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Die Grundlagen der Chromosomenstruktur, Genetik und Proteinbiosynthese

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Die Grundlagen der Chromosomenstruktur, Genetik und Proteinbiosynthese
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Rana Ben Hassen

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Die Chromosomenstruktur und Genetik bilden die Grundlage für das Verständnis der Vererbung und Proteinproduktion in Zellen. Die DNA liegt im Zellkern als Doppelhelix vor und ist um Histone gewickelt, wodurch Nucleosomen entstehen. Diese kompakte Struktur ermöglicht es der Zelle, die genetische Information effizient zu speichern und bei Bedarf abzurufen.

Die Proteinbiosynthese bei Prokaryoten und Eukaryoten ist ein komplexer Prozess, der in mehreren Schritten abläuft. Bei der Transkription wird die DNA-Information in messenger-RNA umgeschrieben. Diese mRNA wird bei Eukaryoten im Zellkern prozessiert, wobei Introns entfernt und Exons zusammengefügt werden. Bei der Translation am Ribosom wird die mRNA-Sequenz in eine Aminosäurekette übersetzt. Hierbei spielen Transfer-RNA-Moleküle eine wichtige Rolle, da sie die spezifischen Aminosäuren und Peptidbindungen zu den Ribosomen transportieren. Die Aminosäuren werden durch Peptidbindungen miteinander verknüpft, wodurch die Primärstruktur des Proteins entsteht.

Ein besonderes Merkmal der eukaryotischen Proteinbiosynthese ist die räumliche Trennung von Transkription und Translation. Während bei Prokaryoten beide Prozesse gleichzeitig im Cytoplasma stattfinden können, erfolgt bei Eukaryoten die Transkription im Zellkern und die Translation im Cytoplasma. Diese Kompartimentierung ermöglicht eine zusätzliche Regulationsebene der Genexpression. Nach der Translation durchlaufen die Proteine noch verschiedene Modifikationen im endoplasmatischen Retikulum und Golgi-Apparat, bevor sie ihre endgültige Funktion in der Zelle aufnehmen können. Das Verständnis dieser grundlegenden Prozesse ist essentiell für die moderne Molekularbiologie und Biotechnologie.

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Grundlagen der Chromosomenstruktur und Genetik

Die Chromosomenstruktur ist ein fundamentaler Baustein des Lebens und essentiell für das Verständnis der Vererbung. Chromosomen bestehen aus aufgewickelten Chromatinfäden und tragen unsere gesamte Erbinformation. Ein wichtiges Merkmal ist ihre fadenförmige Struktur, die sich während der Zellteilung verdichtet.

Definition: Ein Chromosom besteht nach der DNA-Verdopplung aus zwei identischen Chromatiden, die am Centromer verbunden sind. Das Centromer ist eine charakteristische Einschnürung im Chromosom.

Die Organisation der Chromosomen folgt einem präzisen System. Der menschliche Körper besitzt einen diploiden Chromosomensatz mit 46 Chromosomen (23 Paare). Diese Paare sind homolog, was bedeutet, dass sie die gleichen Gene enthalten, jedoch unterschiedliche Ausprägungen haben können. Ein klassisches Beispiel ist die Haarfarbe, wo ein Chromosomenpaar die Gene für blonde oder schwarze Haare tragen kann.

Die Chromosomenstruktur spielt eine zentrale Rolle bei der Zellteilung. Während der Kondensation wickeln sich die Chromatinfäden auf, wodurch die charakteristische X-Form entsteht. Diese Verdichtung ist notwendig, damit die Chromosomen während der Zellteilung korrekt verteilt werden können.

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Aminosäuren und Peptidbindungen Grundlagen

Proteine sind die Grundbausteine des Lebens und bestehen aus Aminosäuren, von denen einige für den Menschen essenziell sind. Die Struktur der Aminosäuren ist dabei von fundamentaler Bedeutung für ihre Funktion.

Fachbegriff: Eine Peptidbindung entsteht, wenn die Carboxylgruppe (-COOH) einer Aminosäure mit der Aminogruppe (-NH₂) einer anderen Aminosäure unter Wasserabspaltung reagiert.

Aminosäuren weisen verschiedene chemische Eigenschaften auf, die ihre Funktion bestimmen. Sie können polar oder unpolar sein, was ihre Interaktion mit anderen Molekülen beeinflusst. Die Aminogruppe kann ein Proton aufnehmen und wird dadurch positiv geladen, während die Carboxylgruppe ein Proton abgeben und negativ geladen werden kann.

Die Verbindung von zwei Aminosäuren führt zur Bildung eines Dipeptids. Werden viele Aminosäuren miteinander verbunden, entsteht ein Polypeptid. Dieser Prozess der Kondensation ist reversibel und kann durch Hydrolyse wieder aufgehoben werden.

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Proteinstruktur und Stabilisierung

Die Proteinstruktur wird in vier hierarchische Ebenen unterteilt, die für die Funktionalität des Proteins entscheidend sind. Die Primärstruktur beschreibt die lineare Abfolge der Aminosäuren in der Peptidkette.

Highlight: Die Sekundärstruktur zeigt lokale Faltungsmuster wie α-Helix und β-Faltblatt. Je mehr α-Helix-Strukturen vorhanden sind, desto hitzebeständiger ist das Protein.

Die Tertiärstruktur beschreibt die vollständige dreidimensionale Faltung der Polypeptidkette. Diese wird durch verschiedene Wechselwirkungen stabilisiert:

  • Hydrophobe Wechselwirkungen zwischen unpolaren Bereichen
  • Disulfidbrücken zwischen Schwefelatomen
  • Ionenbindungen zwischen geladenen Gruppen
  • Wasserstoffbrückenbindungen
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Proteinbiosynthese bei Prokaryoten und Eukaryoten

Die Proteinbiosynthese unterscheidet sich grundlegend zwischen Prokaryoten und Eukaryoten. Bei Prokaryoten, die keinen echten Zellkern besitzen, schwimmt die DNA frei im Zellplasma.

Beispiel: In Prokaryoten laufen Transkription und Translation simultan ab - während die DNA noch transkribiert wird, können Ribosomen bereits mit der Translation der entstehenden RNA beginnen.

Eukaryoten hingegen zeigen eine räumliche Trennung dieser Prozesse. Die Transkription findet im Zellkern statt, während die Translation im Cytoplasma an den Ribosomen erfolgt. Ein wichtiger Unterschied ist auch die RNA-Prozessierung: Eukaryoten verfügen über einen komplexen Mechanismus des Spleißens, bei dem nicht-codierende Sequenzen (Introns) aus der pre-mRNA entfernt werden.

Diese unterschiedlichen Organisationsformen der Proteinbiosynthese spiegeln die evolutionäre Entwicklung und Spezialisierung der Organismen wider.

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Translation: Von der mRNA zum Protein

Die Translation ist der zweite Hauptschritt der Proteinbiosynthese, bei dem die genetische Information der mRNA in eine Aminosäuresequenz übersetzt wird. Dieser Prozess findet an den Ribosomen statt und umfasst mehrere wichtige Schritte:

  1. Initiation: Die ribosomalen Untereinheiten binden an das Start-Codon der mRNA und bilden ein funktionsfähiges Ribosom.

  2. Elongation: tRNA-Moleküle bringen Aminosäuren zum Ribosom, wo sie entsprechend der mRNA-Sequenz verknüpft werden.

  3. Termination: Die Proteinsynthese endet, wenn ein Stopp-Codon erreicht wird.

Definition: Anticodon - Eine Sequenz von drei Basen auf der tRNA, die komplementär zu einem Codon auf der mRNA ist.

Highlight: Das Ribosom besitzt drei Bindungsstellen für tRNA-Moleküle: die Anbindungsstelle, die Mittelstelle und die Abgangsstelle.

Die Translation ist ein präziser und komplexer Prozess, der die Umwandlung der genetischen Information in funktionelle Proteine ermöglicht und damit die Grundlage für alle zellulären Funktionen bildet.

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Die Rolle der RNA-Arten in der Proteinbiosynthese bei Prokaryoten und Eukaryoten

Die RNA (Ribonukleinsäure) spielt eine zentrale Rolle bei der Übersetzung genetischer Information in Proteine. Im Gegensatz zur DNA ist RNA einzelsträngig und enthält Ribose als Zucker sowie die Base Uracil anstelle von Thymin. Die verschiedenen RNA-Arten erfüllen dabei unterschiedliche, aber eng miteinander verwobene Funktionen.

Die messenger-RNA (mRNA) fungiert als mobiler Informationsträger zwischen DNA und Proteinsynthese. Sie entsteht während der Transkription im Zellkern und transportiert die genetische Information zu den Ribosomen. Mit einer Länge von 50 bis 1000 Nukleotiden enthält sie den präzisen Bauplan für die Proteinherstellung.

Definition: Die Transfer-RNA (tRNA) besitzt eine charakteristische Kleeblattstruktur mit etwa 80 Nukleotiden. Ihre Anticodonschleife ermöglicht die spezifische Bindung an mRNA-Codons, während sie gleichzeitig Aminosäuren transportiert.

Die ribosomale RNA (rRNA) bildet zusammen mit Proteinen die Ribosomen - die zellulären Proteinfabriken. Ihre globuläre Struktur ermöglicht die präzise Positionierung von mRNA und tRNA während der Translation. Die rRNA macht etwa 80% der gesamten zellulären RNA aus und ist essentiell für die Proteinsynthese.

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Aminosäuren und Peptidbindungen Grundlagen in der Proteinbiosynthese

Die Translation als zweiter Hauptschritt der Proteinbiosynthese basiert auf dem präzisen Zusammenspiel aller RNA-Arten. An den Ribosomen wird die genetische Information der mRNA in eine Aminosäuresequenz übersetzt, wobei jeweils drei Nukleotide (ein Codon) für eine Aminosäure codieren.

Highlight: Die Genauigkeit der Proteinsynthese wird durch das Schlüssel-Schloss-Prinzip zwischen Codon und Anticodon sowie durch spezifische Erkennungsmechanismen zwischen tRNA und Aminosäuren gewährleistet.

Die Bildung von Peptidbindungen zwischen den Aminosäuren erfolgt am Ribosom in einer hochkomplexen Reaktion. Dabei werden die Aminosäuren entsprechend der mRNA-Sequenz aneinandergereiht und durch Peptidbindungen verknüpft. Diese Prozesse sind grundlegend für die Entstehung funktionsfähiger Proteine.

Die Regulation der Proteinsynthese erfolgt auf verschiedenen Ebenen und ermöglicht der Zelle eine bedarfsgerechte Proteinproduktion. Störungen in diesem System können zu schwerwiegenden Erkrankungen führen, weshalb das Verständnis dieser Prozesse von großer medizinischer Bedeutung ist.

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Chromosomenstruktur und Chromatiden

Die Chromosomenstruktur ist fundamental für das Verständnis der Genetik. Chromosomen bestehen aus aufgewickelten Chromatinfäden und sind die Träger der Erbinformation.

Ein wichtiges Merkmal ist das Centromer, eine Einschnürung, an der identische Chromatiden verbunden sind. Chromosomen können entweder aus einem oder zwei Chromatiden bestehen, abhängig vom Zellzyklus.

Vocabulary: Chromatid - Eine identische Spalthälfte eines Chromosoms.

Definition: Homologe Chromosomen enthalten die gleichen Gene, können aber unterschiedliche Ausprägungen haben.

Der Chromosomensatz kann diploid (zweifacher Satz mit 46 Chromosomen) oder haploid (einfacher Satz mit 23 Chromosomen) sein. Diese Konzepte sind entscheidend für das Verständnis der Vererbung und genetischen Vielfalt.

Highlight: Chromosomen sind fadenförmig strukturiert und bestehen nur nach Verdopplung des genetischen Materials aus zwei identischen Chromatiden.

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Die Chromosomenstruktur und Genetik bilden die Grundlage für das Verständnis der Vererbung und Proteinproduktion in Zellen. Die DNA liegt im Zellkern als Doppelhelix vor und ist um Histone gewickelt, wodurch Nucleosomen entstehen. Diese kompakte Struktur ermöglicht es der Zelle, die genetische Information effizient zu speichern und bei Bedarf abzurufen.

Die Proteinbiosynthese bei Prokaryoten und Eukaryoten ist ein komplexer Prozess, der in mehreren Schritten abläuft. Bei der Transkription wird die DNA-Information in messenger-RNA umgeschrieben. Diese mRNA wird bei Eukaryoten im Zellkern prozessiert, wobei Introns entfernt und Exons zusammengefügt werden. Bei der Translation am Ribosom wird die mRNA-Sequenz in eine Aminosäurekette übersetzt. Hierbei spielen Transfer-RNA-Moleküle eine wichtige Rolle, da sie die spezifischen Aminosäuren und Peptidbindungen zu den Ribosomen transportieren. Die Aminosäuren werden durch Peptidbindungen miteinander verknüpft, wodurch die Primärstruktur des Proteins entsteht.

Ein besonderes Merkmal der eukaryotischen Proteinbiosynthese ist die räumliche Trennung von Transkription und Translation. Während bei Prokaryoten beide Prozesse gleichzeitig im Cytoplasma stattfinden können, erfolgt bei Eukaryoten die Transkription im Zellkern und die Translation im Cytoplasma. Diese Kompartimentierung ermöglicht eine zusätzliche Regulationsebene der Genexpression. Nach der Translation durchlaufen die Proteine noch verschiedene Modifikationen im endoplasmatischen Retikulum und Golgi-Apparat, bevor sie ihre endgültige Funktion in der Zelle aufnehmen können. Das Verständnis dieser grundlegenden Prozesse ist essentiell für die moderne Molekularbiologie und Biotechnologie.

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Grundlagen der Chromosomenstruktur und Genetik

Die Chromosomenstruktur ist ein fundamentaler Baustein des Lebens und essentiell für das Verständnis der Vererbung. Chromosomen bestehen aus aufgewickelten Chromatinfäden und tragen unsere gesamte Erbinformation. Ein wichtiges Merkmal ist ihre fadenförmige Struktur, die sich während der Zellteilung verdichtet.

Definition: Ein Chromosom besteht nach der DNA-Verdopplung aus zwei identischen Chromatiden, die am Centromer verbunden sind. Das Centromer ist eine charakteristische Einschnürung im Chromosom.

Die Organisation der Chromosomen folgt einem präzisen System. Der menschliche Körper besitzt einen diploiden Chromosomensatz mit 46 Chromosomen (23 Paare). Diese Paare sind homolog, was bedeutet, dass sie die gleichen Gene enthalten, jedoch unterschiedliche Ausprägungen haben können. Ein klassisches Beispiel ist die Haarfarbe, wo ein Chromosomenpaar die Gene für blonde oder schwarze Haare tragen kann.

Die Chromosomenstruktur spielt eine zentrale Rolle bei der Zellteilung. Während der Kondensation wickeln sich die Chromatinfäden auf, wodurch die charakteristische X-Form entsteht. Diese Verdichtung ist notwendig, damit die Chromosomen während der Zellteilung korrekt verteilt werden können.

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Aminosäuren und Peptidbindungen Grundlagen

Proteine sind die Grundbausteine des Lebens und bestehen aus Aminosäuren, von denen einige für den Menschen essenziell sind. Die Struktur der Aminosäuren ist dabei von fundamentaler Bedeutung für ihre Funktion.

Fachbegriff: Eine Peptidbindung entsteht, wenn die Carboxylgruppe (-COOH) einer Aminosäure mit der Aminogruppe (-NH₂) einer anderen Aminosäure unter Wasserabspaltung reagiert.

Aminosäuren weisen verschiedene chemische Eigenschaften auf, die ihre Funktion bestimmen. Sie können polar oder unpolar sein, was ihre Interaktion mit anderen Molekülen beeinflusst. Die Aminogruppe kann ein Proton aufnehmen und wird dadurch positiv geladen, während die Carboxylgruppe ein Proton abgeben und negativ geladen werden kann.

Die Verbindung von zwei Aminosäuren führt zur Bildung eines Dipeptids. Werden viele Aminosäuren miteinander verbunden, entsteht ein Polypeptid. Dieser Prozess der Kondensation ist reversibel und kann durch Hydrolyse wieder aufgehoben werden.

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Proteinstruktur und Stabilisierung

Die Proteinstruktur wird in vier hierarchische Ebenen unterteilt, die für die Funktionalität des Proteins entscheidend sind. Die Primärstruktur beschreibt die lineare Abfolge der Aminosäuren in der Peptidkette.

Highlight: Die Sekundärstruktur zeigt lokale Faltungsmuster wie α-Helix und β-Faltblatt. Je mehr α-Helix-Strukturen vorhanden sind, desto hitzebeständiger ist das Protein.

Die Tertiärstruktur beschreibt die vollständige dreidimensionale Faltung der Polypeptidkette. Diese wird durch verschiedene Wechselwirkungen stabilisiert:

  • Hydrophobe Wechselwirkungen zwischen unpolaren Bereichen
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Proteinbiosynthese bei Prokaryoten und Eukaryoten

Die Proteinbiosynthese unterscheidet sich grundlegend zwischen Prokaryoten und Eukaryoten. Bei Prokaryoten, die keinen echten Zellkern besitzen, schwimmt die DNA frei im Zellplasma.

Beispiel: In Prokaryoten laufen Transkription und Translation simultan ab - während die DNA noch transkribiert wird, können Ribosomen bereits mit der Translation der entstehenden RNA beginnen.

Eukaryoten hingegen zeigen eine räumliche Trennung dieser Prozesse. Die Transkription findet im Zellkern statt, während die Translation im Cytoplasma an den Ribosomen erfolgt. Ein wichtiger Unterschied ist auch die RNA-Prozessierung: Eukaryoten verfügen über einen komplexen Mechanismus des Spleißens, bei dem nicht-codierende Sequenzen (Introns) aus der pre-mRNA entfernt werden.

Diese unterschiedlichen Organisationsformen der Proteinbiosynthese spiegeln die evolutionäre Entwicklung und Spezialisierung der Organismen wider.

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Translation: Von der mRNA zum Protein

Die Translation ist der zweite Hauptschritt der Proteinbiosynthese, bei dem die genetische Information der mRNA in eine Aminosäuresequenz übersetzt wird. Dieser Prozess findet an den Ribosomen statt und umfasst mehrere wichtige Schritte:

  1. Initiation: Die ribosomalen Untereinheiten binden an das Start-Codon der mRNA und bilden ein funktionsfähiges Ribosom.

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  3. Termination: Die Proteinsynthese endet, wenn ein Stopp-Codon erreicht wird.

Definition: Anticodon - Eine Sequenz von drei Basen auf der tRNA, die komplementär zu einem Codon auf der mRNA ist.

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Die Translation ist ein präziser und komplexer Prozess, der die Umwandlung der genetischen Information in funktionelle Proteine ermöglicht und damit die Grundlage für alle zellulären Funktionen bildet.

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Die Rolle der RNA-Arten in der Proteinbiosynthese bei Prokaryoten und Eukaryoten

Die RNA (Ribonukleinsäure) spielt eine zentrale Rolle bei der Übersetzung genetischer Information in Proteine. Im Gegensatz zur DNA ist RNA einzelsträngig und enthält Ribose als Zucker sowie die Base Uracil anstelle von Thymin. Die verschiedenen RNA-Arten erfüllen dabei unterschiedliche, aber eng miteinander verwobene Funktionen.

Die messenger-RNA (mRNA) fungiert als mobiler Informationsträger zwischen DNA und Proteinsynthese. Sie entsteht während der Transkription im Zellkern und transportiert die genetische Information zu den Ribosomen. Mit einer Länge von 50 bis 1000 Nukleotiden enthält sie den präzisen Bauplan für die Proteinherstellung.

Definition: Die Transfer-RNA (tRNA) besitzt eine charakteristische Kleeblattstruktur mit etwa 80 Nukleotiden. Ihre Anticodonschleife ermöglicht die spezifische Bindung an mRNA-Codons, während sie gleichzeitig Aminosäuren transportiert.

Die ribosomale RNA (rRNA) bildet zusammen mit Proteinen die Ribosomen - die zellulären Proteinfabriken. Ihre globuläre Struktur ermöglicht die präzise Positionierung von mRNA und tRNA während der Translation. Die rRNA macht etwa 80% der gesamten zellulären RNA aus und ist essentiell für die Proteinsynthese.

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Die Translation als zweiter Hauptschritt der Proteinbiosynthese basiert auf dem präzisen Zusammenspiel aller RNA-Arten. An den Ribosomen wird die genetische Information der mRNA in eine Aminosäuresequenz übersetzt, wobei jeweils drei Nukleotide (ein Codon) für eine Aminosäure codieren.

Highlight: Die Genauigkeit der Proteinsynthese wird durch das Schlüssel-Schloss-Prinzip zwischen Codon und Anticodon sowie durch spezifische Erkennungsmechanismen zwischen tRNA und Aminosäuren gewährleistet.

Die Bildung von Peptidbindungen zwischen den Aminosäuren erfolgt am Ribosom in einer hochkomplexen Reaktion. Dabei werden die Aminosäuren entsprechend der mRNA-Sequenz aneinandergereiht und durch Peptidbindungen verknüpft. Diese Prozesse sind grundlegend für die Entstehung funktionsfähiger Proteine.

Die Regulation der Proteinsynthese erfolgt auf verschiedenen Ebenen und ermöglicht der Zelle eine bedarfsgerechte Proteinproduktion. Störungen in diesem System können zu schwerwiegenden Erkrankungen führen, weshalb das Verständnis dieser Prozesse von großer medizinischer Bedeutung ist.

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Chromosomenstruktur und Chromatiden

Die Chromosomenstruktur ist fundamental für das Verständnis der Genetik. Chromosomen bestehen aus aufgewickelten Chromatinfäden und sind die Träger der Erbinformation.

Ein wichtiges Merkmal ist das Centromer, eine Einschnürung, an der identische Chromatiden verbunden sind. Chromosomen können entweder aus einem oder zwei Chromatiden bestehen, abhängig vom Zellzyklus.

Vocabulary: Chromatid - Eine identische Spalthälfte eines Chromosoms.

Definition: Homologe Chromosomen enthalten die gleichen Gene, können aber unterschiedliche Ausprägungen haben.

Der Chromosomensatz kann diploid (zweifacher Satz mit 46 Chromosomen) oder haploid (einfacher Satz mit 23 Chromosomen) sein. Diese Konzepte sind entscheidend für das Verständnis der Vererbung und genetischen Vielfalt.

Highlight: Chromosomen sind fadenförmig strukturiert und bestehen nur nach Verdopplung des genetischen Materials aus zwei identischen Chromatiden.

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