Grundlagen des Theaters und theatrale Mittel
Das Theater zeichnet sich durch seine Einzigartigkeit und Unmittelbarkeit aus. Es ist ein Ereignis, das im Hier und Jetzt stattfindet, wobei alles, was auf der Bühne geschieht, für das Publikum sichtbar ist. Diese Kopräsenz ist ein fundamentales Merkmal des Theaters.
Die Kompositionsmethoden Theater basieren auf verschiedenen Zeichensystemen:
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Visuelle Zeichen: Dazu gehören mimische, gestische und proxemische Zeichen sowie Maske, Frisur, Kostüm, Raumkonzeption, Dekoration, Requisiten und Beleuchtung.
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Akustische Zeichen: Diese umfassen Geräusche und Musik.
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Para-/linguistische Zeichen: Sie beziehen sich auf die Art und Weise, wie Sprache verwendet wird.
Ein zentrales Konzept im Theater ist die Als-ob-Realität.
Definition: In der Als-ob-Realität können Figuren und Objekte als etwas dargestellt werden, was sie in Wirklichkeit nicht sind. Dies ermöglicht die Schaffung fiktiver Welten auf der Bühne.
Die neutrale Haltung ist ein wichtiger Aspekt der Schauspielkunst:
- Sie erfordert Körperspannung und einen peripheren Blick.
- Fokus, Konzentration und die Energie zu handeln sind entscheidend.
Requisiten spielen eine besondere Rolle im Theater:
Highlight: Requisiten können viel über ihren Besitzer erzählen und haben oft eine Polyfunktionalität, d.h. sie können mehrere Bedeutungen oder Funktionen haben.
Das Zusammenspiel der Schauspieler ist von großer Bedeutung:
- Spontanes Agieren
- Annehmen von Angeboten
- Spielen statt Reden
Die ästhetischen Mittel Theater umfassen verschiedene Techniken:
- Ebenen: G-Punkte-Feld und drei Raumebenen zur Erzeugung von Spannung und Anordnung der Personen.
- Freeze/Standbilder: Dienen der Spannungserzeugung, Fokussetzung und Markierung von Wendepunkten.
- Fokus: Macht wichtige Handlungen klar erkennbar.
- Tempo/Rhythmus: Beeinflusst die Dynamik der Aufführung.
Vocabulary: Theatrale Mittel sind alle Elemente, die zur Gestaltung einer Theateraufführung beitragen, wie Requisiten, Kostüme, Licht, Ton und Schauspielkunst.
Die Grundtypen der Körperhaltung im Theater orientieren sich an den vier Elementen:
- Erde: Beide Beine
- Luft: Arme
- Wasser: Bauch
- Feuer: Körpermitte
Diese Kompositionsmethoden Darstellendes Spiel helfen den Schauspielern, verschiedene Charaktere und Emotionen physisch auszudrücken.