Die textgebundene Erörterung ist eine wichtige Aufsatzform im deutschen Schulunterricht, die besonders ab der Klasse 10 und im Abitur relevant wird.
Eine textgebundene Erörterung basiert auf einem Ausgangstext, zu dem Schüler eine differenzierte Argumentation entwickeln müssen. Der Aufbau gliedert sich klassisch in Einleitung, Hauptteil und Schluss. In der Einleitung wird der Ausgangstext mit seinen wichtigsten Informationen (Autor, Titel, Erscheinungsjahr, Textsorte und Hauptthese) vorgestellt. Der Hauptteil enthält die eigentliche Argumentation, wobei die Argumente des Ausgangstextes analysiert und durch eigene Argumente ergänzt werden. Wichtig sind dabei passende Satzanfänge und sprachliche Überleitungen, die den roten Faden verdeutlichen.
Für die erfolgreiche Bearbeitung einer textgebundenen Erörterung ist regelmäßiges Üben unerlässlich. Hierfür eignen sich besonders Übungen mit Lösung und Musterbeispiele, die zeigen, wie eine gelungene Argumentation aufgebaut wird. Im Gymnasium wird besonderer Wert auf eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Ausgangstext gelegt. Die Argumentation sollte sowohl Text- als auch Sachanalyse verbinden und zu einem eigenständigen Urteil führen. Besonders wichtig ist es, die eigene Position durch nachvollziehbare Begründungen und konkrete Beispiele zu stützen. Eine Musterlösung kann dabei als Orientierung dienen, wie Argumente sinnvoll verknüpft und Gedankengänge logisch entwickelt werden.