Die Evolution von Giftresistenz und Giftigkeit: Ein faszinierendes Beispiel der Evolution Biologie Zusammenfassung
Die Interaktion zwischen Rauhäutigen Gelbbauchmolchen und Strumpfbandnattern stellt ein beeindruckendes Beispiel für koevolutionäre Anpassungen im Rahmen der Synthetischen Evolutionstheorie dar. Die Forschungsarbeiten von Brodie liefern wichtige Erkenntnisse über die Entwicklung von Giftresistenz und Giftproduktion.
Definition: Die Synthetische Evolutionstheorie erklärt, wie sich Populationen durch natürliche Selektion, genetische Drift und Mutation über Generationen hinweg verändern.
Die Strumpfbandnattern zeigen unterschiedliche Grade der Resistenz gegen das Nervengift TTX der Molche. Mittels spezieller Infrarot-Teststrecken wurde nachgewiesen, dass hochresistente Schlangen nach TTX-Injektion kaum beeinträchtigt sind, während weniger resistente Individuen deutlich langsamer werden. Interessanterweise bewegen sich giftresistente Schlangen ohne TTX-Einfluss generell langsamer als nicht-resistente Artgenossen, was auf Kosten der Resistenzentwicklung hindeutet.
Die Gelbbauchmolche produzieren ihr Gift selbst, anders als beispielsweise Pfeilgiftfrösche, die ihre Giftstoffe über die Nahrung aufnehmen. Der TTX-Gehalt variiert sowohl innerhalb einer Population als auch zwischen verschiedenen Populationen erheblich. Die Effektivität des Giftes zeigt sich darin, dass Molche sogar das Gefressenwerden durch nicht-resistente Räuber überleben können.