Lebewesen und nachhaltige Stadtplanung
In der Stadt entstehen durch menschliche Eingriffe Sekundärbiotope - neue Lebensräume, die in natürlichen Umgebungen so nicht existieren würden. Hier siedeln sich besonders Kulturfolger an, also Pflanzen- und Tierarten, die in der Nähe menschlicher Siedlungen günstige Bedingungen finden, wie beispielsweise die Amsel.
Der Faktor Mahd (regelmäßiges Schneiden von Grünflächen) bestimmt maßgeblich die Entwicklung städtischer Graslandschaften. Er entscheidet über Wachstum, Blüte und Samenreife und damit über die Artenvielfalt in diesen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere.
Eine nachhaltige Stadtentwicklung zielt darauf ab, Natur in die Städte zurückzubringen und verschiedene Biotope zu vernetzen. Die Bepflanzung von Mittel- und Randstreifen mit Bäumen und Sträuchern verbessert das Mikroklima durch Schatten und Verdunstung, reduziert Lärm und filtert Schadstoffe aus der Luft.
Merke: Erfolgreiche nachhaltige Stadtplanung erfordert immer Kompromisse zwischen ökonomischen Interessen und ökologischen Notwendigkeiten.