Relative Altersbestimmung und Leitfossilien
Die relative Altersbestimmung in der Paläontologie basiert auf dem stratigraphischen Grundgesetz, wonach in ungestörter Lagerung jüngere Schichten auf älteren liegen. Diese Methode ermöglicht es, das Alter von Gesteinsschichten in Relation zueinander zu bestimmen.
Beispiel: In einer Schichtstufenlandschaft können verschiedene Fossilien unterschiedlichen Zeitaltern zugeordnet werden.
Leitfossilien spielen eine entscheidende Rolle in der Paläontologie. Sie sind charakteristische Fossilien, die nur in bestimmten geologischen Zeitabschnitten vorkommen und daher als Marker für diese Perioden dienen.
Definition: Leitfossilien sind Fossilien, die aufgrund ihrer zeitlich begrenzten Existenz und weiten Verbreitung zur Altersbestimmung von Gesteinsschichten genutzt werden.
Die Bedeutung von Leitfossilien liegt in ihrer Fähigkeit:
- Gesteine eindeutig einer stratigraphischen Schicht zuzuordnen
- Gleichalte Gesteine auf verschiedenen Kontinenten zu identifizieren
Häufig handelt es sich bei Leitfossilien um Skelettüberreste von Einzellern.