Populationsdynamik und Wachstumsfaktoren in der Ökologie
Die ökologische Potenz einer Population wird maßgeblich durch verschiedene Umweltfaktoren beeinflusst, die sich in zwei Hauptkategorien einteilen lassen: dichteunabhängige und dichteabhängige Faktoren. Diese Faktoren bestimmen den Toleranzbereich und die Entwicklung von Populationen in ihren Lebensräumen.
Dichteunabhängige Faktoren sind hauptsächlich abiotischer Natur und wirken unabhängig von der Populationsgröße. Hierzu gehören klimatische Bedingungen wie Temperatur, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit und Lichtverhältnisse. Diese Faktoren definieren den physiologischen Toleranzbereich einer Art und beeinflussen direkt deren Überlebensfähigkeit. Der Präferenzbereich liegt dabei in der Mitte des Toleranzbereichs, wo die Lebensbedingungen optimal sind.
Definition: Die ökologische Potenz beschreibt die Fähigkeit einer Art, unter verschiedenen Umweltbedingungen zu überleben und sich fortzupflanzen. Sie wird durch den Toleranzbereich gegenüber Umweltfaktoren bestimmt.
Dichteabhängige Faktoren hingegen sind meist biotischer Natur und ihre Wirkung verstärkt sich mit zunehmender Populationsdichte. Zu diesen Faktoren zählen intraspezifische Konkurrenz um Ressourcen, Fressfeinde, Parasiten und Krankheitserreger. Bei hoher Populationsdichte können Stress, Kannibalismus und Nahrungsknappheit das Populationswachstum begrenzen.