HIV und AIDS sind eng miteinander verbundene Erkrankungen, die das menschliche Immunsystem betreffen.
Die Verbreitung und Symptome von HIV und AIDS zeigen sich weltweit, wobei die Übertragung hauptsächlich durch Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma oder Muttermilch erfolgt. In der frühen Phase einer HIV-Infektion können grippeähnliche Beschwerden auftreten, die oft übersehen oder falsch eingeschätzt werden. Zu den typischen ersten Anzeichen gehören Fieber, Lymphknotenschwellungen und Hautausschläge. Diese Symptome verschwinden nach einigen Wochen wieder, auch ohne Behandlung.
Die Auswirkungen von HIV auf das Immunsystem sind gravierend, da das Virus gezielt bestimmte weiße Blutkörperchen (CD4-T-Helferzellen) befällt und zerstört. Diese Zellen sind wichtig für die Abwehr von Krankheitserregern. Durch ihre fortschreitende Zerstörung wird das Immunsystem immer schwächer. Die Phasen der HIV-Infektion und AIDS-Entwicklung verlaufen typischerweise in mehreren Stadien: Nach der akuten Phase folgt eine symptomfreie Phase, die ohne Behandlung mehrere Jahre dauern kann. Wenn die Zahl der CD4-Zellen unter einen kritischen Wert sinkt, treten vermehrt opportunistische Infektionen auf - dies markiert den Übergang zu AIDS. Mit moderner antiretroviraler Therapie kann dieser Verlauf jedoch deutlich verzögert oder sogar verhindert werden. Die Medikamente können die Virusvermehrung unterdrücken, sodass Betroffene heute bei früher Diagnose und konsequenter Behandlung eine annähernd normale Lebenserwartung haben können.