Die Entwicklung von biologisch abbaubaren Kunststoffen ist ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der globalen Plastikverschmutzung.
Biokunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen bieten zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Kunststoffen. Sie werden aus pflanzlichen Materialien wie Mais, Zuckerrohr oder Kartoffelstärke hergestellt und können nach ihrer Nutzung von Mikroorganismen vollständig abgebaut werden. Dies reduziert nicht nur den Verbrauch fossiler Ressourcen, sondern auch die Menge an Plastikmüll, die in der Umwelt landet. Biokunststoffe haben zudem eine geringere CO2-Bilanz bei der Herstellung und tragen somit zum Klimaschutz bei.
Die Auswirkungen von Plastikmüll im Meer sind verheerend für marine Ökosysteme. Jährlich gelangen Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane, wo sie sich zu Mikroplastik zersetzen und von Meerestieren aufgenommen werden. Dies führt zu Verletzungen, Erstickung und Vergiftungen bei Meerestieren. Durch die Nahrungskette gelangt das Mikroplastik auch in den menschlichen Körper. Biologisch abbaubare Kunststoffe können hier eine Lösung bieten, da sie sich im Wasser innerhalb weniger Monate zersetzen, ohne schädliche Rückstände zu hinterlassen. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass auch Biokunststoffe fachgerecht entsorgt werden müssen und nicht einfach in der Umwelt landen dürfen. Die Entwicklung dieser nachhaltigen Materialien muss daher mit einer verbesserten Abfallwirtschaft und verstärkter Aufklärung der Bevölkerung einhergehen.