Die Geschichte beginnt - Nathanaels Trauma
Nathanael ist ein Student, der als Kind durch die Märchenfigur des Sandmanns traumatisiert wurde. Seine Mutter erzählte ihm, dass der Sandmann Kindern die Augen raubt - und Nathanael verknüpfte diese Schreckensgeschichte mit dem bedrohlichen Advokat Coppelius, der regelmäßig seinen Vater besuchte.
Als Kind versteckte sich Nathanael einmal, um Coppelius bei geheimen alchemistischen Experimenten zu beobachten. Dabei wurde er entdeckt, und Coppelius drohte ihm, die Augen zu nehmen. Ein Jahr später starb Nathanaels Vater bei einem dieser Experimente.
Die drei Briefe am Anfang der Erzählung zeigen verschiedene Perspektiven: Nathanael schreibt an seinen Ziehbruder Lothar über seine Ängste vor dem Wetterglashändler Coppola, den er für Coppelius hält. Seine Verlobte Clara antwortet rational und versucht, seine Wahnvorstellungen zu erklären.
Wichtig: Die Briefe zeigen schon früh den Konflikt zwischen Nathanaels irrationalen Ängsten und Claras aufklärerischem Denken.