Verlaufsformen und Diagnose von Multiple Sklerose
Multiple Sklerose kann in verschiedenen Verlaufsformen auftreten. Die häufigsten sind:
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Schubförmig-remittierend: Phasen mit akuten Symptomen wechseln sich mit Phasen der Besserung ab.
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Sekundär progredient: Nach anfänglich schubförmigem Verlauf kommt es zu einer stetigen Verschlechterung.
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Primär progredient: Von Beginn an schleichende Verschlechterung ohne klar abgrenzbare Schübe.
Example: Bei der schubförmig-remittierenden MS könnte ein Patient beispielsweise für einige Wochen unter Sehstörungen leiden, die sich dann wieder vollständig zurückbilden, bevor Monate später ein neuer Schub mit anderen Symptomen auftritt.
Die Diagnose von MS erfolgt durch eine Kombination verschiedener Untersuchungen:
- Magnetresonanztomographie (MRT): Bildgebende Verfahren zur Darstellung von Entzündungsherden im Gehirn und Rückenmark.
- Liquoruntersuchung: Analyse der Rückenmarksflüssigkeit auf spezifische Antikörper.
- Genaue Beobachtung der Symptome: Dokumentation des Krankheitsverlaufs über die Zeit.
Highlight: Die MRT-Untersuchung ist besonders wichtig für die MS-Diagnose, da sie auch Entzündungsherde sichtbar machen kann, die noch keine klinischen Symptome verursachen.
Obwohl Multiple Sklerose derzeit als unheilbar gilt, gibt es verschiedene MS-Behandlungen, um Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen:
- Verschiedene Formen der Ergotherapie zur Verbesserung der Alltagsbewältigung
- Medikamentöse Behandlung zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung
- Physiotherapie zur Erhaltung der Beweglichkeit
Vocabulary: Ergotherapie ist eine Behandlungsform, die darauf abzielt, die Handlungsfähigkeit im Alltag zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern.
Die Multiple Sklerose Lebenserwartung hat sich dank moderner Therapien in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Mit der richtigen Behandlung können viele Patienten ein weitgehend normales Leben führen, auch wenn die Krankheit nach wie vor nicht heilbar ist.