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Das Haus in der Dorotheenstraße

7.4.2021

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Handout - Das Haus in der Dorotheenstraße (2013)
Biografie von Hartmut Lange
Geboren: 31.04.1937 in Berlin; Arbeit als Dramaturg, zeitgleich
Handout - Das Haus in der Dorotheenstraße (2013)
Biografie von Hartmut Lange
Geboren: 31.04.1937 in Berlin; Arbeit als Dramaturg, zeitgleich
Handout - Das Haus in der Dorotheenstraße (2013)
Biografie von Hartmut Lange
Geboren: 31.04.1937 in Berlin; Arbeit als Dramaturg, zeitgleich

Handout - Das Haus in der Dorotheenstraße (2013) Biografie von Hartmut Lange Geboren: 31.04.1937 in Berlin; Arbeit als Dramaturg, zeitgleich erste Dramenwerke Flucht aus DDR In Werken gibt es einen kritischen Bezug zur DDR und zu sozialistischen Ideen Später subjektive Epik/ Novellen → ruhiger Erzählton, häufig Unerwartetes/ Unerklärliches im Alltagsleben Inhalt des Buches kurz: thematisiert den Einbruch des Wahnsinns und des Irrationalen in das vordergründig geordnete Leben eines Mannes 1. Ehe von Gottfried und Xenia/ Gottfried wird beruflich nach London versetzt und Xenia soll nachreisen 2. Nach sechs Wochen: Zweifel an Fernbeziehung/ Unglaubwürdigkeit des Theaterstück Othello wegen Mord/ Untreue- Verdacht wegen Nicht-Erreichbarkeit X. X. ist nicht im Flugzeug nach London/ Männerstimme an ihrem Telefon/ G. ist enttäuscht und sucht Schuld bei sich 3. 4. Will zu X. fliegen, aber Flug fällt wegen Vulkanausbruch aus/ Männerstimme und Frauenlachen an X. Telefon 5. Zweifel an Ehe und Vorstellung über Fremdenheime X./ zweiter Theaterbesuch → verlässt ihn frühzeitig 6. Othello-Zitat „Put out the light" in G. Kopf/ Verschlechterung der Arbeit will London verlassen/ offenes Ende: Mann in Villa, Lichter gehen aus, Andeutung Ermordung X. Charakterisierung Gottfrieds (= im göttlichen Frieden/Vertrauen verweilen) Journalist, verheiratet Altmodisch, konservativ, kontrolliert, innerer Frieden bröckelt → Beziehung zu X. irritiert und orientierungslos Eigenschaften: Akademiker, überdurchschnittliche Bildung, Rationlist, Gewohnheitsmensch (mag keine Veränderungen und braucht klare/feste Strukturen) Aspekt Erzählbeginn Arbeitsweise Gründlich, gewissenhaft Geschriebenes Weltsicht Beziehung mit seiner Ehefrau Xenia...

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geprägt durch Gewohnheit, gemeinsames Ziel (Haus- und Grundstückserwerb), streben nach Sicherheit Klar, nachvollziehbar, von allgemeinem Interesse, Verworren, persönliche Belange, Thematisierung von Gefühlen (Orientierungslosigkeit, Affären) Ungewissheit, Rätselhaftigkeit von Ereignissen, emotional Fremdbestimmt; Klausens Einverständnis und Hoffnung, Eigener Entschluss, Selbsterkenntnisgewinnt an Gefallen an London zu finden Entschlossenheit ➜Selbst- und Kontrollverlust Wahrnehmung: wird immer eingetrübter; zunehmende Loslösung von der Umgebung; Verlust der Rationalität; Abgleiten in den Wahnsinn? Charakterisierung Xenias (= die Fremde, die gastliche Bewirtung) Ortswechsel Othello Parallelen: faktenorientiert Sicherheit, Klarheit, Rationalität Seit Jugend mit Mann zusammen; glücklich möglicherweise mit einem anderen Mann Weicht Gespräche und Begegnungen mit G. aus Gründe unbekannt Mehrdeutig, gestaltlos, Opfer eines Gewaltverbrechens? untreu? Keine Innensicht, keine Gedanken/Erklärungen Gastfreundlich dem neuen Mann gegenüber (Lachen während des Telefonats) Persönlichkeitsmerkmal Eifersucht (geringes Selbstwertgefühl) - beruflicher Erfolg, Liebe zu Ehefrauen hinterfragen ihren Verdacht nicht → Mord? Entwicklung im Erzählverlauf Fahrig, schlampige Recherche 1. Theaterbesuch Handlung unglaubwürdig, Schauspieler gut, unbewusste Spuren Kohlhasenbrück Sehnsuchtsort Abgelegen, ruhig, Zweisamkeit, ,,heile Welt" Komplettes Gegenteil Unwahrscheinlich, dass die beiden zusammenziehen Unterschiede: K. zieht eigene Schlüsse, O. lässt sich durch Gerüchte in die Eifersucht treiben o. ist schwarz (in einer noch schwächeren Position, muss sich behaupten) 2. Theaterbesuch Überforderung, Bezug zu eigener Beziehung, verlässt Theater frühzeitig Gower street → Verunsicherung Zentral, belebt, zivilisiert, urban, luxuriös, akademisch Ausbruch des Vulkans Brandgeruch, Aschewolke, verschlossener Himmel, Flugverbote, Abbruch jeglichen Flugverkehrs düstere Stimmung Natürliche Übermacht; Hindernis taucht aus dem nichts auf irreal; Stille und Stillstand Kontrollverlust durch keine Einwirkung auf das Geschehen → Rationalität geht verloren, alles erscheint willkürlich Abbruch der Kommunikation und Verständigung der Eheleute Ende der Novelle: Personalpronomen ,er" statt Namen; viele Fragen und Konjunktive Eingeschränkter auktorialer Erzähler → offenes Ende Kaum Handlung, Geschehen durch Bäume verdeckt Sicherheit und Geborgenheit des Hauses verloren → unheimlicher Ort Licht/Dunkel-metaphorik Spielt am Anfang und Ende in der Dorotheenstraße [Rahmen] Aufbau und Form Auktoriale und Personal Erzählweise Modernes Erzählen: Leerstellen und Mehrdeutigkeit Schmucklose Wortwahl, reduziertes Erzählen; kaum rhetorische Mittel; wenig wörtliche Rede Lineare Erzählung mit Zeitraffung Erzähltechnische Andeutung eines Mordes Leicht hypotaktischer Aufbau Leitmotiv „Put out the light" →Satz aus Othello mit dem der Protagonist Mord an seiner Frau meint, Andeutung des Mordes an Xenia durch Gottfried Die Leserlenkung mit Erzählperspektive Beginn der Novelle: Sachliche und relevante Informationen; Erklärung der Umstände; Aussicht in die Zukunft; Strukturierte und überzeugende Gedankengänge von G.; Beginn im Haus in der Dorotheenstraße (Idylle, Heimat, Sicherheit); auktoriales Erzählen Merkmale eines Nachtstückes: Nacht; Licht/Dunkel Gewissheit und Ungewissheit Irritation des Bewusstseins mit unvorhersehbaren Folgen → Spekulationen über das Verhalten von Gottfried am Ende der Novelle Bewusstsein ist das Zentrum des Menschen → zentrales Thema ist die Entwicklung Gottfrieds Figuren lassen einem im ungewissen → keine Informationen über Xenias Gründe nicht nach London zu fliegen Unaussprechbares, Unergründliches, Undarstellbares,put out the light" Leben durch Ab- und Umbrüche geprägt → Umzug nach London Irritationen → frühzeitiges Verlassen des 2. Theaterbesuches, Verschlechterung auf der Arbeit, angedeuteter Mord Reise ins Ungewisse → Versetzung nach London: Ausgangspunkt für bröckelnde Ehe, Untreue und Mord? Von Unruhe erfasst → Kontrollverlust, Versetzung nach London Verlauf der Novelle: Eher personales Erzählen; Indizien für Untreue von Xenia treten gehäuft auf → Gottfrieds Gedanken/Perspektive; keine Innensicht von Xenia; Auslassung von Informationen und Erklärung Verzweiflung Grenzen zwischen Realität und Fantasie Ende der Novelle: Beschreibend, warnend, Aussichten werden nicht beschrieben → Der Erzähler und der Leser wissen nicht, wie es weiter geht; Gottfrieds Gedankengänge sind unstrukturiert und nicht mehr nachvollziehbar, Ende im Haus in der Dorotheenstraße (unheimlicher Ort, Tatort?); Leser bleibt im Unklaren Böse/dunkle Ereignisse Mysteriöse Umstände Abendliche/nächtliche Handlung Unfreiheit des Menschen, Bedrohung durch Vulkanausbruch keine Möglichkeit aus London zu kommen das Unheimliche In der Novelle: Ende der Erzählung; put out the light; Beginn: Haus hell erleuchtet, Ende: Haus in völliger Dunkelheit; Nachttischlampe, Licht in der Zollkabine erlischt, Aschewolke wegen des Vulkanausbruches, schlechtes Londoner Wetter beeinflusst G.s Gemüt Alptraum nächtliches Aufwachen G. fühlt sich betäubt, als er vom Flughafen wegfährt, Theaterstück Othello hat Auswirkungen auf seine Realität → put out the light" geht ihm nicht mehr aus dem Kopf Vermeintlicher Mord an Xenia Männerstimme am Telefon, Verdacht auf Untreue Xenias, offenes Ende Theaterbesuch, vermeintlicher Mord Psychische Erkrankung Tragische Liebesgeschichte Anspielungen in der Novelle Das Haus in der Dorotheenstraße: Symbol für die Ehe von den Klausens → renovierungsbedürftig; Fassade muss erneuert werden → Vertrauen, Kommunikation; modern und elegant, aber auch brüchig Teltowkanal: spiegelt Verlauf der Beziehung der Klausens wider, ist zu eng geraten; kennen sich schon sehr lange; Ehe ist nicht geradlinig"; Kurven/Abzweigungen des Kanals stehen für Veränderungen (Versetzung, Untreue) Brücken (Nathanbrücke, Brücke an der Themse): wichtige Rolle im Leben G., sowohl Symbol für Verbindung und Übergang als auch Bewegungslosigkeit und Stillstand; zu Beginn - Rational/Anker/Stilstand (Beziehung, Kommunikationsprobleme - totschweigen); Am Ende - Beobachtungsplatz des Hauses; Charakter G. - kann nicht gut mit Veränderungen umgehen, Kontrolle, Struktur Veilchen: Symbol für Treue, Gleichgewicht (zw. Himmel und Erde), Passion/Leiden → christlicher Bezug; drückt Einseitigkeit der Beziehung aus, Zeichen für Untreue X. → sie erscheint grundlos nicht, Unschuld und Demut G. → Hoffnung und Glaube an Ehe mit X. Klausen (= kleines Zimmer, in dem man ungestört ist; Zelle, Einsiedelei): Zurückgezogenheit, Unzugänglichkeit (auch Sparsamkeit G.); Haus liegt abgelegen schwer zu erreichen (Wohnung in London ebenso, trotz zentraler Lage in der Großstadt), Enge und Kontrollbedürfnis in G. Weltsicht, seinen sozialen Kontakten, der räumlichen Gestaltung und seinem Bewegungsradius Irrationales Handeln, Kontrollverlust, Mörder?, Entwicklung Gottfrieds während der Geschichte Entfremdung aufgrund der Distanz (räumlich und emotional) → Verdacht auf Untreue Deutungsansätze Zweizimmerwohnung in London: sehr eng und klein → Symbol für G. leben in London; Wohnung = gesamtes Leben in London Unzufriedenheit, Einsamkeit (keine Aussicht auf Besserung) → auch nach sechs Wochen keine größere Wohnung, G. gibt sich und X. keinen Freiraum : Philosophisch: Mensch als Gefühlswesen; Mehrdeutigkeit; Brüchigkeit der Gesellschaft Psychologisch; Mangelnde Kommunikation; Gewohntes und soziale Beziehungen für Stabilität; Verselbständigung der Gedanken ohne Korrektur : Soziologisch: Mobilität und Anonymität als Belastung; Brüchigkeit bürgerlicher Ehen Poetologisch: Einfluss der Kunst (Othello) Das Eisbergmodell der Seele (nach Freud) 1. Bewusste (Spitze des Eisberges, kommt aus dem Wasser): rational; sichere Wahrnehmung; vernunftorientierte Reflexionsprozesse und Handlungen 2. Vorbewusste (Zwischenstufe): Gedächtnisinhalte → bewusstseinsfähig; durch bestimme Anregungen wieder bewusst Unbewusste (großer Teil des Eisberges unter Wasser): verdrängt; abgespalten von der Psyche; in Träumen; sexuelle und aggressive Triebe, die Moralvorstellungen widersprechen → gelangen nicht ins Bewusste (innere Widerstände ,,Zensor") 3. Ein literarischer Vergleich Vorgehensweise in einer Klausur 1. Analyse des ersten (fremdes) Textes 2. Überleitung mittels eines Vergleichsaspektes (Gemeinsamkeit oder Unterschied) 3 Einleitung (Autor, Zeit, Thema...), aufgabenbezogene inhaltliche Kontextualisierung 4. Aufgabenbezogene Analyse des zweiten (bekannten) Textes 5. Analyseergebnisse vergleichen (beide Texte) 6. Zusammenfassung/Fazit → Bezug zur Aufgabenstellung