Alfred Wegeners Theorie der Kontinentalverschiebung
Der deutsche Naturforscher Alfred Wegener entwickelte die bahnbrechende Theorie der Kontinentalverschiebung. Er war überzeugt, dass die Kontinente nicht immer so verteilt waren wie heute und stützte seine Theorie auf Belege aus verschiedenen Naturwissenschaften.
Die Kontinentalverschiebung einfach erklärt lässt sich in mehreren Schritten nachvollziehen:
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Vor etwa 250 Millionen Jahren bildeten alle Landmassen den Superkontinent Pangäa.
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Vor ungefähr 200 Millionen Jahren begann Pangäa auseinanderzubrechen. Dabei entstanden zwei große Landmassen:
Laurasia im Norden
Gondwana im Süden, bestehend aus Südamerika, Afrika, Australien und der Antarktis
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Gondwana blieb für Millionen von Jahren verbunden und bot vielen Lebewesen ein gemeinsames Verbreitungsgebiet.
Highlight: Die Existenz Gondwanas wird durch das Vorkommen gemeinsamer Fossilien in den heutigen Südkontinenten gestützt.
- Vor etwa 60 Millionen Jahren isolierte sich Australien von den übrigen Landmassen Gondwanas.
Example: Diese Isolation ermöglichte es den dort lebenden Beuteltieren, durch adaptive Radiation viele verschiedene ökologische Nischen zu besetzen, was die einzigartige Fauna Australiens erklärt.
- Vor ungefähr 5 Millionen Jahren entstand eine Landbrücke, die Südamerika mit Nordamerika verband.
Vocabulary: Adaptive Radiation bezeichnet die evolutionäre Anpassung und Aufspaltung einer Abstammungslinie in viele verschiedene Arten, die unterschiedliche ökologische Nischen besetzen.
Diese Zusammenfassung der Alfred Wegener Theorie zeigt, wie die Kontinentaldrift für Kinder erklärt werden kann und bietet gleichzeitig ein tieferes Verständnis für die komplexen geologischen und biologischen Prozesse, die unsere Erde geformt haben.