Der Kohlenstoffkreislauf und CO₂-Senken
Der Kohlenstoffkreislauf verbindet verschiedene Sphären unseres Planeten: Land, Wasser, Luft und Biosphäre. Kohlenstoff wird durch Fotosynthese als CO₂ aus der Atmosphäre gebunden und in Biomasse umgewandelt. Nach dem Absterben von Organismen wird dieser durch Destruenten wieder freigesetzt oder in Böden gespeichert.
Die Ozeane spielen eine besondere Rolle als größte Kohlenstoffspeicher. Zwischen Luft und Meerwasser findet ein ständiger CO₂-Austausch durch Diffusion statt. Natürliche CO₂-Senken wie Wälder und Ozeane puffern den CO₂-Anstieg in der Atmosphäre ab und sind daher extrem wichtig für unser Klima.
Durch menschliche Aktivitäten, besonders das Verbrennen fossiler Energieträger, wird das natürliche Gleichgewicht gestört. Der erhöhte CO₂-Gehalt führt nicht nur zum Treibhauseffekt, sondern auch zur Versauerung der Meere. Bei sinkenden pH-Werten nimmt die Carbonat-Ionenkonzentration im Wasser ab, was besonders für Kalkalgen problematisch ist, da sie Carbonat zum Aufbau ihrer Gerüste benötigen.
Da Kalkalgen zur Basis des marinen Nahrungsnetzes gehören und für etwa die Hälfte der globalen Primärproduktion verantwortlich sind, könnte ihre Beeinträchtigung weitreichende Folgen für das gesamte marine Ökosystem haben.
💡 Wichtig für die Prüfung: Die Darstellung des Kohlenstoffkreislaufs mit den anthropogenen Einflüssen ist ein häufiges Thema in Abituraufgaben zur Ökologie. Achte besonders auf die Verbindungen zwischen natürlichem Kreislauf und menschlichen Eingriffen!