Regulation enzymkatalysierter Reaktionen
Die Regulation der Enzymaktivität ist ein komplexer Prozess, der verschiedene Mechanismen umfasst. Dieser Wochenplan konzentriert sich auf die wichtigsten Arten der Enzymhemmung und allosterische Regulation.
Definition: Aktivatoren sind Effektormoleküle, die die Aktivität von Enzymen erhöhen, während Inhibitoren Effektormoleküle sind, die die Enzymaktivität hemmen.
Bei der kompetitiven Hemmung konkurrieren Inhibitor- und Substratmoleküle um die Bindung am aktiven Zentrum des Enzyms. Inhibitoren blockieren dabei die aktiven Zentren, wodurch Substrate nicht mehr binden können. Dies führt zu einer Verlängerung der Reaktionszeit.
Beispiel: Ein klassisches Beispiel für kompetitive Hemmung ist die Wirkung von Penicillin auf bakterielle Enzyme. Penicillin ähnelt strukturell dem natürlichen Substrat und blockiert so das aktive Zentrum.
Die nicht-kompetitive Hemmung unterscheidet sich dadurch, dass Inhibitormoleküle außerhalb des aktiven Zentrums binden. Dies verändert die räumliche Struktur des Enzymmoleküls, wodurch in den meisten Fällen keine Substratbindung mehr möglich ist. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird dadurch reduziert.
Highlight: Bei der nicht-kompetitiven Hemmung ist die Ähnlichkeit zwischen Inhibitor und Substrat nicht erforderlich, da die Bindung an einer anderen Stelle erfolgt.
Die allosterische Regulation tritt auf, wenn Enzymmoleküle eine zusätzliche Bindungsstelle für Aktivator- oder Inhibitormoleküle besitzen, das sogenannte allosterische Zentrum. Aktivatormoleküle können durch Bindung an dieses Zentrum die räumliche Struktur so verändern, dass Substrate leichter binden können. Inhibitormoleküle hingegen können die Struktur so beeinflussen, dass keine Substratbindung mehr möglich ist.
Vocabulary: Das allosterische Zentrum ist eine spezifische Bindungsstelle auf dem Enzym, die nicht mit dem aktiven Zentrum identisch ist, aber dessen Aktivität beeinflussen kann.
Schließlich gibt es noch die irreversible Hemmung, bei der Inhibitormoleküle dauerhaft an das Enzymmolekül binden und es somit permanent inaktivieren.
Example: Ein Beispiel für irreversible Hemmung sind bestimmte Insektizide, die Enzyme im Nervensystem von Insekten dauerhaft blockieren.
Diese verschiedenen Regulationsmechanismen ermöglichen eine präzise Kontrolle enzymatischer Reaktionen in lebenden Organismen und spielen eine wichtige Rolle in vielen biologischen Prozessen sowie in der Entwicklung von Medikamenten.