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Humorale und Zelluläre Immunantwort einfach erklärt - Unterschied und Ablauf

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Humorale und Zelluläre Immunantwort einfach erklärt - Unterschied und Ablauf

Die humorale und zelluläre Immunantwort sind zentrale Mechanismen des erworbenen Immunsystems. Sie ermöglichen eine gezielte Abwehr gegen spezifische Krankheitserreger.

  • Die zelluläre Immunantwort basiert auf T-Lymphozyten, die infizierte Körperzellen direkt angreifen
  • Die humorale Immunantwort wird von B-Lymphozyten vermittelt, die Antikörper produzieren
  • Beide Systeme arbeiten eng zusammen und werden durch Antigenpräsentation und Botenstoffe aktiviert
  • Gedächtniszellen ermöglichen eine schnellere Reaktion bei erneutem Kontakt mit dem Erreger

17.9.2021

3615

IMMUNREAKTION
UNSPEZIFISCH
"erstes Schutzschild" des Körpers
angeboren
• richtet sich gegen alle körper fremden
Substanzen in gleicher Art u

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Die unspezifische und spezifische Immunabwehr

Die erste Verteidigungslinie des Körpers bildet die unspezifische Immunabwehr. Sie richtet sich allgemein gegen alle körperfremden Substanzen und ist angeboren. Dazu gehören mechanische Barrieren wie Haut und Schleimhäute sowie Fresszellen wie Makrophagen.

Die spezifische Immunabwehr wird erst aktiv, wenn die unspezifische Abwehr überwunden wurde. Sie richtet sich gezielt gegen bestimmte Antigene und wird im Laufe des Lebens erworben. Man unterscheidet zwischen der zellulären Immunantwort durch T-Lymphozyten und der humoralen Immunantwort durch B-Lymphozyten.

Definition: Die zelluläre Immunantwort basiert auf der Erkennung und Vergiftung befallener Körperzellen durch T-Killerzellen.

Highlight: Ein wichtiger Schritt ist die Antigenpräsentation: Makrophagen präsentieren Antigene den T-Helferzellen, die daraufhin aktiviert werden.

Vocabulary: Phagozytose bezeichnet die Aufnahme und Verdauung von Partikeln durch bestimmte Zellen des Immunsystems.

Der Ablauf der zellulären Immunantwort umfasst mehrere Schritte, bei denen T-Helferzellen und T-Killerzellen zusammenarbeiten, um infizierte Zellen zu eliminieren.

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Übersicht der spezifischen Immunreaktion

Die spezifische Immunreaktion lässt sich in die humorale und zelluläre Komponente unterteilen. Beide Systeme arbeiten eng zusammen, um eine effektive Abwehr gegen Krankheitserreger zu gewährleisten.

Humorale Immunantwort:

  • B-Lymphozyten werden durch Antigene und T-Helferzellen aktiviert
  • Sie differenzieren sich zu Plasmazellen und Gedächtniszellen
  • Plasmazellen produzieren spezifische Antikörper
  • Antikörper bilden Immunkomplexe mit Antigenen und markieren sie für den Abbau

Zelluläre Immunantwort:

  • T-Helferzellen erkennen präsentierte Antigene und werden aktiviert
  • Sie stimulieren T-Killerzellen durch Ausschüttung von Interleukinen
  • T-Killerzellen binden an infizierte Körperzellen und zerstören diese

Definition: Die Primärantwort ist die erste Immunreaktion auf ein neues Antigen, während die Sekundärantwort bei erneutem Kontakt schneller und stärker ausfällt.

Highlight: Gedächtniszellen (sowohl B- als auch T-Gedächtniszellen) sind entscheidend für einen langfristigen Immunschutz und die Basis für Impfungen.

Vocabulary: Lyse bezeichnet die Auflösung oder Zerstörung von Zellen, hier durch die Perforation der Zellmembran durch T-Killerzellen.

Die Zusammenarbeit von humoraler und zellulärer Immunantwort ermöglicht eine vielseitige und effektive Abwehr gegen verschiedene Arten von Krankheitserregern.

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angeboren
• richtet sich gegen alle körper fremden
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Die humorale Immunantwort

Die humorale Immunantwort wird von B-Lymphozyten vermittelt und richtet sich gegen Antigene in Körperflüssigkeiten. Der Ablauf umfasst mehrere Schritte:

  1. Makrophagen nehmen Erreger auf und präsentieren deren Antigene.
  2. B-Zellen erkennen die Antigene und melden sie den T-Helferzellen.
  3. T-Helferzellen aktivieren die B-Zellen durch Ausschüttung von Interleukin.
  4. Aktivierte B-Zellen differenzieren sich zu Plasmazellen und Gedächtniszellen.
  5. Plasmazellen produzieren spezifische Antikörper gegen das Antigen.
  6. Antikörper binden an die Antigene und markieren sie zur Zerstörung.

Example: Bei einer Virusinfektion produzieren B-Zellen spezifische Antikörper, die die Viren neutralisieren und für Fresszellen markieren.

Highlight: Die Bildung von Gedächtniszellen ermöglicht eine schnellere und effektivere Immunantwort bei erneutem Kontakt mit dem gleichen Erreger.

Vocabulary: Differenzierung bezeichnet die Entwicklung einer Zelle zu einer spezialisierten Zellform mit bestimmten Funktionen.

Die humorale Immunantwort ist besonders effektiv gegen Erreger, die sich außerhalb von Zellen vermehren.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

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Die humorale und zelluläre Immunantwort sind zentrale Mechanismen des erworbenen Immunsystems. Sie ermöglichen eine gezielte Abwehr gegen spezifische Krankheitserreger.

  • Die zelluläre Immunantwort basiert auf T-Lymphozyten, die infizierte Körperzellen direkt angreifen
  • Die humorale Immunantwort wird von B-Lymphozyten vermittelt, die Antikörper produzieren
  • Beide Systeme arbeiten eng zusammen und werden durch Antigenpräsentation und Botenstoffe aktiviert
  • Gedächtniszellen ermöglichen eine schnellere Reaktion bei erneutem Kontakt mit dem Erreger

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Die unspezifische und spezifische Immunabwehr

Die erste Verteidigungslinie des Körpers bildet die unspezifische Immunabwehr. Sie richtet sich allgemein gegen alle körperfremden Substanzen und ist angeboren. Dazu gehören mechanische Barrieren wie Haut und Schleimhäute sowie Fresszellen wie Makrophagen.

Die spezifische Immunabwehr wird erst aktiv, wenn die unspezifische Abwehr überwunden wurde. Sie richtet sich gezielt gegen bestimmte Antigene und wird im Laufe des Lebens erworben. Man unterscheidet zwischen der zellulären Immunantwort durch T-Lymphozyten und der humoralen Immunantwort durch B-Lymphozyten.

Definition: Die zelluläre Immunantwort basiert auf der Erkennung und Vergiftung befallener Körperzellen durch T-Killerzellen.

Highlight: Ein wichtiger Schritt ist die Antigenpräsentation: Makrophagen präsentieren Antigene den T-Helferzellen, die daraufhin aktiviert werden.

Vocabulary: Phagozytose bezeichnet die Aufnahme und Verdauung von Partikeln durch bestimmte Zellen des Immunsystems.

Der Ablauf der zellulären Immunantwort umfasst mehrere Schritte, bei denen T-Helferzellen und T-Killerzellen zusammenarbeiten, um infizierte Zellen zu eliminieren.

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Die spezifische Immunreaktion lässt sich in die humorale und zelluläre Komponente unterteilen. Beide Systeme arbeiten eng zusammen, um eine effektive Abwehr gegen Krankheitserreger zu gewährleisten.

Humorale Immunantwort:

  • B-Lymphozyten werden durch Antigene und T-Helferzellen aktiviert
  • Sie differenzieren sich zu Plasmazellen und Gedächtniszellen
  • Plasmazellen produzieren spezifische Antikörper
  • Antikörper bilden Immunkomplexe mit Antigenen und markieren sie für den Abbau

Zelluläre Immunantwort:

  • T-Helferzellen erkennen präsentierte Antigene und werden aktiviert
  • Sie stimulieren T-Killerzellen durch Ausschüttung von Interleukinen
  • T-Killerzellen binden an infizierte Körperzellen und zerstören diese

Definition: Die Primärantwort ist die erste Immunreaktion auf ein neues Antigen, während die Sekundärantwort bei erneutem Kontakt schneller und stärker ausfällt.

Highlight: Gedächtniszellen (sowohl B- als auch T-Gedächtniszellen) sind entscheidend für einen langfristigen Immunschutz und die Basis für Impfungen.

Vocabulary: Lyse bezeichnet die Auflösung oder Zerstörung von Zellen, hier durch die Perforation der Zellmembran durch T-Killerzellen.

Die Zusammenarbeit von humoraler und zellulärer Immunantwort ermöglicht eine vielseitige und effektive Abwehr gegen verschiedene Arten von Krankheitserregern.

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"erstes Schutzschild" des Körpers
angeboren
• richtet sich gegen alle körper fremden
Substanzen in gleicher Art u

Die humorale Immunantwort

Die humorale Immunantwort wird von B-Lymphozyten vermittelt und richtet sich gegen Antigene in Körperflüssigkeiten. Der Ablauf umfasst mehrere Schritte:

  1. Makrophagen nehmen Erreger auf und präsentieren deren Antigene.
  2. B-Zellen erkennen die Antigene und melden sie den T-Helferzellen.
  3. T-Helferzellen aktivieren die B-Zellen durch Ausschüttung von Interleukin.
  4. Aktivierte B-Zellen differenzieren sich zu Plasmazellen und Gedächtniszellen.
  5. Plasmazellen produzieren spezifische Antikörper gegen das Antigen.
  6. Antikörper binden an die Antigene und markieren sie zur Zerstörung.

Example: Bei einer Virusinfektion produzieren B-Zellen spezifische Antikörper, die die Viren neutralisieren und für Fresszellen markieren.

Highlight: Die Bildung von Gedächtniszellen ermöglicht eine schnellere und effektivere Immunantwort bei erneutem Kontakt mit dem gleichen Erreger.

Vocabulary: Differenzierung bezeichnet die Entwicklung einer Zelle zu einer spezialisierten Zellform mit bestimmten Funktionen.

Die humorale Immunantwort ist besonders effektiv gegen Erreger, die sich außerhalb von Zellen vermehren.

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