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Behaviorismus und Konditionierung: Watson, Skinner und mehr!

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Behaviorismus und Konditionierung: Watson, Skinner und mehr!
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Edgar

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Der Behaviorismus ist eine einflussreiche psychologische Strömung, die sich auf beobachtbares Verhalten konzentriert und Lernprozesse durch Reiz-Reaktions-Verbindungen erklärt. Wichtige Konzepte sind die klassische und operante Konditionierung.

  • Behaviorismus Watson begründete diese Richtung Anfang des 20. Jahrhunderts
  • Fokus liegt auf äußeren Reizen und messbaren Reaktionen, nicht auf inneren Vorgängen
  • Spracherwerb wird durch Wiederholung, Nachahmung und Verstärkung erklärt
  • Klassische Konditionierung (Pawlow) und operante Konditionierung (Skinner) sind zentrale Lerntheorien
  • Kritisiert wird die Vernachlässigung kognitiver Prozesse und die mechanistische Sichtweise

3.10.2021

436

Grundlagen des Behaviorismus

Der Behaviorismus ist eine psychologische Strömung, die sich auf das beobachtbare Verhalten konzentriert. Diese Richtung wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von John B. Watson begründet, basierend auf Vorarbeiten von Edward Lee Thorndike. Der Behaviorismus betrachtet den Menschen als eine "Black Box", bei der nur die äußeren Reize (Input) und die darauf folgenden Reaktionen (Output) von Bedeutung sind.

Definition: Das behavioristische Modell konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Reizen aus der Umwelt und den darauf folgenden Verhaltensreaktionen, ohne innere mentale Prozesse zu berücksichtigen.

Ein zentrales Konzept des Behaviorismus ist das klassische Konditionieren, das vor allem durch die Experimente von Iwan Pawlow bekannt wurde.

Beispiel: In Pawlows berühmtem Experiment mit Hunden wurde ein neutraler Reiz (Glockenton) mit einem unkonditionierten Reiz (Futter) gekoppelt, bis der Hund allein auf den Glockenton mit Speichelfluss reagierte.

Der Behaviorismus erklärt auch den Spracherwerb durch behavioristische Prinzipien.

Highlight: Nach behavioristischer Auffassung erfolgt der Spracherwerb durch Wiederholung und Nachahmung, wobei das Kind durch Belohnung (Lob) oder Strafe (Korrektur) lernt.

Eine weitere wichtige Komponente des Behaviorismus ist das operante Konditionieren, das von B.F. Skinner entwickelt wurde.

Vocabulary: Operante Konditionierung bezieht sich auf einen Lernprozess, bei dem die Konsequenzen eines Verhaltens dessen zukünftige Auftretenswahrscheinlichkeit beeinflussen.

Highlight: Der Behaviorismus betrachtet Lernen als fremdkontrolliert und außengesteuert, wobei der Fokus auf einfachen Lerninhalten und Lernmechanismen liegt.

Behaviorismus:
"Vorarbeiten von Edward Lee Thorndike
↳ gegründet von John B. Watson (Beginn 20. Jahrhundert)
Input
Reiz, Verstärkung
Definit

Experimentelle Methoden im Behaviorismus

Die zweite Seite des Dokuments zeigt eine schematische Darstellung der Versuchsanordnung von B.F. Skinner, die als "Skinner-Box" bekannt wurde. Diese Apparatur war ein wesentliches Instrument für die Erforschung der operanten Konditionierung.

Definition: Die Skinner Box ist eine experimentelle Vorrichtung, die zur Untersuchung des Lernverhaltens von Tieren, insbesondere Ratten und Tauben, verwendet wird.

Die Skinner-Box enthält verschiedene Elemente, die für die Durchführung von Experimenten zur operanten Konditionierung wichtig sind:

  1. Ein Reaktionshebel, den das Versuchstier betätigen kann
  2. Einen Futterspender zur Belohnung des gewünschten Verhaltens
  3. Lichter und Lautsprecher für visuelle und auditive Reize
  4. Ein elektrisch geladenes Gitter für negative Verstärkung oder Bestrafung

Highlight: Die Skinner-Box ermöglicht die präzise Kontrolle von Umweltbedingungen und die genaue Messung von Verhaltensreaktionen, was sie zu einem wichtigen Werkzeug in der behavioristischen Forschung macht.

Example: In einem typischen Skinner Box Experiment könnte eine Ratte lernen, den Hebel zu drücken, um Futter zu erhalten. Die Häufigkeit und das Muster des Hebeldrückens können dann unter verschiedenen Verstärkungsplänen untersucht werden.

Die Verwendung solcher kontrollierten Experimente ist charakteristisch für den Behaviorismus Menschenbild, das den Menschen als ein Wesen betrachtet, dessen Verhalten durch Umweltreize und deren Konsequenzen geformt wird.

Vocabulary: Verstärkung im Kontext der operanten Konditionierung bezieht sich auf jede Konsequenz, die die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein bestimmtes Verhalten in Zukunft wiederholt wird.

Die Skinner-Box und ähnliche experimentelle Anordnungen haben wesentlich zum Verständnis der Lernprozesse beigetragen und bilden die Grundlage für viele Prinzipien der behavioristischen Lerntheorie.

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Grundlagen des Behaviorismus

Der Behaviorismus ist eine psychologische Strömung, die sich auf das beobachtbare Verhalten konzentriert. Diese Richtung wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von John B. Watson begründet, basierend auf Vorarbeiten von Edward Lee Thorndike. Der Behaviorismus betrachtet den Menschen als eine "Black Box", bei der nur die äußeren Reize (Input) und die darauf folgenden Reaktionen (Output) von Bedeutung sind.

Definition: Das behavioristische Modell konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Reizen aus der Umwelt und den darauf folgenden Verhaltensreaktionen, ohne innere mentale Prozesse zu berücksichtigen.

Ein zentrales Konzept des Behaviorismus ist das klassische Konditionieren, das vor allem durch die Experimente von Iwan Pawlow bekannt wurde.

Beispiel: In Pawlows berühmtem Experiment mit Hunden wurde ein neutraler Reiz (Glockenton) mit einem unkonditionierten Reiz (Futter) gekoppelt, bis der Hund allein auf den Glockenton mit Speichelfluss reagierte.

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Vocabulary: Operante Konditionierung bezieht sich auf einen Lernprozess, bei dem die Konsequenzen eines Verhaltens dessen zukünftige Auftretenswahrscheinlichkeit beeinflussen.

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Example: In einem typischen Skinner Box Experiment könnte eine Ratte lernen, den Hebel zu drücken, um Futter zu erhalten. Die Häufigkeit und das Muster des Hebeldrückens können dann unter verschiedenen Verstärkungsplänen untersucht werden.

Die Verwendung solcher kontrollierten Experimente ist charakteristisch für den Behaviorismus Menschenbild, das den Menschen als ein Wesen betrachtet, dessen Verhalten durch Umweltreize und deren Konsequenzen geformt wird.

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