Der Stoffwechsel bei Pflanzen ist ein komplexer Prozess, der für das Überleben der Pflanze essentiell ist.
Die Photosynthese ist der wichtigste Stoffwechselprozess bei Pflanzen, bei dem aus Kohlendioxid und Wasser unter Einwirkung von Sonnenlicht Glucose und Sauerstoff entstehen. Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Photosynthesetypen: C3-Pflanzen, C4-Pflanzen und CAM-Pflanzen. C3-Pflanzen wie Weizen oder Reis führen die klassische Photosynthese durch, während C4-Pflanzen wie Mais oder Zuckerrohr einen zusätzlichen Schritt zur CO2-Fixierung nutzen. CAM-Pflanzen wie Kakteen haben sich an trockene Standorte angepasst, indem sie nachts CO2 aufnehmen und tagsüber verarbeiten.
Ein zentraler Energieträger in allen Organismen ist ATP (Adenosintriphosphat). Die ATP-Synthese findet in den Mitochondrien statt und ist Teil des ATP ADP Kreislaufs. ATP wird als universeller Energieträger bezeichnet, da es in allen Lebewesen die gleiche Funktion erfüllt: Es speichert chemische Energie und stellt diese für energieverbrauchende Prozesse zur Verfügung. Bei der ATP-Synthese wird ADP durch Phosphorylierung zu ATP umgewandelt. Dieser Prozess ist reversibel - wenn Energie benötigt wird, wird ATP zu ADP abgebaut. Die Stoff- und Energieumwandlung in Pflanzen umfasst neben der Photosynthese auch die Zellatmung, bei der aus Glucose unter Verbrauch von Sauerstoff wieder Energie in Form von ATP gewonnen wird.