DNA-Schäden und Hautkrebs
Die Entstehung von Hautkrebs ist eng mit DNA-Schäden durch UV-Strahlung verbunden. Diese Seite erklärt die grundlegenden Mechanismen und Zusammenhänge.
DNA-Struktur und Dimerbildung
Der DNA-Strang besteht aus verschiedenen Basen, darunter Thymin. UV-Strahlung DNA-Schäden können zur Dimerbildung DNA führen, insbesondere zur Bildung von Thymindimeren.
Definition: Thymindimere sind eine Form der Dimerbildung Mutation, bei der zwei benachbarte Thymin-Basen auf einem DNA-Strang durch UV-Strahlung verbunden werden.
Auswirkungen von Thymindimeren
Thymindimere haben schwerwiegende Folgen für die Zellfunktion:
- Sie machen das Erbgut an der betroffenen Stelle unlesbar.
- Ganze Gene können dadurch ausfallen.
- Bei der DNA-Replikation werden Fehlinformationen weitergegeben.
Highlight: Thymindimere treten besonders häufig in Hautzellen auf und können der Ausgangspunkt für die Entstehung von Hauttumoren sein.
DNA-Reparaturmechanismen
Der Körper verfügt über Reparaturenzyme, sogenannte Photolyasen:
- Sie können durch Sonnenlicht geschädigte DNA-Fragmente herausschneiden.
- Dadurch machen sie DNA-Schäden rückgängig.
Vocabulary: Photolyasen sind spezielle Enzyme, die zur DNA-Reparatur Enzym-Gruppe gehören und UV-induzierte DNA-Schäden reparieren können.
Hautkrebs und genetische Faktoren
Einige Menschen haben einen genetischen Defekt, der die Produktion von Photolyasen verhindert:
- Bei ihnen können Thymindimere nicht entfernt werden.
- Das Risiko für Hautkrebs ist dadurch deutlich erhöht.
Melanin als natürlicher Schutz
Die Haut produziert als Reaktion auf UV-Strahlung Melanin:
- Melanin besteht aus polymeren aromatischen Molekülen.
- Es absorbiert UV-Strahlung effektiv.
- Es bietet einen natürlichen Sonnenschutz.
Example: Die Bräunung der Haut ist ein sichtbares Zeichen für die erhöhte Melaninproduktion als Schutzreaktion auf UV-Strahlung.