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Ökologie für Kinder: Einfache Erklärungen und spannende Beispiele

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Ökologie für Kinder: Einfache Erklärungen und spannende Beispiele
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Klara

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Die Ökologie beschäftigt sich mit den komplexen Beziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt in verschiedenen Ökosystemen.

In der Ökologie spielen sowohl biotische als auch abiotische Faktoren eine zentrale Rolle. Zu den biotischen Faktoren gehören alle lebenden Organismen wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen, die in Wechselwirkungen miteinander stehen. Diese Interaktionen können verschiedene Formen annehmen, wie Konkurrenz um Ressourcen, Räuber-Beute-Beziehungen oder symbiotische Partnerschaften. Die abiotischen Faktoren umfassen dagegen die nicht-lebenden Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser, Boden und Nährstoffe. Diese Faktoren bestimmen maßgeblich die ökologische Nische einer Art und damit ihre Überlebensfähigkeit in einem bestimmten Lebensraum.

Ein wichtiges Konzept in der Ökologie ist das Zusammenspiel verschiedener Arten in einem Ökosystem. Diese Wechselwirkungen zwischen Organismen können positiv, neutral oder negativ sein. Beispielsweise können zwei Arten um dieselbe Ressource konkurrieren (negative Interaktion) oder in einer symbiotischen Beziehung voneinander profitieren (positive Interaktion). Die Klimaerwärmung beeinflusst diese Wechselwirkungen zunehmend, indem sie beispielsweise Blütezeiten verschiebt oder Wanderungsmuster verändert. In einem Wald zeigen sich diese Zusammenhänge besonders deutlich: Bäume bieten Lebensraum für viele Arten, während sie gleichzeitig um Licht und Nährstoffe konkurrieren. Auch in aquatischen Lebensräumen wie dem Meer oder einem Teich sind diese ökologischen Prinzipien zu beobachten, wo der abiotische Faktor Wasser zusammen mit anderen Umwelteinflüssen die Lebensbedingungen für die dort vorkommenden Organismen bestimmt.

10.12.2020

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Grundbegriffe Ökologie:
O Definition nach Haeckel:
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ÖKOLOGIE
,,Unter Ökologie verstehen wir die gesamte Wissenschaft von

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Die Grundlagen der Ökologie und Ökosysteme

Die Ökologie ist die Wissenschaft von den Beziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Nach Ernst Haeckels klassischer Definition Biologie umfasst sie alle Existenzbedingungen eines Organismus - sowohl organischer als auch anorganischer Natur.

Definition: Die Ökologie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Organismen und ihrer Umgebung sowie die daraus resultierenden Anpassungsprozesse.

Ein zentrales Konzept ist das Biotop - ein Lebensraum mit spezifischen abiotischen Faktoren wie Klima, Licht, Wasser und Bodenbeschaffenheit. Die darin lebende Lebensgemeinschaft wird als Biozönose bezeichnet. Biotische und abiotische Faktoren wirken hier zusammen und formen ein komplexes Beziehungsgeflecht.

Die Wechselwirkungen zwischen Organismen lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: Intraspezifische Beziehungen finden innerhalb einer Art statt, etwa bei der Partnerwahl oder Konkurrenz. Interspezifische Beziehungen bestehen zwischen verschiedenen Arten, beispielsweise als Räuber-Beute-Beziehung oder Symbiose.

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Forschungsbereiche und Systemebenen der Ökologie

Die moderne Ökologie gliedert sich in drei Hauptforschungsbereiche: Die Autökologie untersucht einzelne Organismen und ihre Umweltbeziehungen. Die Demökologie oder Populationsökologie befasst sich mit Populationen und deren Dynamik. Die Synökologie erforscht ganze Lebensgemeinschaften.

Highlight: Besonders wichtig sind die Wechselwirkungen im Ökosystem, die ein komplexes Gleichgewicht erzeugen.

Ein Ökosystem besteht aus dem Zusammenspiel von Biotop und Biozönose. Es ist ein offenes System mit fließenden Grenzen, das dennoch relative Stabilität aufweist. Diese Balance wird als biozönotisches Gleichgewicht bezeichnet und verhindert beispielsweise die unkontrollierte Vermehrung einzelner Arten.

Die Grundstruktur eines Ökosystems umfasst Produzenten (meist Pflanzen), Konsumenten (Pflanzenfresser und Fleischfresser) sowie Destruenten (Zersetzer). Diese Gruppen sind durch Nahrungsbeziehungen miteinander verbunden.

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Stoffkreisläufe und Energiefluss in Ökosystemen

In Ökosystemen finden wichtige Stoffkreisläufe statt. Die Produzenten erzeugen durch Photosynthese organische Substanzen (Bruttoprimärproduktion). Ein Teil davon wird für eigene Lebensprozesse genutzt, der Rest steht als Nettoprimärproduktion zur Verfügung.

Beispiel: Ein Waldökosystem zeigt deutlich die verschiedenen biotischen und abiotischen Faktoren. Bäume als Produzenten, verschiedene Tierarten als Konsumenten und Pilze als Destruenten bilden ein komplexes Nahrungsnetz.

Die Energieflüsse in Ökosystemen lassen sich durch drei Pyramidentypen darstellen: Die Zahlenpyramide zeigt die Individuenzahl pro Trophieebene, die Biomassepyramide die Gesamtmasse und die Energiepyramide den Energiefluss zwischen den Ebenen.

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Ökologische Nische und Umweltfaktoren

Die ökologische Nische beschreibt die Gesamtheit aller Umweltansprüche einer Art. Sie umfasst sowohl die Toleranzbereiche gegenüber verschiedenen Umweltfaktoren als auch die optimalen Bedingungen für das Überleben.

Vokabular: Stenopotente Arten haben einen engen Toleranzbereich, während eurypotente Arten sehr anpassungsfähig sind.

Jede Art hat einen spezifischen Toleranzbereich gegenüber Umweltfaktoren, innerhalb dessen sie überleben kann. Der optimale Bereich wird als Präferenzbereich bezeichnet. Die Einnischung beschreibt den Prozess der Ansiedlung einer Art in ihrer ökologischen Planstelle - ihrer spezifischen Rolle im Ökosystem.

Diese Spezialisierung reduziert die Konkurrenz zwischen Arten und ermöglicht ein stabiles Zusammenleben verschiedener Spezies im selben Lebensraum.

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Umweltfaktoren und Ökologische Nischen

Umweltfaktoren spielen eine entscheidende Rolle für das Überleben und die Anpassung von Organismen in Ökosystemen. Die Beziehung zwischen Umweltfaktoren und Organismen kann in einem Diagramm dargestellt werden:

  • Der Hochpunkt zeigt die optimalen Bedingungen für einen Organismus.
  • Die Tiefpunkte vor und nach dem Hochpunkt markieren die Grenzen des Toleranzbereichs.
  • Der Bereich zwischen den Tiefpunkten ist der Toleranzbereich, in dem der Organismus überleben kann.

Definition: Eine ökologische Nische beschreibt die Gesamtheit aller Umweltfaktoren und Ressourcen, die eine Art zum Überleben und zur Fortpflanzung benötigt.

Highlight: Die Anpassung an spezifische ökologische Nischen ermöglicht es verschiedenen Arten, in einem Ökosystem zu koexistieren und Ressourcen effizient zu nutzen.

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Ökosysteme im See: Ein umfassender Einblick in aquatische Lebensräume

Das Ökosystem See stellt ein faszinierendes und komplexes Gefüge dar, das als eigenständiges System von Land umgeben ist. Die verschiedenen Vegetationszonen und Wasserschichten bieten unterschiedlichen Lebewesen optimale ökologische Nischen. Diese Zonen sind nicht nur durch biotische und abiotische Faktoren geprägt, sondern auch durch ihre spezifischen Eigenschaften und Bewohner charakterisiert.

Definition: Ein See ist ein stehendes Gewässer, das vollständig von Land umgeben ist und durch Zu- und Abflüsse mit anderen Gewässern verbunden sein kann.

Die Vegetationszonen eines Sees gliedern sich vom Ufer bis zur Tiefe in charakteristische Bereiche. Die Erlen- und Bruchwaldzone bildet bei Waldseen den äußeren Rand mit typischen Gehölzen wie Erlen und Weidenbüschen. In der Röhrichtzone wachsen hochgewachsene Uferpflanzen, deren Wurzeln tief in den Gewässerboden reichen. Die Schwimmblattzone beherbergt Pflanzen wie Seerosen, deren Blätter auf der Wasseroberfläche schwimmen. In der Tauchblattzone leben ausschließlich Unterwasserpflanzen, während in der Tiefenalgenzone nur noch Algen aufgrund der geringen Lichtverhältnisse existieren können.

Beispiel: Die Wechselwirkungen zwischen Organismen zeigen sich besonders deutlich in der Röhrichtzone, wo Wasserpflanzen nicht nur Lebensraum und Nahrung für verschiedene Tierarten bieten, sondern auch als natürlicher Filter für das Gewässer fungieren.

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Die Wasserzonen eines Sees und ihre ökologische Bedeutung

Die Wasserzonen eines Sees lassen sich in verschiedene Bereiche unterteilen, die jeweils eigene ökologische Charakteristika aufweisen. Das Pelagial, auch als Freiwasserzone bekannt, umfasst den gesamten Wasserkörper, während das Benthal die Bodenzone beschreibt. Diese Zonen werden von unterschiedlichen abiotischen Faktoren wie Licht, Temperatur und Sauerstoffgehalt beeinflusst.

Highlight: Die Zehrschicht (Hypolimnion) spielt eine besondere Rolle als Überwinterungszone für Fische, da sie ganzjährig eine konstante Temperatur von 4°C aufweist.

Besonders interessant ist die Sprungschicht (Metalimnion), in der sich Sauerstoffproduktion und -verbrauch die Waage halten. Hier findet aufgrund der noch vorhandenen Lichtverhältnisse eine geringe Photosynthese statt. Die Wechselwirkung Biologie zwischen den verschiedenen Schichten zeigt sich in der vertikalen Verteilung der Organismen und ihrer Anpassung an die jeweiligen Lebensbedingungen.

Die Zehrschicht als unterste Schicht des Sees ist durch völlige Dunkelheit und fehlende Sauerstoffproduktion gekennzeichnet. Hier wird ausschließlich vorhandene Biomasse abgebaut, was diesem Bereich seinen Namen gibt. Diese Zone ist ein wichtiger Bestandteil des Nährstoffkreislaufs im See und zeigt exemplarisch die komplexen Wechselwirkungen im Ökosystem.

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Grundbegriffe der Ökologie

Die Ökologie wurde von Ernst Haeckel als die Wissenschaft von den Beziehungen des Organismus zur umgebenden Außenwelt definiert. Sie umfasst alle Existenzbedingungen, sowohl organischer als auch anorganischer Natur.

Wichtige Begriffe in der Ökologie sind:

  • Biotop: Ein bestimmter Lebensraum mit spezifischen abiotischen Faktoren wie Klima, Licht, Wasser und Bodenbeschaffenheit.

  • Biozönose: Alle Organismen, die einen Lebensraum bevölkern, von Einzellern bis zu komplexen Lebewesen.

  • Biotische Umweltfaktoren: Diese können intraspezifisch (innerhalb einer Art) oder interspezifisch (zwischen verschiedenen Arten) sein.

  • Ökosystem: Die Kombination aus Biotop und Biozönose, die in verschiedenen Größen existieren kann.

  • Biosphäre/Ökosphäre: Die Summe aller Ökosysteme unserer Welt.

Definition: Ein Ökosystem besteht aus einem Biotop (Lebensraum) und einer Biozönose (Lebensgemeinschaft) und bildet ein komplexes Netzwerk von Wechselwirkungen.

Beispiel: Ein Waldökosystem umfasst den Boden, das Klima und alle darin lebenden Organismen wie Bäume, Pilze, Insekten und Säugetiere.

Highlight: Die Ökologie untersucht nicht nur einzelne Organismen, sondern auch deren Populationen und die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Arten in einem Ökosystem.

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Die Ökologie beschäftigt sich mit den komplexen Beziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt in verschiedenen Ökosystemen.

In der Ökologie spielen sowohl biotische als auch abiotische Faktoren eine zentrale Rolle. Zu den biotischen Faktoren gehören alle lebenden Organismen wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen, die in Wechselwirkungen miteinander stehen. Diese Interaktionen können verschiedene Formen annehmen, wie Konkurrenz um Ressourcen, Räuber-Beute-Beziehungen oder symbiotische Partnerschaften. Die abiotischen Faktoren umfassen dagegen die nicht-lebenden Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Wasser, Boden und Nährstoffe. Diese Faktoren bestimmen maßgeblich die ökologische Nische einer Art und damit ihre Überlebensfähigkeit in einem bestimmten Lebensraum.

Ein wichtiges Konzept in der Ökologie ist das Zusammenspiel verschiedener Arten in einem Ökosystem. Diese Wechselwirkungen zwischen Organismen können positiv, neutral oder negativ sein. Beispielsweise können zwei Arten um dieselbe Ressource konkurrieren (negative Interaktion) oder in einer symbiotischen Beziehung voneinander profitieren (positive Interaktion). Die Klimaerwärmung beeinflusst diese Wechselwirkungen zunehmend, indem sie beispielsweise Blütezeiten verschiebt oder Wanderungsmuster verändert. In einem Wald zeigen sich diese Zusammenhänge besonders deutlich: Bäume bieten Lebensraum für viele Arten, während sie gleichzeitig um Licht und Nährstoffe konkurrieren. Auch in aquatischen Lebensräumen wie dem Meer oder einem Teich sind diese ökologischen Prinzipien zu beobachten, wo der abiotische Faktor Wasser zusammen mit anderen Umwelteinflüssen die Lebensbedingungen für die dort vorkommenden Organismen bestimmt.

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Die Grundlagen der Ökologie und Ökosysteme

Die Ökologie ist die Wissenschaft von den Beziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Nach Ernst Haeckels klassischer Definition Biologie umfasst sie alle Existenzbedingungen eines Organismus - sowohl organischer als auch anorganischer Natur.

Definition: Die Ökologie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Organismen und ihrer Umgebung sowie die daraus resultierenden Anpassungsprozesse.

Ein zentrales Konzept ist das Biotop - ein Lebensraum mit spezifischen abiotischen Faktoren wie Klima, Licht, Wasser und Bodenbeschaffenheit. Die darin lebende Lebensgemeinschaft wird als Biozönose bezeichnet. Biotische und abiotische Faktoren wirken hier zusammen und formen ein komplexes Beziehungsgeflecht.

Die Wechselwirkungen zwischen Organismen lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: Intraspezifische Beziehungen finden innerhalb einer Art statt, etwa bei der Partnerwahl oder Konkurrenz. Interspezifische Beziehungen bestehen zwischen verschiedenen Arten, beispielsweise als Räuber-Beute-Beziehung oder Symbiose.

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Die moderne Ökologie gliedert sich in drei Hauptforschungsbereiche: Die Autökologie untersucht einzelne Organismen und ihre Umweltbeziehungen. Die Demökologie oder Populationsökologie befasst sich mit Populationen und deren Dynamik. Die Synökologie erforscht ganze Lebensgemeinschaften.

Highlight: Besonders wichtig sind die Wechselwirkungen im Ökosystem, die ein komplexes Gleichgewicht erzeugen.

Ein Ökosystem besteht aus dem Zusammenspiel von Biotop und Biozönose. Es ist ein offenes System mit fließenden Grenzen, das dennoch relative Stabilität aufweist. Diese Balance wird als biozönotisches Gleichgewicht bezeichnet und verhindert beispielsweise die unkontrollierte Vermehrung einzelner Arten.

Die Grundstruktur eines Ökosystems umfasst Produzenten (meist Pflanzen), Konsumenten (Pflanzenfresser und Fleischfresser) sowie Destruenten (Zersetzer). Diese Gruppen sind durch Nahrungsbeziehungen miteinander verbunden.

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Stoffkreisläufe und Energiefluss in Ökosystemen

In Ökosystemen finden wichtige Stoffkreisläufe statt. Die Produzenten erzeugen durch Photosynthese organische Substanzen (Bruttoprimärproduktion). Ein Teil davon wird für eigene Lebensprozesse genutzt, der Rest steht als Nettoprimärproduktion zur Verfügung.

Beispiel: Ein Waldökosystem zeigt deutlich die verschiedenen biotischen und abiotischen Faktoren. Bäume als Produzenten, verschiedene Tierarten als Konsumenten und Pilze als Destruenten bilden ein komplexes Nahrungsnetz.

Die Energieflüsse in Ökosystemen lassen sich durch drei Pyramidentypen darstellen: Die Zahlenpyramide zeigt die Individuenzahl pro Trophieebene, die Biomassepyramide die Gesamtmasse und die Energiepyramide den Energiefluss zwischen den Ebenen.

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Ökologische Nische und Umweltfaktoren

Die ökologische Nische beschreibt die Gesamtheit aller Umweltansprüche einer Art. Sie umfasst sowohl die Toleranzbereiche gegenüber verschiedenen Umweltfaktoren als auch die optimalen Bedingungen für das Überleben.

Vokabular: Stenopotente Arten haben einen engen Toleranzbereich, während eurypotente Arten sehr anpassungsfähig sind.

Jede Art hat einen spezifischen Toleranzbereich gegenüber Umweltfaktoren, innerhalb dessen sie überleben kann. Der optimale Bereich wird als Präferenzbereich bezeichnet. Die Einnischung beschreibt den Prozess der Ansiedlung einer Art in ihrer ökologischen Planstelle - ihrer spezifischen Rolle im Ökosystem.

Diese Spezialisierung reduziert die Konkurrenz zwischen Arten und ermöglicht ein stabiles Zusammenleben verschiedener Spezies im selben Lebensraum.

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Umweltfaktoren spielen eine entscheidende Rolle für das Überleben und die Anpassung von Organismen in Ökosystemen. Die Beziehung zwischen Umweltfaktoren und Organismen kann in einem Diagramm dargestellt werden:

  • Der Hochpunkt zeigt die optimalen Bedingungen für einen Organismus.
  • Die Tiefpunkte vor und nach dem Hochpunkt markieren die Grenzen des Toleranzbereichs.
  • Der Bereich zwischen den Tiefpunkten ist der Toleranzbereich, in dem der Organismus überleben kann.

Definition: Eine ökologische Nische beschreibt die Gesamtheit aller Umweltfaktoren und Ressourcen, die eine Art zum Überleben und zur Fortpflanzung benötigt.

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Ökosysteme im See: Ein umfassender Einblick in aquatische Lebensräume

Das Ökosystem See stellt ein faszinierendes und komplexes Gefüge dar, das als eigenständiges System von Land umgeben ist. Die verschiedenen Vegetationszonen und Wasserschichten bieten unterschiedlichen Lebewesen optimale ökologische Nischen. Diese Zonen sind nicht nur durch biotische und abiotische Faktoren geprägt, sondern auch durch ihre spezifischen Eigenschaften und Bewohner charakterisiert.

Definition: Ein See ist ein stehendes Gewässer, das vollständig von Land umgeben ist und durch Zu- und Abflüsse mit anderen Gewässern verbunden sein kann.

Die Vegetationszonen eines Sees gliedern sich vom Ufer bis zur Tiefe in charakteristische Bereiche. Die Erlen- und Bruchwaldzone bildet bei Waldseen den äußeren Rand mit typischen Gehölzen wie Erlen und Weidenbüschen. In der Röhrichtzone wachsen hochgewachsene Uferpflanzen, deren Wurzeln tief in den Gewässerboden reichen. Die Schwimmblattzone beherbergt Pflanzen wie Seerosen, deren Blätter auf der Wasseroberfläche schwimmen. In der Tauchblattzone leben ausschließlich Unterwasserpflanzen, während in der Tiefenalgenzone nur noch Algen aufgrund der geringen Lichtverhältnisse existieren können.

Beispiel: Die Wechselwirkungen zwischen Organismen zeigen sich besonders deutlich in der Röhrichtzone, wo Wasserpflanzen nicht nur Lebensraum und Nahrung für verschiedene Tierarten bieten, sondern auch als natürlicher Filter für das Gewässer fungieren.

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Die Wasserzonen eines Sees lassen sich in verschiedene Bereiche unterteilen, die jeweils eigene ökologische Charakteristika aufweisen. Das Pelagial, auch als Freiwasserzone bekannt, umfasst den gesamten Wasserkörper, während das Benthal die Bodenzone beschreibt. Diese Zonen werden von unterschiedlichen abiotischen Faktoren wie Licht, Temperatur und Sauerstoffgehalt beeinflusst.

Highlight: Die Zehrschicht (Hypolimnion) spielt eine besondere Rolle als Überwinterungszone für Fische, da sie ganzjährig eine konstante Temperatur von 4°C aufweist.

Besonders interessant ist die Sprungschicht (Metalimnion), in der sich Sauerstoffproduktion und -verbrauch die Waage halten. Hier findet aufgrund der noch vorhandenen Lichtverhältnisse eine geringe Photosynthese statt. Die Wechselwirkung Biologie zwischen den verschiedenen Schichten zeigt sich in der vertikalen Verteilung der Organismen und ihrer Anpassung an die jeweiligen Lebensbedingungen.

Die Zehrschicht als unterste Schicht des Sees ist durch völlige Dunkelheit und fehlende Sauerstoffproduktion gekennzeichnet. Hier wird ausschließlich vorhandene Biomasse abgebaut, was diesem Bereich seinen Namen gibt. Diese Zone ist ein wichtiger Bestandteil des Nährstoffkreislaufs im See und zeigt exemplarisch die komplexen Wechselwirkungen im Ökosystem.

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Grundbegriffe der Ökologie

Die Ökologie wurde von Ernst Haeckel als die Wissenschaft von den Beziehungen des Organismus zur umgebenden Außenwelt definiert. Sie umfasst alle Existenzbedingungen, sowohl organischer als auch anorganischer Natur.

Wichtige Begriffe in der Ökologie sind:

  • Biotop: Ein bestimmter Lebensraum mit spezifischen abiotischen Faktoren wie Klima, Licht, Wasser und Bodenbeschaffenheit.

  • Biozönose: Alle Organismen, die einen Lebensraum bevölkern, von Einzellern bis zu komplexen Lebewesen.

  • Biotische Umweltfaktoren: Diese können intraspezifisch (innerhalb einer Art) oder interspezifisch (zwischen verschiedenen Arten) sein.

  • Ökosystem: Die Kombination aus Biotop und Biozönose, die in verschiedenen Größen existieren kann.

  • Biosphäre/Ökosphäre: Die Summe aller Ökosysteme unserer Welt.

Definition: Ein Ökosystem besteht aus einem Biotop (Lebensraum) und einer Biozönose (Lebensgemeinschaft) und bildet ein komplexes Netzwerk von Wechselwirkungen.

Beispiel: Ein Waldökosystem umfasst den Boden, das Klima und alle darin lebenden Organismen wie Bäume, Pilze, Insekten und Säugetiere.

Highlight: Die Ökologie untersucht nicht nur einzelne Organismen, sondern auch deren Populationen und die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Arten in einem Ökosystem.

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