Der Prozess - Kafkas bedeutendstes Werk
Der Prozess gehört zu Kafkas wichtigsten Werken und demonstriert eindrucksvoll die Bedeutung seiner Literatur für die Moderne. Der Roman beginnt mit dem berühmten ersten Satz: "Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet." Die Frage "Warum wurde Josef K angeklagt?" bleibt dabei bewusst im Unklaren.
Definition: Das Thema des Romans ist die Auseinandersetzung des Individuums mit einer undurchschaubaren Bürokratie und Justiz.
Die Zusammenfassung des Romans zeigt einen komplexen Handlungsverlauf, der sich über mehrere Kapitel erstreckt. Josef K. wird an seinem 30. Geburtstag verhaftet, ohne den Grund dafür zu erfahren. Im Verlauf des Romans versucht er, sich in einem undurchsichtigen Gerichtssystem zu verteidigen. Die verschiedenen Interpretationsansätze reichen von gesellschaftskritischen bis zu religiösen Deutungen.
Das Ende des Romans ist besonders bedeutsam: Josef K. wird von zwei Männern "wie ein Hund" hingerichtet. Die Interpretation des Endes lässt verschiedene Deutungen zu, von der Kritik an einer unmenschlichen Bürokratie bis hin zur Darstellung existenzieller menschlicher Schuld. Der Text ist dabei durchgehend von einer beklemmenden Atmosphäre geprägt, die Kafkas einzigartigen Stil unterstreicht.