Grundlagen der Reizphysiologie und des Nervensystems
Die Reizphysiologie ist ein wichtiges Teilgebiet der Biologie, das sich mit der Funktionsweise des Nervensystems von Tieren beschäftigt. Sie untersucht, wie Organismen auf äußere und innere Reize reagieren. Ein Reiz ist dabei eine Änderung einer physikalischen oder chemischen Größe, die eine Reaktion in einer Zelle auslösen kann.
Vocabulary: Reizphysiologie - Teilgebiet der Biologie, das die Funktionsweise des Nervensystems und die Reaktion auf Reize untersucht.
Das Nervensystem Wirbeltiere und Wirbellose weist einige grundlegende Gemeinsamkeiten auf, unterscheidet sich aber auch in wichtigen Aspekten. Zentrale Elemente sind Neuronen Nervenzellen mit ihren Zellfortsätzen Axonen sowie die Myelinscheide, die bei vielen Wirbeltieren die Axone umhüllt.
Definition: Neuron - Eine spezialisierte Nervenzelle, die für die Verarbeitung und Weiterleitung von elektrischen Signalen im Nervensystem verantwortlich ist.
Ein wichtiges Konzept in der Reizphysiologie ist das Membranpotenzial, also die elektrische Spannung an der Zellmembran. Im Ruhezustand spricht man vom Ruhepotenzial, das typischerweise bei etwa -70 mV liegt. Die Messung dieser Potenziale erfolgt mit speziellen Geräten wie dem Oszilloskop.
Highlight: Das Ruhepotenzial einer Nervenzelle liegt bei etwa -70 mV und ist entscheidend für ihre Funktionsfähigkeit.
Für die Aufrechterhaltung des Ruhepotenzials und die Signalübertragung spielen Ionen eine zentrale Rolle. Die Natrium-Kalium-Pumpe ist dabei ein wichtiger aktiver Transportmechanismus, der Natrium- und Kaliumionen gegen ihre Konzentrationsgradienten transportiert.