Die Synthetische Evolutionstheorie vereint Darwins Evolutionstheorie mit modernen genetischen Erkenntnissen und erklärt die Mechanismen der Evolution.
Die Synthetische Evolutionstheorie basiert auf mehreren Evolutionsfaktoren: Mutation, Rekombination, Selektion, Isolation und Gendrift. Natürliche Selektion tritt in verschiedenen Formen auf: Bei der stabilisierenden Selektion werden extreme Merkmalsausprägungen aussortiert, während mittlere Ausprägungen bevorzugt werden. Ein klassisches stabilisierende Selektion Beispiel ist das Geburtsgewicht bei Menschen. Die gerichtete Selektion führt zur kontinuierlichen Veränderung eines Merkmals in eine bestimmte Richtung, wie die Zunahme der Körpergröße. Bei der disruptiven Selektion werden extreme Merkmalsausprägungen bevorzugt, während mittlere verschwinden.
Isolation spielt eine wichtige Rolle bei der Artbildung und kann präzygotisch oder postzygotisch erfolgen. Die präzygotische Isolation verhindert die Paarung verschiedener Arten durch räumliche, zeitliche oder verhaltensbedingte Barrieren. Beispiele sind die mechanische Isolation durch unterschiedliche Geschlechtsorgane oder die ethologische Isolation durch verschiedene Balzrituale. Die ökologische Isolation entsteht durch unterschiedliche Lebensräume oder Aktivitätszeiten. Die genetische Isolation tritt auf, wenn sich Gameten nicht vereinigen können. Bei der postzygotischen Isolation können sich Individuen zwar paaren, aber keine fruchtbaren Nachkommen erzeugen. Diese Mechanismen tragen zur Entstehung und Erhaltung der Artenvielfalt bei und sind fundamental für das Verständnis der Evolution.