Disaccharide und Polysaccharide: Komplexere Kohlenhydratstrukturen
Dieses Kapitel befasst sich mit den komplexeren Formen der Kohlenhydrate: Disaccharide und Polysaccharide. Diese Strukturen spielen eine wichtige Rolle in der Biologie und haben vielfältige Funktionen in Organismen.
Disaccharide sind Doppelzucker, die aus der Verbindung zweier Monosaccharid-Bausteine entstehen. Sie bilden eine wichtige Gruppe von Kohlenhydraten mit spezifischen Eigenschaften und Funktionen.
Definition: Disaccharide sind Kohlenhydrate, die aus zwei kovalent verbundenen Monosaccharideinheiten bestehen.
Zwei bedeutende Beispiele für Disaccharide sind:
- Maltose: Besteht aus zwei Glucose-Molekülen
- Saccharose: Setzt sich aus einem Fructose- und einem Glucose-Baustein zusammen
Example: Saccharose, auch als Tafelzucker bekannt, ist ein häufig verwendetes Disaccharid in der Ernährung.
Die Bildung von Disacchariden erfolgt durch eine Kondensationsreaktion, bei der Wasser abgespalten wird. Der umgekehrte Prozess, die Hydrolyse, spaltet Disaccharide wieder in ihre Monosaccharid-Komponenten.
Polysaccharide sind noch komplexere Kohlenhydratstrukturen, die aus einer Vielzahl von Monosaccharideinheiten bestehen.
Definition: Polysaccharide sind Kohlenhydrate, die aus zehn oder mehreren tausend Monosaccharideinheiten aufgebaut sind.
Zwei wichtige Beispiele für Polysaccharide sind:
- Stärke: Besteht aus α-glykosidischen Bindungen von α-Glucose-Einheiten
- Cellulose: Aufgebaut aus β-glykosidischen Bindungen von β-Glucose-Einheiten
Highlight: Die unterschiedlichen glykosidischen Bindungen in Stärke und Cellulose führen zu stark unterschiedlichen Eigenschaften und Funktionen dieser Polysaccharide.
Die Strukturformel von Polysacchariden zeigt die komplexe Verkettung der Monosaccharideinheiten. Diese Struktur ist entscheidend für die Eigenschaften und das Vorkommen der Polysaccharide in der Natur.
Vocabulary: Glykosidische Bindung: Eine chemische Bindung, die Monosaccharideinheiten in Disacchariden und Polysacchariden verbindet.
Polysaccharide Verwendung ist vielfältig und reicht von Energiespeicherung (Stärke) bis hin zu strukturellen Funktionen (Cellulose) in Pflanzen und anderen Organismen.