Milchsäuregärung im menschlichen Körper
Bei intensiver körperlicher Belastung sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut, und unsere Muskelzellen schalten auf Milchsäuregärung um. Diese anaerobe Energiegewinnung ermöglicht es uns, kurzzeitig intensive Leistungen zu erbringen, auch wenn nicht genug Sauerstoff zur Verfügung steht.
Allerdings können wir die Milchsäuregärung nicht lange betreiben, da sich Lactat im Blutkreislauf anreichert und zur Übersäuerung des Körpers führt. Dies äußert sich als Muskelschmerzen und kann die Leistungsfähigkeit einschränken – ein Phänomen, das jeder Sportler kennt.
Die Leber kann das entstandene Lactat wieder zu Pyruvat oxidieren, welches dann im Citratzyklus weiterverwendet wird. Problematisch wird es erst, wenn mehr Lactat produziert wird, als die Leber verarbeiten kann. Die Milchsäuregärung Endprodukte wie Lactat müssen also vom Körper weiterverarbeitet werden.
💡 Das "Brennen" in deinen Muskeln beim intensiven Training ist ein direktes Ergebnis der Milchsäuregärung – dein Körper signalisiert dir, dass Lactat sich ansammelt!