Ökologische Nischen und Symbiosen im Ökosystem
Die Fundamentalnische beschreibt den optimalen Lebensraum einer Art unter idealen Bedingungen ohne Konkurrenz. Im Gegensatz dazu steht die Realnische, welche den tatsächlich genutzten Lebensraum unter Berücksichtigung von Konkurrenz und anderen limitierenden Faktoren darstellt.
Definition: Die Symbiose bezeichnet das dauerhafte Zusammenleben verschiedener Arten zum gegenseitigen Vorteil. Beim Mutualismus ist die Beziehung nicht zwingend lebensnotwendig, während bei der Eusymbiose eine physische Abhängigkeit besteht.
Der Parasitismus stellt eine besondere Form der Artinteraktion dar, bei der ein Organismus (Parasit) auf Kosten eines anderen (Wirt) lebt. Dabei unterscheidet man zwischen fakultativen Parasiten, die nicht zwingend auf einen Wirt angewiesen sind, und obligaten Parasiten, die ihren Wirt für Überleben und Fortpflanzung benötigen. Je nach Lebensweise differenziert man zwischen Endoparasiten im Wirtsinneren und Ektoparasiten auf der Wirtsaußenseite.
Die Populationsökologie untersucht Gruppen von Individuen einer Art in einem definierten Lebensraum. Wichtige Kenngrößen sind dabei die Populationsdichte (Abundanz), räumliche Verteilung (Dispersion), Wachstumsrate, Altersstruktur, Geschlechterverhältnis und genetische Variabilität.