Elektrische und Chemische Synapsen im Vergleich
Diese Seite bietet einen detaillierten Vergleich zwischen elektrischen und chemischen Synapsen, zwei fundamentalen Strukturen für die Signalübertragung im Nervensystem.
Die elektrische Synapse zeichnet sich durch einen sehr geringen Abstand zwischen prä- und postsynaptischer Membran von etwa 3,5 nm aus. Hier sind die Zellen durch sogenannte Gap Junctions verbunden, die einen direkten Ionenfluss und den Austausch kleinerer Moleküle ermöglichen.
Highlight: Elektrische Synapsen arbeiten ohne Neurotransmitter und ermöglichen eine verzögerungsfreie, bidirektionale Signalübertragung.
Sie kommen dort vor, wo eine schnelle Reizweiterleitung nötig ist oder wenn ganze Zellgruppen synchron arbeiten sollen. Allerdings können elektrische Synapsen keine Feinregulation ausführen.
Im Gegensatz dazu steht die chemische Synapse, deren Aufbau und Funktionsweise deutlich komplexer ist. Der Synapse Aufbau umfasst hier das synaptische Endknöpfchen, den synaptischen Spalt und die postsynaptische Membran.
Vocabulary: Synaptische Vesikel sind kleine Bläschen im präsynaptischen Endknöpfchen, die Neurotransmitter enthalten.
Der chemische Synapse Ablauf lässt sich in mehrere Schritte unterteilen:
- Ein Aktionspotenzial erreicht das synaptische Endknöpfchen.
- Ca²⁺-Kanäle öffnen sich, was zur Fusion der Vesikel mit der präsynaptischen Membran führt.
- Neurotransmitter werden in den synaptischen Spalt freigesetzt.
- Die Neurotransmitter binden an Rezeptoren der postsynaptischen Membran und öffnen Ionenkanäle.
- Bei ausreichender Depolarisation wird ein neues Aktionspotenzial ausgelöst.
Example: Acetylcholin ist ein häufiger Neurotransmitter, der durch das Enzym Acetylcholinesterase in Cholin und Acetat gespalten wird.
Die Vergleich chemische und elektrische Synapse Tabelle zeigt deutliche Unterschiede:
- Membranabstand: Elektrische Synapse 2-4 nm, chemische Synapse 20-40 nm
- Übertragungsmodus: Ionenfluss vs. Neurotransmitter
- Übertragungsverzögerung: Keine vs. ca. 1-5 ms
- Signalübertragung: Bidirektional vs. unidirektional
Definition: Reuptake bezeichnet die Wiederaufnahme von Neurotransmittern oder deren Abbauprodukten in die präsynaptische Zelle.
Abschließend ist zu betonen, dass beide Synapsentypen wichtige Funktionen im Nervensystem erfüllen und je nach Anforderung an Geschwindigkeit, Präzision und Regulierbarkeit der Signalübertragung zum Einsatz kommen.