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Ökologie und Biotische Faktoren: Einfache Beispiele und Definitionen für Bio LK

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  • Die Ökologie erforscht die Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt.
  • Abiotische und biotische Umweltfaktoren beeinflussen Organismen.
  • Die Toleranzkurve zeigt den Toleranzbereich eines Organismus für einen Umweltfaktor.
  • Die physiologische und ökologische Potenz beschreiben die Anpassungsfähigkeit von Arten.
  • Temperatur ist ein wichtiger abiotischer Faktor, der die Verbreitung von Arten beeinflusst.

7.6.2022

5481

ÖKOLOGIE
Die Ökologie (= ungestörter Haushalt der Natur) ist eine Wissenschaft,
welche die Wechselbeziehung von Lebewesen und ihrer Umwelt
e

Seite 1: Grundlagen der Ökologie

Die Ökologie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Zu den abiotischen Umweltfaktoren zählen Einflüsse der unbelebten Natur wie Licht, Sauerstoffgehalt, Kohlendioxidgehalt, Temperatur, Wasserverfügbarkeit, Salzgehalt und Windverhältnisse. Die Toleranzkurve stellt die physiologische und ökologische Potenz einer Art dar. Die physiologische Potenz gibt an, welche Ausprägung eines isoliert betrachteten Umweltfaktors eine Art tolerieren kann. Die ökologische Potenz berücksichtigt zusätzlich den Einfluss anderer Arten im Ökosystem.

Definition: Die physiologische Potenz beschreibt den Toleranzbereich einer Art für einen einzelnen Umweltfaktor, ohne Berücksichtigung von Konkurrenz oder anderen Arten.

Highlight: Die ökologische Potenz ist umfassender als die physiologische Potenz, da sie die Wechselwirkungen mit anderen Arten im Ökosystem einbezieht.

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welche die Wechselbeziehung von Lebewesen und ihrer Umwelt
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Seite 3: Ökologische Potenz und RGT-Regel

Die ökologische Potenz kann in zwei Kategorien eingeteilt werden: stenök (kleine ökologische Potenz) und euryök (große ökologische Potenz). Stenöke Organismen haben einen spezifischen Lebensraum und eine geringe Anpassungsfähigkeit, wie beispielsweise Koalabären, die sich ausschließlich von Eukalyptusblättern ernähren. Euryöke Organismen hingegen können sich in verschiedenen Lebensräumen verbreiten und zeigen eine hohe Anpassungsfähigkeit, wie zum Beispiel Kakerlaken als Allesfresser.

Die RGT-Regel (Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel) beschreibt den Einfluss der Temperatur auf Stoffwechselreaktionen. Mit steigender Temperatur erhöht sich die Reaktionsgeschwindigkeit, jedoch kann es bei Temperaturen über 45°C zur Denaturierung von Enzymen kommen. Bei niedrigen Temperaturen verlangsamen sich die Reaktionen, und unter 0°C können Eiskristalle Zellbestandteile zerstören.

Definition: Die RGT-Regel besagt, dass die Geschwindigkeit enzymatischer Reaktionen mit steigender Temperatur zunimmt, bis zu einem Punkt, an dem die Enzyme denaturieren.

Highlight: Die Einteilung in stenöke und euryöke Organismen verdeutlicht die unterschiedlichen Anpassungsstrategien von Lebewesen an ihre Umwelt.

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Seite 4: Der abiotische Faktor Temperatur

Die Temperatur ist ein entscheidender abiotischer Faktor für Lebewesen. Es gibt zwei Hauptstrategien zur Temperaturregulation: wechselwarm (poikilotherm) und gleichwarm (homoiotherm). Wechselwarme Organismen, zu denen alle außer Säugetiere und Vögel gehören, passen ihre Körpertemperatur der Umgebung an. Sie regulieren ihre Temperatur hauptsächlich durch Verhaltensänderungen, was energiesparend ist, aber eine starke Abhängigkeit von der Umgebung bedeutet.

Gleichwarme Organismen, wie Säugetiere und Vögel, halten eine konstante Körpertemperatur durch Stoffwechselprozesse aufrecht. Dies ermöglicht ihnen eine größere Unabhängigkeit von der Umgebungstemperatur, erfordert jedoch einen höheren Energieaufwand. Anpassungen an kalte Temperaturen bei homoiothermen Tieren umfassen Isolation durch Federn, Fell oder Fett sowie tiergeographische Regeln wie die Bergmann-Regel, die besagt, dass Tiere in kälteren Regionen im Verhältnis einen größeren Körper haben.

Vocabulary: Poikilotherm bezeichnet Organismen mit wechselwarmer Körpertemperatur, während homoiotherm sich auf Organismen mit gleichwarmer Körpertemperatur bezieht.

Example: Die Bergmann-Regel lässt sich am Beispiel von Pinguinen beobachten: Arten in kälteren Regionen wie der Kaiserpinguin sind größer als Arten in wärmeren Gebieten wie der Galapagos-Pinguin.

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Seite 2: Der Toleranzbereich

Der Toleranzbereich gibt an, in welchem Wertebereich eines Umweltfaktors ein Organismus existieren kann. Er wird durch vier wichtige Werte bestimmt: Das Präferendum, das Optimum, das Minimum/Maximum und das Pessimum. Das Präferendum oder der Präferenzbereich bietet günstige Lebensbedingungen und ist der bevorzugte Lebensraum. Das Optimum stellt den idealen Wert dar, bei dem die Lebensprozesse am intensivsten ablaufen. Minimum und Maximum sind die Grenzwerte des Toleranzbereichs, außerhalb derer kein Leben möglich ist. Im Pessimum ist der Organismus zwar lebensfähig, kann sich aber nicht fortpflanzen.

Vocabulary: Das Präferendum in der Biologie bezeichnet den Bereich eines Umweltfaktors, in dem ein Organismus optimale Lebensbedingungen vorfindet.

Example: Eine breite Toleranzkurve zeigt eine hohe Anpassungsfähigkeit eines Organismus. Zum Beispiel können Kakerlaken als Allesfresser in vielen verschiedenen Umgebungen überleben.

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Die Ökologie untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Zu den abiotischen Umweltfaktoren zählen Einflüsse der unbelebten Natur wie Licht, Sauerstoffgehalt, Kohlendioxidgehalt, Temperatur, Wasserverfügbarkeit, Salzgehalt und Windverhältnisse. Die Toleranzkurve stellt die physiologische und ökologische Potenz einer Art dar. Die physiologische Potenz gibt an, welche Ausprägung eines isoliert betrachteten Umweltfaktors eine Art tolerieren kann. Die ökologische Potenz berücksichtigt zusätzlich den Einfluss anderer Arten im Ökosystem.

Definition: Die physiologische Potenz beschreibt den Toleranzbereich einer Art für einen einzelnen Umweltfaktor, ohne Berücksichtigung von Konkurrenz oder anderen Arten.

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Definition: Die RGT-Regel besagt, dass die Geschwindigkeit enzymatischer Reaktionen mit steigender Temperatur zunimmt, bis zu einem Punkt, an dem die Enzyme denaturieren.

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