Das Hardy-Weinberg-Gesetz ist ein grundlegendes Konzept in der Populationsgenetik, das die Stabilität von Allelfrequenzen in idealen Populationen beschreibt. Es wurde von Godfrey Harold Hardy und Wilhelm Weinberg unabhängig voneinander entwickelt und bietet eine mathematische Grundlage für die Berechnung von Genotyp- und Allelfrequenzen.
- Das Gesetz basiert auf der Annahme einer idealen Population ohne Mutationen, Selektion oder Migration.
- Es verwendet die Formel p + q = 1 für Allelfrequenzen und p² + 2pq + q² = 1 für Genotypfrequenzen.
- Das Hardy-Weinberg-Gleichgewicht wird in der Praxis zur Analyse realer Populationen und zur Berechnung von Trägerfrequenzen bei rezessiven Erbkrankheiten verwendet.