Experimenteller Nachweis des Wassertransports
Experimente zeigen eindrucksvoll, wie der Wassertransport in Pflanzen funktioniert. Bei Versuchen mit Kartoffelzylindern in verschiedenen Salzlösungen lässt sich die Osmose direkt beobachten. In hypotonischen Lösungen nehmen die Zylinder Wasser auf und vergrößern sich, was als Modellversuch zur Wasseraufnahme der Pflanzen dient.
Die Wasseraufnahme durch die Wurzel erfolgt osmotisch, weil in der Wurzel eine höhere Konzentration herrscht als außerhalb. Dadurch strömt Wasser in die Wurzel ein. Dieser Mechanismus erklärt, warum Pflanzen überhaupt Wasser aus dem Boden aufnehmen können.
Bei der Deplasmolyse nimmt die Zelle osmotisch Wasser auf, wenn die Umgebung hypotonisch ist. Die selektiv permeable Membran lässt dabei nur Wasser, nicht aber andere Stoffe passieren. Durch diesen Prozess vergrößert sich die Vakuole, der Turgor steigt, und die Zelle gewinnt an Stabilität.
💡 Verständnishilfe: Denke bei der Osmose an ein Gleichgewichtsbestreben - die Natur versucht immer, Konzentrationsunterschiede auszugleichen. Da die Zellmembran nur für Wasser durchlässig ist, kann dieser Ausgleich nur durch Wasserverschiebung erfolgen.