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Alles über Kohle und Bergbau in Deutschland: Fakten und Statistiken

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Alles über Kohle und Bergbau in Deutschland: Fakten und Statistiken
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Die Geschichte des Kohlebergbau Deutschland ist eng mit der industriellen Entwicklung des Landes verbunden und prägt bis heute die Energieversorgung.

Der Bergbau Deutschland konzentrierte sich historisch besonders auf zwei Hauptregionen: Das Ruhrgebiet mit seinen reichen Steinkohle-Vorkommen und das Rheinische Revier mit bedeutenden Braunkohle-Lagerstätten. Die Kohlevorkommen Deutschland Karte zeigt dabei deutlich die geografische Konzentration im Westen des Landes. Während der aktive Steinkohle Abbau Deutschland 2018 endete, wird Braunkohle weiterhin gefördert. Der Kohleverbrauch Deutschland in Tonnen ist trotz Energiewende noch bedeutend - 2023 wurden etwa 36 Millionen Tonnen Braunkohle verstromt.

Die vor- und nachteile von kohle sind vielfältig: Zu den Vorteile von Kohlekraftwerken zählen die hohe Versorgungssicherheit und die relative Unabhängigkeit von Energieimporte Deutschland. Die Vorteile Braunkohle liegen besonders in der kostengünstigen heimischen Förderung. Allerdings überwiegen die Nachteile deutlich: Die Kohleverstromung Deutschland ist hauptverantwortlich für hohe CO2-Emissionen. Die Frage "Warum ist Kohle schlecht für die Umwelt" lässt sich klar beantworten: Neben CO2-Ausstoß verursacht der Abbau massive Landschaftsveränderungen und Grundwasserprobleme. Die Energieimport Deutschland Statistik zeigt, dass Deutschland trotz Kohleausstieg weiterhin stark von Energieimporten abhängig bleibt. Die verbleibenden aktive Bergwerke in Deutschland konzentrieren sich heute hauptsächlich auf den Braunkohletagebau, während historische alte Minen in Deutschland vielerorts zu Industriedenkmälern umgewandelt wurden.

19.4.2021

1158

Fossiler Energieträger:
Steinkohle
Am Raumbeispiel Deutschland
Entstehung
• Der Ursprung der Steinkohle liegt in erdgeschichtlicher Zeit vor

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Ökologische und ökonomische Aspekte der Steinkohle

Die Nutzung von Steinkohle als Energieträger bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich, die aus ökologischer und ökonomischer Sicht betrachtet werden müssen.

Ökologische Aspekte:

Vorteile:

  • Steinkohle kommt häufiger vor als Braunkohle und hat eine hohe Verfügbarkeit.
  • Es handelt sich um ein natürliches Vorkommen.

Nachteile:

  • Die Verbrennung von Steinkohle führt zu hohen Kohlenstoffdioxidemissionen, die über die Kraftwerkschornsteine in die Umwelt gelangen.
  • Steinkohle verursacht eine hohe Kohlenstoffdioxidbelastung und trägt zur Entstehung klimaschädlicher Treibhausgase bei.

Highlight: Die Verbrennung von Steinkohle ist eine der Hauptursachen für die Emission von klimaschädlichen Treibhausgasen.

Ökonomische Aspekte:

Vorteile:

  • Steinkohle hat einen deutlich höheren Kohlenstoffgehalt als Braunkohle, was sie energetisch effizienter macht.
  • Sie ist ein relativ preisgünstiger Energieträger.
  • Die Steinkohleförderung bietet eine sichere Energieerzeugung.
  • Der Bergbau sichert eine Vielzahl von Arbeitsplätzen, insbesondere im Ruhrgebiet.

Nachteile:

  • Die Gewinnung von Steinkohle ist aufwendig, da sie oft in großen Tiefen vorkommt und manchmal sogar Städte weichen müssen.
  • Es gibt steigende Lohnkostenvorteile in anderen Ländern, was die deutsche Steinkohle weniger wettbewerbsfähig macht.

Example: Die Steinkohleförderung im Ruhrgebiet hat über Jahrzehnte hinweg tausende von Arbeitsplätzen gesichert, steht aber heute vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen.

Globale Lokalisierung:

Die weltweit wichtigsten Förderländer für Steinkohle sind China, die USA und Indien. In Europa liegen die größten Abbaugebiete in Russland, Polen und der Ukraine. Die globalen Reserven wurden 2005 auf 727,5 Milliarden Tonnen geschätzt, was bei gleichbleibender Förderung für etwa 162 Jahre reichen würde.

Quote: "Bei gleich bleibender Förderung (4,5 Milliarden Tonnen im Jahre 2005) könnte der Bedarf noch für etwa 162 Jahre gedeckt werden."

In Deutschland waren die Vorräte 2005 deutlich geringer. Mit 161 Millionen Tonnen gewinnbarer Steinkohle hätten die Vorräte bei konstanter Förderung nur noch für sechs Jahre gereicht.

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Perspektiven und Zukunft der Steinkohle in Deutschland

Die Zukunft der Steinkohle in Deutschland steht im Spannungsfeld zwischen Energiewende und wirtschaftlichen Interessen. Experten sehen die konventionelle Stromerzeugung, einschließlich der Steinkohle, als Brückentechnologie auf dem Weg zu einer vollständig erneuerbaren Energieversorgung.

Quote: "Mit der Energiewende soll nicht nur die Energiewirtschaft, sondern unsere gesamte Volkswirtschaft 'neue Wege' gehen. Die konventionelle Stromerzeugung wird demnach noch für Jahrzehnte als Brücke in eine Zeit unverzichtbar bleiben, die schließlich nur noch auf erneuerbare Energieträger gestützt sein soll." - Bernd Tönjes, Vorsitzender des Vorstands des Gesamtverbands Steinkohle

Um die Nutzung von Steinkohle umweltfreundlicher zu gestalten, werden verschiedene technische Möglichkeiten in Betracht gezogen:

  1. Erhöhung des Wirkungsgrads bei der Steinkohleverstromung
  2. Einsatz der CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) zur Abtrennung und Speicherung des bei der Verbrennung entstehenden Kohlendioxids

Vocabulary: CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) ist ein Verfahren zur Abscheidung und unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid, das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht.

Nordrhein-Westfalen, als "Energieland Nummer eins", könnte bei diesen Entwicklungen eine führende Rolle spielen. Die CCS-Technologie wird dabei als Herausforderung und Chance zugleich gesehen, ähnlich wie früher die Einführung von Anlagen zur Entstickung und Entschwefelung, die heute Standard und Exportschlager sind.

Trotz dieser Bemühungen zeichnet sich ein Ende des Steinkohlenbergbaus in einigen Regionen Deutschlands ab. Im Saarland beispielsweise endete die Kohlegewinnung aus geologischen Gründen bereits im Mai 2012, einen Monat früher als ursprünglich geplant. Dies markierte das Ende einer 250-jährigen Bergbaugeschichte in diesem Bundesland.

Highlight: Der Ausstieg aus der Steinkohleförderung in Deutschland ist ein schrittweiser Prozess, der regional unterschiedlich verläuft und die Energielandschaft des Landes nachhaltig verändert.

Die Zukunft der Steinkohle in Deutschland wird maßgeblich von der Umsetzung der Energiewende, technologischen Innovationen und internationalen Klimaschutzvereinbarungen beeinflusst werden. Dabei steht die Herausforderung im Vordergrund, eine Balance zwischen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz zu finden.

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Entstehung und historische Entwicklung der Steinkohle in Deutschland

Die Steinkohle ist ein bedeutender fossiler Brennstoff, dessen Entstehung und Nutzung in Deutschland eine lange Geschichte hat. Dieser Energieträger hat die industrielle Entwicklung des Landes maßgeblich beeinflusst.

Definition: Steinkohle ist ein fossiler Brennstoff, der vor etwa 250 bis 350 Millionen Jahren durch die Kompression und Entwässerung von Sumpfböden entstanden ist.

Die Entwicklung des Steinkohlenbergbaus in Deutschland verlief sprunghaft. Im 19. Jahrhundert ersetzte Steinkohlekoks zunehmend die Holzkohle in der Industrie, da der Holzbedarf nicht mehr gedeckt werden konnte. Dies führte zu einer engen Verbindung zwischen dem Steinkohlenbergbau und der industriellen Entwicklung Deutschlands.

Highlight: Der Steinkohlenbergbau war direkt mit der industriellen Entwicklung in Deutschland verbunden, da er die Holzkohle als Energieträger vollständig ablöste.

Die steigende Nachfrage nach Steinkohle führte zu einem raschen Ausbau der Infrastruktur. Es entstanden neue Schienenwege, Schifffahrtskanäle und kleine Häfen, um die Förderung und Weiterverarbeitung der Kohle zu unterstützen.

Example: Der Ausbau des Schienennetzes und das Anlegen von Schifffahrtskanälen sind direkte Folgen des Steinkohlebooms in Deutschland.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geriet die deutsche Steinkohle unter Druck. Sie wurde zunehmend wettbewerbsunfähig gegenüber Erdöl, Erdgas und günstigerer importierter Steinkohle. Dies führte zur Stilllegung vieler Zechen und Kokereien und zur Entstehung von Industriebrachen.

Vocabulary: Brachen sind stillgelegte und oft ungenutzte Industrieflächen, die nach der Schließung von Bergwerken und Fabriken entstehen.

Trotz des Rückgangs behält die Steinkohle eine gewisse Bedeutung für Deutschland. Früher war sie unentbehrlich für die Eisenbahn, den Maschinenbau sowie die Eisen- und Stahlindustrie und wurde als "schwarzes Gold" bezeichnet. Heute wird sie hauptsächlich zur Stromerzeugung in Kohlekraftwerken eingesetzt.

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Die Geschichte des Kohlebergbau Deutschland ist eng mit der industriellen Entwicklung des Landes verbunden und prägt bis heute die Energieversorgung.

Der Bergbau Deutschland konzentrierte sich historisch besonders auf zwei Hauptregionen: Das Ruhrgebiet mit seinen reichen Steinkohle-Vorkommen und das Rheinische Revier mit bedeutenden Braunkohle-Lagerstätten. Die Kohlevorkommen Deutschland Karte zeigt dabei deutlich die geografische Konzentration im Westen des Landes. Während der aktive Steinkohle Abbau Deutschland 2018 endete, wird Braunkohle weiterhin gefördert. Der Kohleverbrauch Deutschland in Tonnen ist trotz Energiewende noch bedeutend - 2023 wurden etwa 36 Millionen Tonnen Braunkohle verstromt.

Die vor- und nachteile von kohle sind vielfältig: Zu den Vorteile von Kohlekraftwerken zählen die hohe Versorgungssicherheit und die relative Unabhängigkeit von Energieimporte Deutschland. Die Vorteile Braunkohle liegen besonders in der kostengünstigen heimischen Förderung. Allerdings überwiegen die Nachteile deutlich: Die Kohleverstromung Deutschland ist hauptverantwortlich für hohe CO2-Emissionen. Die Frage "Warum ist Kohle schlecht für die Umwelt" lässt sich klar beantworten: Neben CO2-Ausstoß verursacht der Abbau massive Landschaftsveränderungen und Grundwasserprobleme. Die Energieimport Deutschland Statistik zeigt, dass Deutschland trotz Kohleausstieg weiterhin stark von Energieimporten abhängig bleibt. Die verbleibenden aktive Bergwerke in Deutschland konzentrieren sich heute hauptsächlich auf den Braunkohletagebau, während historische alte Minen in Deutschland vielerorts zu Industriedenkmälern umgewandelt wurden.

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Ökologische und ökonomische Aspekte der Steinkohle

Die Nutzung von Steinkohle als Energieträger bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich, die aus ökologischer und ökonomischer Sicht betrachtet werden müssen.

Ökologische Aspekte:

Vorteile:

  • Steinkohle kommt häufiger vor als Braunkohle und hat eine hohe Verfügbarkeit.
  • Es handelt sich um ein natürliches Vorkommen.

Nachteile:

  • Die Verbrennung von Steinkohle führt zu hohen Kohlenstoffdioxidemissionen, die über die Kraftwerkschornsteine in die Umwelt gelangen.
  • Steinkohle verursacht eine hohe Kohlenstoffdioxidbelastung und trägt zur Entstehung klimaschädlicher Treibhausgase bei.

Highlight: Die Verbrennung von Steinkohle ist eine der Hauptursachen für die Emission von klimaschädlichen Treibhausgasen.

Ökonomische Aspekte:

Vorteile:

  • Steinkohle hat einen deutlich höheren Kohlenstoffgehalt als Braunkohle, was sie energetisch effizienter macht.
  • Sie ist ein relativ preisgünstiger Energieträger.
  • Die Steinkohleförderung bietet eine sichere Energieerzeugung.
  • Der Bergbau sichert eine Vielzahl von Arbeitsplätzen, insbesondere im Ruhrgebiet.

Nachteile:

  • Die Gewinnung von Steinkohle ist aufwendig, da sie oft in großen Tiefen vorkommt und manchmal sogar Städte weichen müssen.
  • Es gibt steigende Lohnkostenvorteile in anderen Ländern, was die deutsche Steinkohle weniger wettbewerbsfähig macht.

Example: Die Steinkohleförderung im Ruhrgebiet hat über Jahrzehnte hinweg tausende von Arbeitsplätzen gesichert, steht aber heute vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen.

Globale Lokalisierung:

Die weltweit wichtigsten Förderländer für Steinkohle sind China, die USA und Indien. In Europa liegen die größten Abbaugebiete in Russland, Polen und der Ukraine. Die globalen Reserven wurden 2005 auf 727,5 Milliarden Tonnen geschätzt, was bei gleichbleibender Förderung für etwa 162 Jahre reichen würde.

Quote: "Bei gleich bleibender Förderung (4,5 Milliarden Tonnen im Jahre 2005) könnte der Bedarf noch für etwa 162 Jahre gedeckt werden."

In Deutschland waren die Vorräte 2005 deutlich geringer. Mit 161 Millionen Tonnen gewinnbarer Steinkohle hätten die Vorräte bei konstanter Förderung nur noch für sechs Jahre gereicht.

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Perspektiven und Zukunft der Steinkohle in Deutschland

Die Zukunft der Steinkohle in Deutschland steht im Spannungsfeld zwischen Energiewende und wirtschaftlichen Interessen. Experten sehen die konventionelle Stromerzeugung, einschließlich der Steinkohle, als Brückentechnologie auf dem Weg zu einer vollständig erneuerbaren Energieversorgung.

Quote: "Mit der Energiewende soll nicht nur die Energiewirtschaft, sondern unsere gesamte Volkswirtschaft 'neue Wege' gehen. Die konventionelle Stromerzeugung wird demnach noch für Jahrzehnte als Brücke in eine Zeit unverzichtbar bleiben, die schließlich nur noch auf erneuerbare Energieträger gestützt sein soll." - Bernd Tönjes, Vorsitzender des Vorstands des Gesamtverbands Steinkohle

Um die Nutzung von Steinkohle umweltfreundlicher zu gestalten, werden verschiedene technische Möglichkeiten in Betracht gezogen:

  1. Erhöhung des Wirkungsgrads bei der Steinkohleverstromung
  2. Einsatz der CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) zur Abtrennung und Speicherung des bei der Verbrennung entstehenden Kohlendioxids

Vocabulary: CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) ist ein Verfahren zur Abscheidung und unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid, das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht.

Nordrhein-Westfalen, als "Energieland Nummer eins", könnte bei diesen Entwicklungen eine führende Rolle spielen. Die CCS-Technologie wird dabei als Herausforderung und Chance zugleich gesehen, ähnlich wie früher die Einführung von Anlagen zur Entstickung und Entschwefelung, die heute Standard und Exportschlager sind.

Trotz dieser Bemühungen zeichnet sich ein Ende des Steinkohlenbergbaus in einigen Regionen Deutschlands ab. Im Saarland beispielsweise endete die Kohlegewinnung aus geologischen Gründen bereits im Mai 2012, einen Monat früher als ursprünglich geplant. Dies markierte das Ende einer 250-jährigen Bergbaugeschichte in diesem Bundesland.

Highlight: Der Ausstieg aus der Steinkohleförderung in Deutschland ist ein schrittweiser Prozess, der regional unterschiedlich verläuft und die Energielandschaft des Landes nachhaltig verändert.

Die Zukunft der Steinkohle in Deutschland wird maßgeblich von der Umsetzung der Energiewende, technologischen Innovationen und internationalen Klimaschutzvereinbarungen beeinflusst werden. Dabei steht die Herausforderung im Vordergrund, eine Balance zwischen Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz zu finden.

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Entstehung und historische Entwicklung der Steinkohle in Deutschland

Die Steinkohle ist ein bedeutender fossiler Brennstoff, dessen Entstehung und Nutzung in Deutschland eine lange Geschichte hat. Dieser Energieträger hat die industrielle Entwicklung des Landes maßgeblich beeinflusst.

Definition: Steinkohle ist ein fossiler Brennstoff, der vor etwa 250 bis 350 Millionen Jahren durch die Kompression und Entwässerung von Sumpfböden entstanden ist.

Die Entwicklung des Steinkohlenbergbaus in Deutschland verlief sprunghaft. Im 19. Jahrhundert ersetzte Steinkohlekoks zunehmend die Holzkohle in der Industrie, da der Holzbedarf nicht mehr gedeckt werden konnte. Dies führte zu einer engen Verbindung zwischen dem Steinkohlenbergbau und der industriellen Entwicklung Deutschlands.

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Die steigende Nachfrage nach Steinkohle führte zu einem raschen Ausbau der Infrastruktur. Es entstanden neue Schienenwege, Schifffahrtskanäle und kleine Häfen, um die Förderung und Weiterverarbeitung der Kohle zu unterstützen.

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In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geriet die deutsche Steinkohle unter Druck. Sie wurde zunehmend wettbewerbsunfähig gegenüber Erdöl, Erdgas und günstigerer importierter Steinkohle. Dies führte zur Stilllegung vieler Zechen und Kokereien und zur Entstehung von Industriebrachen.

Vocabulary: Brachen sind stillgelegte und oft ungenutzte Industrieflächen, die nach der Schließung von Bergwerken und Fabriken entstehen.

Trotz des Rückgangs behält die Steinkohle eine gewisse Bedeutung für Deutschland. Früher war sie unentbehrlich für die Eisenbahn, den Maschinenbau sowie die Eisen- und Stahlindustrie und wurde als "schwarzes Gold" bezeichnet. Heute wird sie hauptsächlich zur Stromerzeugung in Kohlekraftwerken eingesetzt.

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