Die Neurobiologie der Nervenzellen und ihrer Signalübertragung
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Mayleen A
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Die Neurobiologie der Nervenzellen und ihrer Signalübertragung
29.11.2022
1439
Das Ruhepotential ist ein fundamentales Konzept in der Neurobiologie und beschreibt den elektrischen Zustand einer nicht erregten Nervenzelle. Es entsteht durch die ungleiche Verteilung von Ionen innerhalb und außerhalb der Zelle.
Definition: Ruhepotential - Die elektrische Spannung, die an der Membran einer nicht erregten Nervenzelle gemessen werden kann, typischerweise etwa -70 mV.
Die Entstehung des Ruhepotentials basiert auf mehreren Faktoren:
Ungleiche Ionenverteilung: Im Zellinneren befinden sich mehr Kalium-Ionen und negativ geladene organische Moleküle, während außerhalb der Zelle mehr Natrium- und Chlorid-Ionen vorherrschen.
Selektive Membrandurchlässigkeit: Die Zellmembran ist für verschiedene Ionen unterschiedlich durchlässig. Kalium-Ionen können leicht durch spezielle Kanäle diffundieren, während die Membran für Natrium- und Chlorid-Ionen weniger durchlässig ist.
Elektrochemischer Gradient: Die Diffusion der Ionen wird sowohl durch den Konzentrationsgradienten als auch durch den elektrischen Gradienten beeinflusst.
Highlight: Die Ionenverteilung beim Ruhepotential ist ein dynamisches Gleichgewicht, das durch die ständige Aktivität der Natrium-Kalium-Pumpe aufrechterhalten wird.
Der Ablauf zur Entstehung des Ruhepotentials lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Example: Man kann sich das Ruhepotential wie eine geladene Batterie vorstellen. Die ungleiche Verteilung der Ionen entspricht der Ladungstrennung in der Batterie, die ein elektrisches Potential erzeugt.
Die Aufrechterhaltung des Ruhepotentials ist ein energieaufwändiger Prozess, der durch die Natrium-Kalium-Pumpe gewährleistet wird. Diese Pumpe transportiert aktiv Natrium-Ionen aus der Zelle heraus und Kalium-Ionen in die Zelle hinein, um die Konzentrationsgradienten aufrechtzuerhalten.
Das Aktionspotential ist ein kurzzeitiger elektrischer Impuls, der entlang der Nervenzellmembran fortgeleitet wird und für die Signalübertragung im Nervensystem verantwortlich ist. Es stellt eine vorübergehende Änderung des Membranpotentials dar.
Definition: Aktionspotential - Ein kurzzeitiger, elektrischer Impuls in Nervenzellen, der zur Reizweiterleitung dient und sich durch eine charakteristische Änderung des Membranpotentials auszeichnet.
Der Ablauf eines Aktionspotentials lässt sich in mehrere Phasen unterteilen:
Depolarisation: Durch einen Reiz öffnen sich spannungsgesteuerte Natriumkanäle, wodurch Natrium-Ionen in die Zelle einströmen und das Membranpotential positiver wird.
Aufstrich: Das Membranpotential wird kurzzeitig positiv (etwa +30 mV).
Repolarisation: Natriumkanäle schließen sich, Kaliumkanäle öffnen sich, und Kalium-Ionen strömen aus der Zelle aus.
Hyperpolarisation: Das Membranpotential wird kurzzeitig negativer als das Ruhepotential.
Rückkehr zum Ruhepotential: Die Natrium-Kalium-Pumpe stellt die ursprünglichen Ionenkonzentrationen wieder her.
Highlight: Das Aktionspotential folgt dem "Alles-oder-Nichts-Prinzip". Wird ein Schwellenwert überschritten, läuft es immer in voller Stärke ab.
Die Erregungsleitung entlang des Axons kann auf zwei Arten erfolgen:
Kontinuierliche Erregungsleitung: Bei unmyelinisierten Axonen breitet sich das Aktionspotential kontinuierlich aus. Dies ist relativ langsam.
Saltatorische Erregungsleitung: Bei myelinisierten Axonen "springt" die Erregung von einem Ranvier'schen Schnürring zum nächsten. Dies ermöglicht eine deutlich schnellere Signalübertragung.
Example: Die saltatorische Erregungsleitung kann man sich wie einen Steinwurf über eine Wasseroberfläche vorstellen. Der Stein (das Signal) "hüpft" von einem Punkt (Schnürring) zum nächsten, anstatt durchgehend die Oberfläche zu berühren.
Die Erregungsübertragung an der Synapse stellt den Übergang des Signals von einer Nervenzelle zur nächsten dar. Hier wird das elektrische Signal in ein chemisches umgewandelt und dann wieder in ein elektrisches.
Reflexe sind schnelle, automatische Reaktionen des Körpers auf bestimmte Reize. Sie spielen eine wichtige Rolle für den Schutz und die Anpassung des Organismus an seine Umwelt.
Definition: Reflex - Eine unwillkürliche, schnelle Reaktion des Körpers auf einen spezifischen Reiz, die ohne bewusste Kontrolle des Gehirns abläuft.
Charakteristika von Reflexen:
Highlight: Die Schnelligkeit und Automatisierung von Reflexen machen sie zu einem wichtigen Schutzmechanismus des Körpers.
Der Reflexbogen beschreibt den Weg eines Reflexes und besteht aus folgenden Komponenten:
Example: Der Kniesehnenreflex ist ein klassisches Beispiel für einen Reflex. Wenn der Arzt mit einem Hämmerchen auf die Kniesehne klopft, streckt sich das Bein automatisch, ohne dass das Gehirn bewusst eingreifen muss.
Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Reflexen:
Die Bedeutung von Reflexen liegt vor allem in ihrer Schutzfunktion und der schnellen Anpassung an Umweltreize. Sie ermöglichen es dem Körper, auf potenzielle Gefahren zu reagieren, bevor eine bewusste Verarbeitung stattfinden kann.
Die Nervenzelle, auch Neuron genannt, ist die grundlegende funktionelle Einheit des Nervensystems. Ihr spezialisierter Aufbau ermöglicht die Aufnahme, Verarbeitung und Weiterleitung von Informationen in Form elektrischer und chemischer Signale.
Definition: Neuron - Eine hochspezialisierte Zelle des Nervensystems, die für die Aufnahme, Verarbeitung und Weiterleitung von Nervenimpulsen verantwortlich ist.
Der Aufbau einer typischen Nervenzelle lässt sich in folgende Hauptkomponenten unterteilen:
Highlight: Die spezielle Struktur des Neurons ermöglicht eine gerichtete Signalübertragung von den Dendriten über das Soma und das Axon bis zur Synapse.
Funktionen der einzelnen Bestandteile:
Example: Man kann sich ein Neuron wie einen Baum vorstellen: Die Dendriten sind die Wurzeln, die Nährstoffe (Informationen) aufnehmen, der Stamm ist das Soma, und die Äste repräsentieren das Axon, das die Informationen weiterleitet.
Besondere Strukturen des Axons:
Die Funktion der Nervenzelle besteht hauptsächlich in der Signalübertragung. Dies geschieht durch:
Vocabulary: Aktionspotential - Ein kurzzeitiger elektrischer Impuls, der entlang der Nervenzellmembran fortgeleitet wird und der Signalübertragung dient.
Die Nervenzellen lassen sich funktionell in verschiedene Typen einteilen:
Das Motoneuron, auch als motorisches Neuron bezeichnet, ist ein spezialisierter Typ von Nervenzelle, der für die Übertragung von Signalen vom Zentralnervensystem zu den Muskeln verantwortlich ist. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Steuerung von Bewegungen.
Definition: Motoneuron - Eine Nervenzelle, die Signale vom Zentralnervensystem zu den Muskeln leitet und deren Kontraktion steuert.
Der Aufbau eines Motoneurons ähnelt dem einer typischen Nervenzelle, weist jedoch einige spezifische Merkmale auf:
Highlight: Die Motoneuron Funktion besteht hauptsächlich in der präzisen Steuerung von Muskelkontraktionen, was für alle willkürlichen Bewegungen essentiell ist.
Man unterscheidet zwei Haupttypen von Motoneuronen:
Example: Bei einer einfachen Bewegung wie dem Greifen nach einem Glas sind zahlreiche Motoneuronen aktiv. Sie koordinieren die Kontraktion verschiedener Muskeln in Hand und Arm, um eine präzise und flüssige Bewegung zu ermöglichen.
Die Funktion eines Motoneurons lässt sich in folgende Schritte unterteilen:
Vocabulary: Motorische Endplatte - Die spezialisierte Synapse zwischen einem Motoneuron und einer Muskelfaser, an der die Signalübertragung vom Nerv zum Muskel stattfindet.
Die Bedeutung der Motoneuronen für den Organismus ist vielfältig:
Störungen der Motoneuronfunktion können zu schwerwiegenden neurologischen Erkrankungen führen, wie beispielsweise der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS).
Synaptische Übertragung
Die Erregungsübertragung an der Synapse erfolgt durch chemische Botenstoffe:
Vocabulary:
Example: Wichtige Neurotransmitter sind Acetylcholin, Dopamin und Serotonin.
Neuronen sind hochspezialisierte Zellen des Nervensystems, die für die Signalübertragung und -verarbeitung verantwortlich sind. Sie weisen einen charakteristischen Aufbau auf, der in vier Hauptregionen unterteilt werden kann:
Vocabulary: Neuron - Eine spezialisierte Nervenzelle, die elektrische Signale verarbeitet und weiterleitet.
Der Grundbauplan eines Neurons umfasst Dendriten, den Zellkörper (Soma), das Axon und die Synapse. Jeder dieser Bestandteile hat eine spezifische Funktion:
Definition: Axon - Der lange Fortsatz einer Nervenzelle, der elektrische Signale vom Zellkörper zu den Synapsen leitet.
Motorische Neuronen, die an der Muskelkontraktion beteiligt sind, weisen einige besondere Merkmale auf. Ihre Axone sind von myelinhaltigen Hüllzellen umwickelt, die in regelmäßigen Abständen durch die Ranvier'schen Schnürringe unterbrochen werden. Diese Struktur ermöglicht eine schnellere Signalweiterleitung.
Highlight: Die Myelinscheiden und Ranvier'schen Schnürringe spielen eine entscheidende Rolle bei der saltatorischen Erregungsleitung, die eine deutlich schnellere Signalübertragung ermöglicht als die kontinuierliche Erregungsleitung.
Der Reflexbogen ist ein wichtiges Konzept in der Neurobiologie. Er beschreibt den Weg eines Reizes vom Rezeptor über afferente Nervenfasern zum Reflexzentrum und von dort über efferente Nervenfasern zum Effektor. Reflexe zeichnen sich durch ihre Schnelligkeit und Automatisierung aus, da sie oft ohne Beteiligung des Gehirns ablaufen können.
Example: Ein Beispiel für einen Reflex ist der Kniesehnenreflex. Wenn der Arzt mit einem Hämmerchen auf die Kniesehne klopft, streckt sich das Bein automatisch, ohne dass das Gehirn bewusst eingreifen muss.
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Die Neurobiologie der Nervenzellen und ihrer Signalübertragung
Das Ruhepotential ist ein fundamentales Konzept in der Neurobiologie und beschreibt den elektrischen Zustand einer nicht erregten Nervenzelle. Es entsteht durch die ungleiche Verteilung von Ionen innerhalb und außerhalb der Zelle.
Definition: Ruhepotential - Die elektrische Spannung, die an der Membran einer nicht erregten Nervenzelle gemessen werden kann, typischerweise etwa -70 mV.
Die Entstehung des Ruhepotentials basiert auf mehreren Faktoren:
Ungleiche Ionenverteilung: Im Zellinneren befinden sich mehr Kalium-Ionen und negativ geladene organische Moleküle, während außerhalb der Zelle mehr Natrium- und Chlorid-Ionen vorherrschen.
Selektive Membrandurchlässigkeit: Die Zellmembran ist für verschiedene Ionen unterschiedlich durchlässig. Kalium-Ionen können leicht durch spezielle Kanäle diffundieren, während die Membran für Natrium- und Chlorid-Ionen weniger durchlässig ist.
Elektrochemischer Gradient: Die Diffusion der Ionen wird sowohl durch den Konzentrationsgradienten als auch durch den elektrischen Gradienten beeinflusst.
Highlight: Die Ionenverteilung beim Ruhepotential ist ein dynamisches Gleichgewicht, das durch die ständige Aktivität der Natrium-Kalium-Pumpe aufrechterhalten wird.
Der Ablauf zur Entstehung des Ruhepotentials lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Example: Man kann sich das Ruhepotential wie eine geladene Batterie vorstellen. Die ungleiche Verteilung der Ionen entspricht der Ladungstrennung in der Batterie, die ein elektrisches Potential erzeugt.
Die Aufrechterhaltung des Ruhepotentials ist ein energieaufwändiger Prozess, der durch die Natrium-Kalium-Pumpe gewährleistet wird. Diese Pumpe transportiert aktiv Natrium-Ionen aus der Zelle heraus und Kalium-Ionen in die Zelle hinein, um die Konzentrationsgradienten aufrechtzuerhalten.
Das Aktionspotential ist ein kurzzeitiger elektrischer Impuls, der entlang der Nervenzellmembran fortgeleitet wird und für die Signalübertragung im Nervensystem verantwortlich ist. Es stellt eine vorübergehende Änderung des Membranpotentials dar.
Definition: Aktionspotential - Ein kurzzeitiger, elektrischer Impuls in Nervenzellen, der zur Reizweiterleitung dient und sich durch eine charakteristische Änderung des Membranpotentials auszeichnet.
Der Ablauf eines Aktionspotentials lässt sich in mehrere Phasen unterteilen:
Depolarisation: Durch einen Reiz öffnen sich spannungsgesteuerte Natriumkanäle, wodurch Natrium-Ionen in die Zelle einströmen und das Membranpotential positiver wird.
Aufstrich: Das Membranpotential wird kurzzeitig positiv (etwa +30 mV).
Repolarisation: Natriumkanäle schließen sich, Kaliumkanäle öffnen sich, und Kalium-Ionen strömen aus der Zelle aus.
Hyperpolarisation: Das Membranpotential wird kurzzeitig negativer als das Ruhepotential.
Rückkehr zum Ruhepotential: Die Natrium-Kalium-Pumpe stellt die ursprünglichen Ionenkonzentrationen wieder her.
Highlight: Das Aktionspotential folgt dem "Alles-oder-Nichts-Prinzip". Wird ein Schwellenwert überschritten, läuft es immer in voller Stärke ab.
Die Erregungsleitung entlang des Axons kann auf zwei Arten erfolgen:
Kontinuierliche Erregungsleitung: Bei unmyelinisierten Axonen breitet sich das Aktionspotential kontinuierlich aus. Dies ist relativ langsam.
Saltatorische Erregungsleitung: Bei myelinisierten Axonen "springt" die Erregung von einem Ranvier'schen Schnürring zum nächsten. Dies ermöglicht eine deutlich schnellere Signalübertragung.
Example: Die saltatorische Erregungsleitung kann man sich wie einen Steinwurf über eine Wasseroberfläche vorstellen. Der Stein (das Signal) "hüpft" von einem Punkt (Schnürring) zum nächsten, anstatt durchgehend die Oberfläche zu berühren.
Die Erregungsübertragung an der Synapse stellt den Übergang des Signals von einer Nervenzelle zur nächsten dar. Hier wird das elektrische Signal in ein chemisches umgewandelt und dann wieder in ein elektrisches.
Reflexe sind schnelle, automatische Reaktionen des Körpers auf bestimmte Reize. Sie spielen eine wichtige Rolle für den Schutz und die Anpassung des Organismus an seine Umwelt.
Definition: Reflex - Eine unwillkürliche, schnelle Reaktion des Körpers auf einen spezifischen Reiz, die ohne bewusste Kontrolle des Gehirns abläuft.
Charakteristika von Reflexen:
Highlight: Die Schnelligkeit und Automatisierung von Reflexen machen sie zu einem wichtigen Schutzmechanismus des Körpers.
Der Reflexbogen beschreibt den Weg eines Reflexes und besteht aus folgenden Komponenten:
Example: Der Kniesehnenreflex ist ein klassisches Beispiel für einen Reflex. Wenn der Arzt mit einem Hämmerchen auf die Kniesehne klopft, streckt sich das Bein automatisch, ohne dass das Gehirn bewusst eingreifen muss.
Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Reflexen:
Die Bedeutung von Reflexen liegt vor allem in ihrer Schutzfunktion und der schnellen Anpassung an Umweltreize. Sie ermöglichen es dem Körper, auf potenzielle Gefahren zu reagieren, bevor eine bewusste Verarbeitung stattfinden kann.
Die Nervenzelle, auch Neuron genannt, ist die grundlegende funktionelle Einheit des Nervensystems. Ihr spezialisierter Aufbau ermöglicht die Aufnahme, Verarbeitung und Weiterleitung von Informationen in Form elektrischer und chemischer Signale.
Definition: Neuron - Eine hochspezialisierte Zelle des Nervensystems, die für die Aufnahme, Verarbeitung und Weiterleitung von Nervenimpulsen verantwortlich ist.
Der Aufbau einer typischen Nervenzelle lässt sich in folgende Hauptkomponenten unterteilen:
Highlight: Die spezielle Struktur des Neurons ermöglicht eine gerichtete Signalübertragung von den Dendriten über das Soma und das Axon bis zur Synapse.
Funktionen der einzelnen Bestandteile:
Example: Man kann sich ein Neuron wie einen Baum vorstellen: Die Dendriten sind die Wurzeln, die Nährstoffe (Informationen) aufnehmen, der Stamm ist das Soma, und die Äste repräsentieren das Axon, das die Informationen weiterleitet.
Besondere Strukturen des Axons:
Die Funktion der Nervenzelle besteht hauptsächlich in der Signalübertragung. Dies geschieht durch:
Vocabulary: Aktionspotential - Ein kurzzeitiger elektrischer Impuls, der entlang der Nervenzellmembran fortgeleitet wird und der Signalübertragung dient.
Die Nervenzellen lassen sich funktionell in verschiedene Typen einteilen:
Das Motoneuron, auch als motorisches Neuron bezeichnet, ist ein spezialisierter Typ von Nervenzelle, der für die Übertragung von Signalen vom Zentralnervensystem zu den Muskeln verantwortlich ist. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Steuerung von Bewegungen.
Definition: Motoneuron - Eine Nervenzelle, die Signale vom Zentralnervensystem zu den Muskeln leitet und deren Kontraktion steuert.
Der Aufbau eines Motoneurons ähnelt dem einer typischen Nervenzelle, weist jedoch einige spezifische Merkmale auf:
Highlight: Die Motoneuron Funktion besteht hauptsächlich in der präzisen Steuerung von Muskelkontraktionen, was für alle willkürlichen Bewegungen essentiell ist.
Man unterscheidet zwei Haupttypen von Motoneuronen:
Example: Bei einer einfachen Bewegung wie dem Greifen nach einem Glas sind zahlreiche Motoneuronen aktiv. Sie koordinieren die Kontraktion verschiedener Muskeln in Hand und Arm, um eine präzise und flüssige Bewegung zu ermöglichen.
Die Funktion eines Motoneurons lässt sich in folgende Schritte unterteilen:
Vocabulary: Motorische Endplatte - Die spezialisierte Synapse zwischen einem Motoneuron und einer Muskelfaser, an der die Signalübertragung vom Nerv zum Muskel stattfindet.
Die Bedeutung der Motoneuronen für den Organismus ist vielfältig:
Störungen der Motoneuronfunktion können zu schwerwiegenden neurologischen Erkrankungen führen, wie beispielsweise der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS).
Synaptische Übertragung
Die Erregungsübertragung an der Synapse erfolgt durch chemische Botenstoffe:
Vocabulary:
Example: Wichtige Neurotransmitter sind Acetylcholin, Dopamin und Serotonin.
Neuronen sind hochspezialisierte Zellen des Nervensystems, die für die Signalübertragung und -verarbeitung verantwortlich sind. Sie weisen einen charakteristischen Aufbau auf, der in vier Hauptregionen unterteilt werden kann:
Vocabulary: Neuron - Eine spezialisierte Nervenzelle, die elektrische Signale verarbeitet und weiterleitet.
Der Grundbauplan eines Neurons umfasst Dendriten, den Zellkörper (Soma), das Axon und die Synapse. Jeder dieser Bestandteile hat eine spezifische Funktion:
Definition: Axon - Der lange Fortsatz einer Nervenzelle, der elektrische Signale vom Zellkörper zu den Synapsen leitet.
Motorische Neuronen, die an der Muskelkontraktion beteiligt sind, weisen einige besondere Merkmale auf. Ihre Axone sind von myelinhaltigen Hüllzellen umwickelt, die in regelmäßigen Abständen durch die Ranvier'schen Schnürringe unterbrochen werden. Diese Struktur ermöglicht eine schnellere Signalweiterleitung.
Highlight: Die Myelinscheiden und Ranvier'schen Schnürringe spielen eine entscheidende Rolle bei der saltatorischen Erregungsleitung, die eine deutlich schnellere Signalübertragung ermöglicht als die kontinuierliche Erregungsleitung.
Der Reflexbogen ist ein wichtiges Konzept in der Neurobiologie. Er beschreibt den Weg eines Reizes vom Rezeptor über afferente Nervenfasern zum Reflexzentrum und von dort über efferente Nervenfasern zum Effektor. Reflexe zeichnen sich durch ihre Schnelligkeit und Automatisierung aus, da sie oft ohne Beteiligung des Gehirns ablaufen können.
Example: Ein Beispiel für einen Reflex ist der Kniesehnenreflex. Wenn der Arzt mit einem Hämmerchen auf die Kniesehne klopft, streckt sich das Bein automatisch, ohne dass das Gehirn bewusst eingreifen muss.
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