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Schule. Endlich einfach.
Zusammnfassung der Aristotelischen Theatertheorie + des epischen Theaters von Brecht
Emilia Bogatzoudis
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Erläuterung der Verfremdung, Vergleich der Theatertheorien, Bewertung der Theorien
AA Darstellendes Spiel (29.11.2020) Von: Emilia Bogiatzoudis Lehrer: Herr Shahvari Teil 1: Zusammenfassung der Kernpunkte der aristotelischen Theatertheorie u. der des epischen Theaters von Brecht + Erläuterung des Begriffs ,,Verfremdung": Der Text Aristoteles-Lessing-Brecht" handelt von den unterschiedlichen klassischen Theaterkonzeptionen. Aristoteles „Richtlinien" waren bis ins 19. Jahrhundert von großer Bedeutung, denn diese Vorgaben entschieden, ob ein Theaterstück als moralisch angesehen werden konnte. Bei der aristotelischen Theatertheorie sind die wichtigsten Kernpunkte die folgenden: Für Aristoteles ist die Kunst eine Nachahmung der Wirklichkeit beziehungsweise einer Situation. Aristoteles stellte bei Dramen drei Kriterien auf, die beinhaltet werden sollten: Die Einheit der Handlung bedeutet, dass es eine geschlossene Handlung gibt und wenige, oder keine Nebenhandlungen vorhanden sind. Die Einheit der Zeit bedeutet, dass das Drama eine sinnvolle, als auch eine angenehme zeitliche Ausdehnung hat und diese demensprechend nicht überschritten wird. Die Einheit des Ortes bedeutet, dass das Drama sich auf einen Ort festlegt. Aristoteles unterscheidet außerdem noch zwischen „schönen" und „hässlichen" Akteuren, beziehungsweise sollten bei einem Drama die Akteure schön", oder eben auch gute Menschen spielen, wobei bei einer Komödie die Akteure eher „hässliche", oder „schlechte“" Rollen spielen sollten. Bei dem Modell des epischen Theaters von Berthold Brecht (1938), wird die Straßenszene als Beispiel benutzt. Bei diesem Modell wird anhand eines Beispiels gezeigt, dass bei dem Theater in der Straßenszene ein wichtiges Merkmal die Bereitung der Illusion...
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ist, außerdem muss der Darsteller kein Künstler sein, noch muss er besonders suggestiv (manipulativ) spielen. Bei der Straßenszene ist explizit vorgegeben, was für eine Art, oder Sorte, das Ereignis, beziehungsweise die Szene sein sollte. Der Funktionswechsel spielt bei diesem Theater auch eine entscheidende Rolle, wofür aktiv mitdenkende und aufmerksame Zuschauer, die den Gedanken, beziehungsweise die Lehren des Stückes erkennen. Außerdem wird auch erläutert, dass wenn während des Spielens eine Emotion nicht erregt wird, das Stück an Wert verlöre. Die Stücke des Theaters der Straßenszene brauche den Umstand, dass das Gespielte einen gesellschaftlich praktischen Sinn benötigt, um als episch zu gelten. Der Begriff „Verfremdung“, gilt im Theater als literarisches Stilmittel, welches eine wesentliche Rolle im epischen Theater spielt. Bei der Entfremdung während eines Stücks wird es den Zuschauern überlassen, ob sie sich mit den Rollen, beziehungsweise den Schauspielern identifizieren können, oder ob sie generell das Handeln nachvollziehen, weshalb die Akteure das tun, was sie eben in dieser Szene tun, also kommt es auf die Selbständigkeit der Betrachter an, außerdem sind weder Sichtweisen, noch Meinungen den Zuschauern vorgegeben. Teil 2: Vergleichen der Theatertheorien (Unterschiede + Zielsetzungen) Zwischen der Theatertheorie von Brecht und Aristoteles liegen viele wesentliche Unterschiede, angefangen damit, dass bei der Dramatischen Form des Theaters der Zuschauer in die Bühnenaktionen verwickelt wird, wohingegen bei der Epischen Form des Theaters die Zuschauer zu den Betrachtern werden, außerdem wird das Geschehen, also die Szene in Kurven aufgebaut, beziehungsweise steigert sich eben so, wobei bei Dramen sich das Geschehen. linear steigert. Bei Dramen bestimmt das Denken das Sein der Rollen, wobei bei der Epik das Denken mit dem gesellschaftlichen zusammenhängt, beziehungsweise davon bestimmt wird. Noch ein wesentlicher Unterschied ist, dass bei Dramen die Spannung auf den Ausgang gelegt, während bei der Epik die Spannung auf den Gang gelegt wird. Bei den Zuschauern sind auch Unterschiede zu beobachten, denn bei Dramen wird der Zuschauer in etwas, oder in jemanden hineinversetzt, anders als bei der Epik, da dort die Zuschauer jemandem, beziehungsweise etwas, oder einer Situation gegenübergesetzt wird. Teil 3: Bewertung der beiden Theorien Ich bin ein großer Fan von Dramen, egal ob in Büchern, Filme, oder im Theater. Meine Lieblings Dramen bei Büchern waren: Drei Schritte zu dir (Rachael Lippincott), Andorra (Max Frisch), Nathan der Weise (Lessing) und Paper Towns (John Green), durch die meine Begeisterung für das Lesen nur gewachsen ist. Bei Filmen sind meiner Meinung nach die besten Dramen „Emma”, „Little Women" und „Titanic". Theater Dramen, die ich mir gerne ansehen würde sind „Der Mann Der Sich Beethoven Nannte" und „Maria Stuart". Dadurch, dass Dramen linear und gleichmäßig geschehen, aber der Zuschauer eben mittendrin steht, beziehungsweise in den Szenen sozusagen mittendrin ist, oder generell die Zuschauer in die Bühnenaktion verwickelt sind denke ich, dass Dramen was das angeht besser sind. Aber was das Spielerische angeht, denke ich, dass bei dem epischen Theater es etwas leichter ist, denn jede Szene ist für sich und der Zuschauer steht gegenüber, also nicht wie bei Dramen, dass der Zuschauer in etwas hineingesetzt wird, weshalb ich denke, dass es das Spielen für die Akteure etwas leichter macht, beziehungsweise mehr Freiraum lässt. Nichtsdestotrotz ziehe ich Dramen dem Epischen Genre vor, weil ich persönlich es sehr genieße von Stücken, beziehungsweise generell den einzelnen Szenen mitgerissen zu werden und besonders, wenn ich mich selbst mich mit den Charakteren identifizieren kann.
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AA Darstellendes Spiel (29.11.2020) Von: Emilia Bogiatzoudis Lehrer: Herr Shahvari Teil 1: Zusammenfassung der Kernpunkte der aristotelischen Theatertheorie u. der des epischen Theaters von Brecht + Erläuterung des Begriffs ,,Verfremdung": Der Text Aristoteles-Lessing-Brecht" handelt von den unterschiedlichen klassischen Theaterkonzeptionen. Aristoteles „Richtlinien" waren bis ins 19. Jahrhundert von großer Bedeutung, denn diese Vorgaben entschieden, ob ein Theaterstück als moralisch angesehen werden konnte. Bei der aristotelischen Theatertheorie sind die wichtigsten Kernpunkte die folgenden: Für Aristoteles ist die Kunst eine Nachahmung der Wirklichkeit beziehungsweise einer Situation. Aristoteles stellte bei Dramen drei Kriterien auf, die beinhaltet werden sollten: Die Einheit der Handlung bedeutet, dass es eine geschlossene Handlung gibt und wenige, oder keine Nebenhandlungen vorhanden sind. Die Einheit der Zeit bedeutet, dass das Drama eine sinnvolle, als auch eine angenehme zeitliche Ausdehnung hat und diese demensprechend nicht überschritten wird. Die Einheit des Ortes bedeutet, dass das Drama sich auf einen Ort festlegt. Aristoteles unterscheidet außerdem noch zwischen „schönen" und „hässlichen" Akteuren, beziehungsweise sollten bei einem Drama die Akteure schön", oder eben auch gute Menschen spielen, wobei bei einer Komödie die Akteure eher „hässliche", oder „schlechte“" Rollen spielen sollten. Bei dem Modell des epischen Theaters von Berthold Brecht (1938), wird die Straßenszene als Beispiel benutzt. Bei diesem Modell wird anhand eines Beispiels gezeigt, dass bei dem Theater in der Straßenszene ein wichtiges Merkmal die Bereitung der Illusion...
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ist, außerdem muss der Darsteller kein Künstler sein, noch muss er besonders suggestiv (manipulativ) spielen. Bei der Straßenszene ist explizit vorgegeben, was für eine Art, oder Sorte, das Ereignis, beziehungsweise die Szene sein sollte. Der Funktionswechsel spielt bei diesem Theater auch eine entscheidende Rolle, wofür aktiv mitdenkende und aufmerksame Zuschauer, die den Gedanken, beziehungsweise die Lehren des Stückes erkennen. Außerdem wird auch erläutert, dass wenn während des Spielens eine Emotion nicht erregt wird, das Stück an Wert verlöre. Die Stücke des Theaters der Straßenszene brauche den Umstand, dass das Gespielte einen gesellschaftlich praktischen Sinn benötigt, um als episch zu gelten. Der Begriff „Verfremdung“, gilt im Theater als literarisches Stilmittel, welches eine wesentliche Rolle im epischen Theater spielt. Bei der Entfremdung während eines Stücks wird es den Zuschauern überlassen, ob sie sich mit den Rollen, beziehungsweise den Schauspielern identifizieren können, oder ob sie generell das Handeln nachvollziehen, weshalb die Akteure das tun, was sie eben in dieser Szene tun, also kommt es auf die Selbständigkeit der Betrachter an, außerdem sind weder Sichtweisen, noch Meinungen den Zuschauern vorgegeben. Teil 2: Vergleichen der Theatertheorien (Unterschiede + Zielsetzungen) Zwischen der Theatertheorie von Brecht und Aristoteles liegen viele wesentliche Unterschiede, angefangen damit, dass bei der Dramatischen Form des Theaters der Zuschauer in die Bühnenaktionen verwickelt wird, wohingegen bei der Epischen Form des Theaters die Zuschauer zu den Betrachtern werden, außerdem wird das Geschehen, also die Szene in Kurven aufgebaut, beziehungsweise steigert sich eben so, wobei bei Dramen sich das Geschehen. linear steigert. Bei Dramen bestimmt das Denken das Sein der Rollen, wobei bei der Epik das Denken mit dem gesellschaftlichen zusammenhängt, beziehungsweise davon bestimmt wird. Noch ein wesentlicher Unterschied ist, dass bei Dramen die Spannung auf den Ausgang gelegt, während bei der Epik die Spannung auf den Gang gelegt wird. Bei den Zuschauern sind auch Unterschiede zu beobachten, denn bei Dramen wird der Zuschauer in etwas, oder in jemanden hineinversetzt, anders als bei der Epik, da dort die Zuschauer jemandem, beziehungsweise etwas, oder einer Situation gegenübergesetzt wird. Teil 3: Bewertung der beiden Theorien Ich bin ein großer Fan von Dramen, egal ob in Büchern, Filme, oder im Theater. Meine Lieblings Dramen bei Büchern waren: Drei Schritte zu dir (Rachael Lippincott), Andorra (Max Frisch), Nathan der Weise (Lessing) und Paper Towns (John Green), durch die meine Begeisterung für das Lesen nur gewachsen ist. Bei Filmen sind meiner Meinung nach die besten Dramen „Emma”, „Little Women" und „Titanic". Theater Dramen, die ich mir gerne ansehen würde sind „Der Mann Der Sich Beethoven Nannte" und „Maria Stuart". Dadurch, dass Dramen linear und gleichmäßig geschehen, aber der Zuschauer eben mittendrin steht, beziehungsweise in den Szenen sozusagen mittendrin ist, oder generell die Zuschauer in die Bühnenaktion verwickelt sind denke ich, dass Dramen was das angeht besser sind. Aber was das Spielerische angeht, denke ich, dass bei dem epischen Theater es etwas leichter ist, denn jede Szene ist für sich und der Zuschauer steht gegenüber, also nicht wie bei Dramen, dass der Zuschauer in etwas hineingesetzt wird, weshalb ich denke, dass es das Spielen für die Akteure etwas leichter macht, beziehungsweise mehr Freiraum lässt. Nichtsdestotrotz ziehe ich Dramen dem Epischen Genre vor, weil ich persönlich es sehr genieße von Stücken, beziehungsweise generell den einzelnen Szenen mitgerissen zu werden und besonders, wenn ich mich selbst mich mit den Charakteren identifizieren kann.