Der Zellzyklus und die Meiose: Grundlagen der Vererbung
Die Meiose ist ein fundamentaler Prozess der Zellteilung, der besonders für die Bildung von Keimzellen von entscheidender Bedeutung ist. Der Prozess gliedert sich in zwei aufeinanderfolgende Teilungen: die Reifeteilung I und die Reifeteilung II.
Definition: Die Meiose reduziert den diploiden (2n) Chromosomensatz auf einen haploiden (n) Chromosomensatz und ermöglicht durch Rekombination die genetische Vielfalt.
In der Prophase I der ersten Reifeteilung lagern sich die homologen Chromosomen parallel aneinander an. Während dieser Phase findet das Crossing-over statt, bei dem genetisches Material zwischen väterlichen und mütterlichen Chromosomen ausgetauscht wird. In der Metaphase I ordnen sich die Chromosomenpaare in der Äquatorialebene an, bevor sie in der Anaphase I getrennt werden.
Die zweite Reifeteilung ähnelt in ihrem Ablauf der Mitose. Bei männlichen Organismen entstehen vier gleichgroße haploide Spermien, während bei weiblichen Organismen eine große Eizelle und drei kleine Polkörperchen gebildet werden. Dieser Prozess ist essentiell für die Biologie Abitur Genetik Aufgaben und das Verständnis der Vererbungslehre.
Highlight: Die Meiose erfüllt zwei wichtige Ziele:
- Reduktion des Chromosomensatzes (2n→1n)
- Genetische Rekombination durch inter- und intrachromosomale Prozesse