Zweites Buch: Werthers Verzweiflung und tragisches Ende
Das zweite Buch von "Die Leiden des jungen Werther" umfasst den Zeitraum vom Herbst bis zum Winter und schildert Werthers vergebliche Versuche, ohne Lotte auszukommen, sowie seinen tragischen Niedergang.
Werther versucht zunächst, sich durch Arbeit und neue Bekanntschaften abzulenken. Er schreibt einen emotionalen Brief an Lotte, in dem er seine Gefühle offenbart und seine Sehnsucht nach ihr und ihren Geschwistern ausdrückt.
Charakterisierung: Die Die Leiden des jungen Werther Charakterisierung Werthers zeigt ihn als emotional instabilen und leidenschaftlichen jungen Mann, der unfähig ist, seine Gefühle zu kontrollieren.
Trotz seiner Bemühungen, Abstand zu gewinnen, beschließt Werther schließlich, zu Lotte zurückzukehren. Er stellt jedoch fest, dass seine Nähe zu ihr seine Qualen nicht lindert. Die Tatsache, dass Lotte und Albert inzwischen verheiratet sind, verschlimmert seine psychische Verfassung.
Zitat: "Weis Gott, ich lege mich so oft zu Bett mit dem Wunsche, ja manchmal mit der Hoffnung, nicht wieder zu erwachen [...]" (S.86 Z.21-24)
Die letzten Lebenstage Werthers werden vom Herausgeber rekonstruiert. Die Spannungen zwischen Albert, Lotte und Werther nehmen zu. In einem Moment der Verzweiflung küsst Werther Lotte, um ihr seine Gefühle zu zeigen.
Highlight: Der Kuss markiert den Wendepunkt in der Geschichte und führt direkt zu Werthers Entschluss, seinem Leben ein Ende zu setzen.
Werthers Selbstmordgedanken verstärken sich rapide. Er leiht sich eine Pistole von Albert und erschießt sich, nachdem er seine Abschiedsbriefe verfasst hat.
Analyse: Die Die Leiden des jungen Werther Analyse des Endes zeigt, wie Goethe den Selbstmord als tragische Konsequenz einer unerfüllten Liebe und eines überempfindlichen Gemüts darstellt.