergkrähen Pyrrhocorax, sind aber verschiedene Arten.