Diamanten und Graphit sind faszinierende Kohlenstoffformen mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften. Während Diamanten die härtesten natürlichen Materialien sind, ist Graphit weich und abfärbend.
Wie entstehen Diamanten? Sie bilden sich unter extremem Druck und hohen Temperaturen tief in der Erde. Der Prozess dauert Millionen von Jahren, bei dem Kohlenstoffatome sich zu einer kristallinen Struktur verbinden. Künstliche Diamanten können heute in Laboren hergestellt werden, indem man diese natürlichen Bedingungen nachahmt. Ein häufiger Irrtum ist, dass Diamanten aus Kohle entstehen - tatsächlich stammt der Kohlenstoff meist aus anderen Quellen.
Graphit hingegen hat einen völlig anderen Aufbau: Die Kohlenstoffatome sind in Schichten angeordnet, die leicht übereinander gleiten können. Dies erklärt die wichtigsten Graphit Eigenschaften wie die geringe Härte und die gute elektrische Leitfähigkeit. Der Graphit Schmelzpunkt liegt bei etwa 3.800°C. In der Natur findet man Graphit Vorkommen hauptsächlich in metamorphen Gesteinen. Die Graphit Verwendung im Alltag ist vielfältig: von Bleistiften über Schmiermittel bis hin zu Batterien. Besonders interessant ist Lonsdaleit, eine seltene Diamantform, die noch härter als gewöhnliche Diamanten ist. Graphit ist übrigens kein Metall, obwohl es metallisch glänzt - es gehört zu den Nichtmetallen. Die verschiedenen Diamanten Arten unterscheiden sich in Farbe, Reinheit und Kristallstruktur, was ihre Verwendung in Schmuck und Industrie bestimmt.