Abiotische Umweltfaktoren und ihre Bedeutung für Lebewesen
Die abiotischen Umweltfaktoren bilden die Grundlage allen Lebens auf der Erde und beeinflussen maßgeblich das Überleben von Organismen. Diese unbelebten Umwelteinflüsse wirken sich direkt auf Stoffwechselprozesse, Wachstum und Verhalten von Lebewesen aus. Besonders wichtig sind dabei Temperatur, Licht, Wasser, pH-Wert und Sauerstoffgehalt.
Definition: Abiotische Faktoren sind alle Umwelteinflüsse, die von der unbelebten Natur ausgehen und nicht durch Lebewesen verursacht werden.
Die Temperatur spielt eine zentrale Rolle für alle Organismen. Jedes Lebewesen kann nur innerhalb bestimmter Temperaturbereiche überleben und sich fortpflanzen. Ein anschauliches Beispiel sind Korallen, die Wassertemperaturen über 20°C benötigen. Dies erklärt auch den Unterschied zwischen homoiothermen und poikilothermen Tieren - während warmblütige Tiere ihre Körpertemperatur selbst regulieren können, sind wechselwarme Tiere von der Umgebungstemperatur abhängig.
Das Sonnenlicht ist ein weiterer essentieller abiotischer Faktor. Es ermöglicht nicht nur die Photosynthese bei Pflanzen, sondern steuert auch den Tag-Nacht-Rhythmus bei Tieren durch die innere biologische Uhr. Der pH-Wert des Bodens oder Gewässers bestimmt maßgeblich das Überleben von Organismen. Die meisten Pflanzen gedeihen optimal bei pH-Werten zwischen 6 und 7,5. Extreme Werte führen zum Absterben.
Beispiel: Die Bergmannsche Regel Beispiele zeigen, wie Temperatur die Körpergröße von Tieren beeinflusst. Polarfüchse sind größer als ihre Artgenossen in wärmeren Regionen, um Wärmeverluste zu minimieren.