Vektoren in der Gentechnik
Vektoren spielen eine zentrale Rolle in der Gentechnik, da sie als "Genfähren" zum Einschleusen von Fremd-DNA in Zielzellen dienen. Häufig werden Plasmide als Vektoren verwendet, aber auch Bakteriophagen oder andere Viren können diese Funktion erfüllen.
Definition: Vektoren sind Transportmittel, mit denen fremde DNA in Zellen eingeschleust werden kann.
Wichtige Eigenschaften von Vektoren sind:
- Unabhängige Replikation vom Wirtsgenom
- Hohe Kopienzahl in der Zelle
- Einfache Isolierbarkeit
- Schnittstellen für Restriktionsenzyme
- Genetische Marker zur Selektion
Highlight: Plasmide sind besonders geeignete Vektoren in der Biologie, da sie sich leicht vermehren und manipulieren lassen.
Die Herstellung rekombinanter Bakterien erfolgt in mehreren Schritten:
- Isolation der Spender-DNA
- Restriktion von Spender-DNA und Vektor
- Rekombination durch Ligation
- Transformation der Bakterienzellen
Example: Bei der Rekombination wird ein Fragment der Spender-DNA mithilfe der DNA-Ligase in ein geöffnetes Plasmid eingebaut, wodurch ein Hybrid-Plasmid entsteht.
Die Transformation, also das Einschleusen der rekombinanten DNA in Bakterienzellen, erfolgt durch chemische oder elektrische Behandlung der Zellmembran.
Vocabulary: Die Transformation bezeichnet den Prozess des Einbringens von Fremd-DNA in Wirtszellen, beispielsweise Bakterien.