Der Calvin-Zyklus: Photosynthese und Glucosebildung in Pflanzen
Der Calvin-Zyklus ist ein fundamentaler Stoffwechselprozess bei Pflanzen, der die Umwandlung von CO₂ in Glucose ermöglicht. Dieser komplexe Prozess läuft in mehreren Schritten ab und ist ein Paradebeispiel für Stoff- und Energieumwandlung in der Natur.
Im ersten Schritt wird CO₂ durch das Enzym Ribulose-1,5-bisphosphat-Carboxylase an den Primärakzeptor Ribulose-1,5-bisphosphat gebunden. Dabei entstehen zunächst instabile Zwischenprodukte, die sich zu 3-Phosphoglycerinsäure umwandeln. Diese Phase ist entscheidend für die Stoffwechsel bei Pflanzen und benötigt präzise Umweltbedingungen.
Der zweite Abschnitt umfasst die Reduktion der 3-Phosphoglycerinsäure zu Glycerinaldehyd-3-phosphat. Dieser Prozess verbraucht ATP und NADPH+H⁺, die in der Lichtreaktion der Photosynthese bereitgestellt werden. Die ATP-Synthese spielt hier eine zentrale Rolle, da der ATP ADP Kreislauf die notwendige Energie für diese Umwandlung liefert.
Definition: Der Calvin-Zyklus ist der CO₂-fixierende Teil der Photosynthese, bei dem aus Kohlendioxid und Wasser unter Energieverbrauch Glucose gebildet wird.
Im letzten Schritt werden aus den Triose-Molekülen wieder Ribulose-1,5-bisphosphat regeneriert, wodurch der Zyklus von neuem beginnen kann. Nur ein kleiner Teil der gebildeten Triosen wird tatsächlich zur Glucosebildung verwendet, der Großteil dient der Aufrechterhaltung des Zyklus selbst.