Experimentelle Methoden im Behaviorismus
Die zweite Seite des Dokuments zeigt eine schematische Darstellung der Versuchsanordnung von B.F. Skinner, die als "Skinner-Box" bekannt wurde. Diese Apparatur war ein wesentliches Instrument für die Erforschung der operanten Konditionierung.
Definition: Die Skinner Box ist eine experimentelle Vorrichtung, die zur Untersuchung des Lernverhaltens von Tieren, insbesondere Ratten und Tauben, verwendet wird.
Die Skinner-Box enthält verschiedene Elemente, die für die Durchführung von Experimenten zur operanten Konditionierung wichtig sind:
- Ein Reaktionshebel, den das Versuchstier betätigen kann
- Einen Futterspender zur Belohnung des gewünschten Verhaltens
- Lichter und Lautsprecher für visuelle und auditive Reize
- Ein elektrisch geladenes Gitter für negative Verstärkung oder Bestrafung
Highlight: Die Skinner-Box ermöglicht die präzise Kontrolle von Umweltbedingungen und die genaue Messung von Verhaltensreaktionen, was sie zu einem wichtigen Werkzeug in der behavioristischen Forschung macht.
Example: In einem typischen Skinner Box Experiment könnte eine Ratte lernen, den Hebel zu drücken, um Futter zu erhalten. Die Häufigkeit und das Muster des Hebeldrückens können dann unter verschiedenen Verstärkungsplänen untersucht werden.
Die Verwendung solcher kontrollierten Experimente ist charakteristisch für den Behaviorismus Menschenbild, das den Menschen als ein Wesen betrachtet, dessen Verhalten durch Umweltreize und deren Konsequenzen geformt wird.
Vocabulary: Verstärkung im Kontext der operanten Konditionierung bezieht sich auf jede Konsequenz, die die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein bestimmtes Verhalten in Zukunft wiederholt wird.
Die Skinner-Box und ähnliche experimentelle Anordnungen haben wesentlich zum Verständnis der Lernprozesse beigetragen und bilden die Grundlage für viele Prinzipien der behavioristischen Lerntheorie.