Ökologische Nische (Beispiel Savannen-Bewohner)
Die ökologische Nische beschreibt die Gesamtheit aller Ansprüche einer Art an ihre Umwelt. Diese umfasst sowohl:
- Abiotische Faktoren der Savanne: Temperatur, Wasser, Licht
- Biotische Faktoren: Konkurrenz, Symbiose, Parasitismus, Nahrungsbeziehungen
In der Savanne haben sich Tiere an unterschiedliche Nahrungsnischen angepasst:
- Blätterzupfer wieGiraffen
- Langgrasfresser
- Kurzgrasfresser
Man unterscheidet zwischen zwei Arten von ökologischen Nischen:
Wichtiges Konzept: Die fundamentale Nische ist der theoretisch optimale Lebensraum einer Art, der nur durch abiotische Faktoren begrenzt wird. Sie stellt eine breite ökologische Nische dar.
Die reale Nische hingegen ist der tatsächliche Lebensraum, der sowohl durch abiotische als auch biotische Faktoren beeinflusst wird. Sie ist meist enger als die fundamentale Nische.
Ein anschauliches Beispiel für eine ökologische Nische sind Giraffen und Elefanten als Blätterzupfer in der Savanne:
Konkurrenzausschlussprinzip: Wenn zwei Arten dieselbe ökologische Nische nutzen und um Ressourcen wie Nahrung konkurrieren, verdrängt langfristig die konkurrenzstärkere Art die schwächere. Dieses Prinzip erklärt, warum keine zwei Arten exakt dieselbe Nische besetzen können.
Um diese direkte Konkurrenz zu vermeiden, findet Nischendifferenzierung statt: Arten passen sich im Laufe der Evolution spezifischer an ihre ökologische Nische an. So können Giraffen und Elefanten trotz ähnlicher Nahrungsansprüche koexistieren, indem:
- Giraffen höhere Baumkronen erreichen können
- Elefanten andere Pflanzenteile nutzen
- Beide Tiere unterschiedliche Fresszeiten entwickeln Konkurrenzvermeidung
Diese Konkurrenzvermeidung in der Ökologie ist ein Schlüsselmechanismus, der die Artenvielfalt im Ökosystem Savanne ermöglicht.