Gestik als Element der nonverbalen Kommunikation
Gestik ist ein wesentlicher Bestandteil der nonverbalen Kommunikation und umfasst sowohl Körper- als auch Arm- und Handbewegungen. Sie kann in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: sprachbezogene und sprachunabhängige Gestik.
Sprachbezogene Gestik bezieht sich konkret auf das Gesagte und unterstützt die verbale Kommunikation. Sprachunabhängige Gestik hingegen äußert sich spontan und unkontrolliert, oft als Ausdruck emotionaler Reaktionen.
Definition: Alltägliche Gestik bezeichnet spontane, unkontrollierte Äußerungen, die auch als Gestikulieren bekannt sind.
Im Theater wird Gestik bewusst als künstlerisches Ausdrucksmittel eingesetzt. Schauspieler arbeiten gezielt mit Gebärden, die von Aufführung zu Aufführung mit wiederholbarer Genauigkeit gezeigt werden.
Highlight: Die Verwendung von Gestik im Theater erfordert Körpertraining, Gymnastik und das Erlernen spezieller Techniken, die wesentliche Bestandteile der Schauspielausbildung sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass Gestik stark von kulturellen Faktoren beeinflusst wird. Gesten können in verschiedenen Kulturen unterschiedliche Bedeutungen haben.
Example: Während Kopfschütteln in Deutschland "nein" bedeutet, wird es in Pakistan, Indien und Bulgarien als Zustimmung verstanden.
Im Theater können Gesten verfremdet, verstärkt oder abgeschwächt werden, um soziale Stellungen, Gegenstände, Emotionen oder Gedanken szenisch darzustellen.