Die Biotische und abiotische Faktoren spielen eine zentrale Rolle in jedem Ökosystem und beeinflussen sich gegenseitig auf vielfältige Weise.
Abiotische Faktoren wie Temperatur, Licht, Wasser, Boden und Luftfeuchtigkeit bilden die unbelebte Umwelt und schaffen die grundlegenden Lebensbedingungen für Organismen. Im Ökosystem Wald beispielsweise bestimmen diese Faktoren maßgeblich das Pflanzenwachstum und die Artenvielfalt. Die abiotischen Faktoren im Teich wie Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt und pH-Wert sind besonders wichtig für aquatische Lebewesen.
Die biotischen Faktoren umfassen alle Wechselwirkungen zwischen den Lebewesen, wie Konkurrenz um Ressourcen, Räuber-Beute-Beziehungen und Symbiosen. Ein faszinierendes Beispiel ist der Bombardierkäfer, der sich durch eine besondere chemische Abwehrreaktion vor Feinden schützt. Auch der Grüngestreifte Grundkäfer und andere Laufkäfer haben spezielle Anpassungen entwickelt. Die Transpiration bei Pflanzen ist ein wichtiger physiologischer Prozess, der durch abiotische Faktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit gesteuert wird. Die stomatäre Transpiration erfolgt über die Spaltöffnungen der Blätter und ist essentiell für den Wassertransport in der Pflanze. Die cuticuläre Transpiration findet dagegen über die Epidermis statt. Beim Menschen spielt die Transpiration eine wichtige Rolle bei der Temperaturregulation des Körpers. Diese komplexen Wechselwirkungen zwischen biotischen und abiotischen Faktoren bilden die Grundlage für das Funktionieren von Ökosystemen und die Anpassung der Organismen an ihre Umwelt.