Die Glimmspanprobe zum Nachweis von Sauerstoff
Die Glimmspanprobe ist eine klassische Methode zum Nachweis von Sauerstoff. Bei diesem Versuch wird ein glimmender Holzspan in ein Gefäß mit Sauerstoff gehalten.
Durchführung: Ein Holzspan wird zunächst angezündet und dann ausgeblasen, sodass er nur noch glimmt. Anschließend wird dieser glimmende Span in ein Gefäß mit Sauerstoff eingeführt.
Beobachtung: Der rot glimmende Holzspan leuchtet plötzlich hell auf und eine Flamme entsteht. Während des Verbrennungsprozesses bilden sich weiße Abgase.
Deutung: Die Beobachtung zeigt, dass im Gefäß ausreichend Sauerstoff vorhanden ist. Der Sauerstoff ermöglicht es dem glimmenden Holzspan, mit seiner Restwärme wieder zu entflammen.
Highlight: Diese Reaktion ist exotherm, was bedeutet, dass Wärme freigesetzt wird. Die Glimmspanprobe ist ein zuverlässiger Nachweis für Sauerstoff.
Die Knallgasprobe zum Nachweis von Wasserstoff
Die Knallgasprobe ist eine spektakuläre Methode zum Nachweis von Wasserstoff. Sie basiert auf der explosionsartigen Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff.
Durchführung: Ein Ballon wird mit Wasserstoff gefüllt. Anschließend wird dieser Ballon mit einer brennenden Kerze in Kontakt gebracht.
Beobachtung: Sobald die Kerzenflamme den Ballon berührt, platzt dieser. Es folgt eine helle orangegelbe Flamme, begleitet von einem lauten Knall.
Deutung: Der charakteristische Knall und die Flamme sind eindeutige Indikatoren für die Anwesenheit von Wasserstoff. Diese stark exotherme Reaktion produziert Wasser als Endprodukt.
Highlight: Die Reaktionsgleichung für die Knallgasprobe lautet: 2 H2 + O₂ → 2 H₂O
Vocabulary: Exotherm bedeutet, dass bei der Reaktion Wärme an die Umgebung abgegeben wird.