Hormone: Chemische Botenstoffe des Körpers
Hormone sind essenzielle chemische Botenstoffe, die von endokrinen Drüsen oder Geweben produziert und ins Blut abgegeben werden. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Regulierung zahlreicher Körperfunktionen.
Definition: Hormone sind chemische Botenstoffe, die von bestimmten Drüsen oder Geweben gebildet, ins Blut ausgeschüttet werden und in kleinen Mengen an bestimmten Zielzellen im Körper wirken.
Die Hauptaufgaben von Hormonen umfassen die Beeinflussung und Steuerung biologischer Abläufe, des Verhaltens und der Empfindungen eines Menschen. Sie regulieren wichtige Prozesse wie:
- Zellstoffwechsel und Energiehaushalt
- Wachstum und Entwicklung
- Fortpflanzung
- Aufrechterhaltung des inneren Milieus
Highlight: Botenstoffe im Gehirn und im gesamten Körper steuern lebenswichtige Funktionen und beeinflussen unser Wohlbefinden.
Hormone werden hauptsächlich von endokrinen Drüsen, auch Hormondrüsen genannt, produziert. Diese Drüsen bilden die sogenannten Drüsenhormone. Zusätzlich gibt es endokrine Gewebe, die Gewebshormone herstellen.
Eine bemerkenswerte Eigenschaft von Hormonen ist ihre Wirksamkeit in sehr geringen Konzentrationen. Die Wirkung eines Hormons steigt mit seiner Konzentration, bis alle Rezeptoren der Zielgewebe besetzt sind.
Vocabulary: Die biologische Halbwertszeit ist ein Maß für die Geschwindigkeit des Abbaus eines Hormons.
Die Wirkdauer von Hormonen kann stark variieren und sich über Stunden bis zu Monaten erstrecken. Dies hängt von der spezifischen Halbwertszeit des jeweiligen Hormons ab.
Example: Die Halbwertszeit Testosteron kann je nach Form des Hormons variieren. Beispielsweise hat Testosteron Enantat eine längere Halbwertszeit als natürliches Testosteron.
Hormone entfalten ihre Wirkung an bestimmten Zielzellen im Körper, die spezifische Rezeptoren für das jeweilige Hormon besitzen. Dieses Prinzip wird oft als Schlüssel-Schloss-Prinzip bezeichnet. Gewebe ohne entsprechende Hormonrezeptoren sind für das hormonelle Signal unempfindlich.
Highlight: Die Spezifität der Hormonwirkung erklärt, warum Botenstoffe im Gehirn durcheinander Symptome verursachen können, wenn ihr Gleichgewicht gestört ist.