Das Nervensystem ist ein komplexes Netzwerk aus spezialisierten Zellen, das für die Steuerung und Koordination aller Körperfunktionen verantwortlich ist.
Das Zentrale Nervensystem und das Periphere Nervensystem arbeiten eng zusammen, um Informationen zu verarbeiten und weiterzuleiten. Das zentrale Nervensystem besteht aus Gehirn und Rückenmark, während das periphere Nervensystem alle Nerven außerhalb davon umfasst. Das Somatische Nervensystem steuert dabei die willkürlichen Bewegungen, während das Vegetative Nervensystem die unwillkürlichen Körperfunktionen reguliert. Die Nervenzelle (Neuron) ist die grundlegende funktionelle Einheit des Nervensystems. Sie besteht aus einem Zellkörper mit Dendriten, die Reize aufnehmen, und einem Axon, das die Erregung weiterleitet. Am Ende des Axons befinden sich Endknöpfchen, die für die Signalübertragung zu anderen Nervenzellen verantwortlich sind.
Die Erregungsleitung in Neuronen erfolgt durch elektrische und chemische Prozesse. Wenn ein Reiz stark genug ist, wird am Axonhügel ein Aktionspotential ausgelöst. Dieses wandert dann entlang des Axons bis zu den Endknöpfchen. Dort werden Neurotransmitter freigesetzt, die das Signal an die nächste Nervenzelle weitergeben (Transduktion). Die 5 Aufgaben des Nervensystems umfassen die Reizaufnahme, Reizweiterleitung, Informationsverarbeitung, Koordination von Körperfunktionen und die Steuerung von Bewegungen. Motoneurone sind dabei speziell für die Bewegungssteuerung der Muskeln zuständig. Diese komplexen Vorgänge ermöglichen es dem Körper, schnell und angemessen auf Umweltreize zu reagieren und lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten.