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Der Sandmann - E.T.A. Hoffmann

10.10.2020

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Der Sandmann - E.T.A. Hoffmann:
Einleitung:
E.T.A. Hoffmann Novelle der ,,Der Sandmann" wurde 1816 veröffentlicht und erzählt die
Lebensgesc
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Einleitung:
E.T.A. Hoffmann Novelle der ,,Der Sandmann" wurde 1816 veröffentlicht und erzählt die
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Einleitung:
E.T.A. Hoffmann Novelle der ,,Der Sandmann" wurde 1816 veröffentlicht und erzählt die
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Der Sandmann - E.T.A. Hoffmann:
Einleitung:
E.T.A. Hoffmann Novelle der ,,Der Sandmann" wurde 1816 veröffentlicht und erzählt die
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Der Sandmann - E.T.A. Hoffmann: Einleitung: E.T.A. Hoffmann Novelle der ,,Der Sandmann" wurde 1816 veröffentlicht und erzählt die Lebensgeschichte des Nathanaels aus verschiedenen Perspektiven. Nach der Begegnung mit Coppola, einem Glashändler, erinnerte sich Nathanael an den Alchemisten Coppelius aus seiner Kindheit und war schwer beunruhigt. Nathanael verliebte sich in die Holzpuppe Olimpia und wird vom Wahnsinn gepackt. Zusammenfassung: Die Novelle beginnt mit einem Brief, den Nathanael an seinen Ziehbruder Lothar schrieb. Nathanael berichtete, dass ihn seit kurzer Zeit eine große Unruhe plagte, welche durch den Besuch des Wetterglashändlers Coppola ausgelöst worden war. Dieser erinnerte ihn an eine Begegnung aus seiner Kindheit, denn gelegentlich wurde Nathanael früh ins Bett geschickt mit der Begründung, dass der Sandmann schon unterwegs sei. Eines Abends versteckte sich Nathanael im Zimmer des Vaters und beobachtete, wie sich der ,,Sandmann" als der ihm verhasste Advokat Coppelius entpuppte. Gemeinsam mit Nathanaels Vater unternahm dieser alchemistische Experimente. Coppelius entdeckte Nathanael und misshandelte ihn, indem er unter anderem drohte ihm die Augen zu verbrennen. Beim nächsten Besuch des Coppelius sei der Vater durch eine Explosion ums Leben gekommen. Eben jenen Coppelius, so erzählt Nathanael, habe er nun im Glashändler Coppola wiedererkannt. Diesen ersten Brief hatte Nathanael versehentlich an seine Freundin Clara geschickt, wie sie in ihrem Antwortbrief wissen lässt. Clara habe den Brief gelesen und sei letztendlich zu dem Schluss gekommen,...

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Nathanael müsse sich diese grässlichen Ereignisse seiner Kindheit teilweise eingebildet haben. Sie schreibt Nathanael, dass sich alles nur in seinem Inneren abspiele. Daraufhin schickte Nathanael einen Brief an Lothar. Nathanael habe Claras logische Erörterung seiner Situation erstaunt und Nathanael erklärte, dass Coppola wohl nicht Coppelius gewesen sei. Dies habe sein eigener Physikprofessor bestätigt, denn dieser kennt Coppola schon eine lange Zeit. Nach diesen kurzen Briefwechseln werden die weiteren Ereignisse von einem Ich-Erzähler beschrieben, der sich als Nathanaels Freund vorstellt. Der Erzähler erklärte, dass Nathanaels Mutter kurz nach dem Tod ihres Mannes die verwaisten Geschwister Clara und Lothar aufgenommen hatte und sich Nathanael in Clara verliebte. Clara könnte zwar keineswegs als schön gelten, jedoch habe sie wunderschönes Haar, faszinierende Augen und einen scharfen Verstand. Schon kurz nach seiner Heimkehr versank Nathanael erneut in düsteren Gedanken. Er sprach viel von dunklen Mächten und belastete damit die Beziehung zu Clara. Eines Tages trug er ihr eines seiner verfassten Gedichte vor, welches beschrieb, wie die Liebe zwischen ihnen von Coppelius zerstört wird und es kam zu einem großen Streit. Kurz bevor es zu einem Kampf zwischen Nathanael und Lothar kam, versöhnten sie sich wieder und Nathanael schien vorerst von seinen Ängsten befreit. Zurück in seiner Studierstadt G. musste er wegen eines Brandes umziehen und erhielt eine Wohnung direkt gegenüber der seines Professors. Von dort aus konnte er direkt in das Zimmer von Olimpia blicken, der Tochter seines Professors. Nathanael bekam erneut Besuch von Coppola, der ihm ein kleines Fernglas verkaufte. Mit diesem blickte Nathanael in Olimpias Zimmer und war plötzlich fasziniert von ihr. Tage lang beobachtete er sie wie verzaubert und verliebte sich bei einer Feier im Hause des Professors schließlich völlig in sie. Zwar redete sie nicht mit Nathanael, dennoch besuchte Nathanael sie regelmäßig. Eines Tages traf Nathanael im Zimmer des Professor auf den Professor und Coppola, die sich um eine Holzpuppe stritten. Als der Puppe die Augen entrissen wurden, erkannte Nathanael die Puppe als Olimpia. Coppola, von dem Professor als Coppelius bezeichnet, verschwand und Nathanaels packte der Wahnsinn. Er versuchte den Professor zu erwürgen und wurde in ein Irrenhaus gebracht. Scheinbar von seinem Wahnsinn geheilt, versöhnte er sich mit Clara und stieg mit ihr auf den Ratsturm hinauf. Als Clara ihn auf einen sonderbaren kleinen Busch aufmerksam machte, griff Nathanael zu Coppolas Fernglas und wurde erneut vom Wahnsinn gepackt. Er hielt Clara für eine Holzpuppe und wollte sie vom Turm werfen. Lothar rettete Clara, aber Nathanael erblickte Coppelius in der Menge und sprang vom Turm. Themen der Novelle: In der Novelle ,,Der Sandmann" thematisiert E.T.A. Hoffmann mehrere gegensätzliche Aspekte: ● ● Hoffmann thematisiert die Innen- und Außenwelt bzw. Selbst- und Fremdwahrnehmung, indem er auf die dunklen Seiten des Lebens eingeht, seelische bis psychische Störungen, Ängste, Wahnsinn und Verzweiflung schildert. Es wird der Wahnsinn und die Normalität thematisiert. Man kann die Geschichte unterschiedlich interpretieren, denn es wird nicht klar, ob Nathanael der Wahnsinnige ist oder ob er zum Opfer einer Intrige wurde. Aufbau der Novelle: Die Novelle ,,Der Sandmann" wird in zwei Teilen erzählt. Der erste Teil der Erzählung besteht aus den Briefen, die sich Nathanael, Lothar und Clara schickten. Im zweiten Teil erzählt ein Erzähler die Geschichte Nathanaels. Der zweite Teil erzählt die Olimpiahandlung und zuletzt den Suizid Nathanaels. Der Erzähler greift mehrmals in die Erzählung ein und beeinflusst den Leser durch wechselnde Erzählperspektiven. Charaktere: In der Novelle ,,Der Sandmann" gibt es vor allem fünf relevante Charaktere, diese sind Nathanael, Coppelius/Coppola, Clara, Olimpia und Lothar. ● Nathanael - Nathanael ist der Protagonist der Novelle und sein Name bedeutet in etwa so viel wie Geschenk Gottes. Seine Kindheit verbrachte er in einer Provinzstadt, wo er im Hause seiner Eltern mit mehreren Geschwistern aufwuchs. Nathanaels Kindheit war von der Angst des Sandmanns, der in Wirklichkeit Coppelius war, geprägt. Der Vater kam während eines Besuchs Coppelius um, was Nathanaels Bild von Coppelius stark prägte. Nach dem Tod des Vaters nahm Nathanaels Mutter zwei weitere Kind auf, Lothar und Clara. Clara und Nathanael verliebten sich ineinander. Als Nathanael in die Studierstadt G. zog, begegnete er dem Glashändler Coppola. Dieser weckte in Nathanael Kindheitserinnerungen und projiziert diese auf Coppola. Seine düsteren Vorstellungen führten mehr und mehr zur Isolation. Als er sich schließlich in die Holzpuppe Olimpia verliebte, war Nathanael völlig isoliert. Auch die rational denkende Clara fand keinen Zugang mehr zu ihm. Nathanael wurde vom Wahnsinn gepackt und nahm sich letztendlich das Leben. Seine Kindheit verfolgte ihn sein ganzes Leben und hat schließlich zu seinem Suizid beigetragen. ● Coppelius/Coppola - Man darf Coppelius und Coppola nicht als eine Person betrachten, da in der Novelle nicht eindeutig hervorgeht, ob Coppelius und Coppola eine Person sind. Es gibt jedoch einige Textstellen, die auf Gemeinsamkeiten hindeuten und an einer Textstelle bezeichnet der Professor Coppola sogar als Coppelius. Coppelius ist eine der wichtigsten Nebenfiguren und sein Name leitet sich aus coppo = Augenhöhle und coppolare = einschmelzen her. Gemeinsam mit Nathanaels Vater betrieb Coppelius alchemistische Versuche, wobei eines Tages auch Nathanaels Vater starb. Nathanael beschrieb Coppelius als einen großen, breitschultrigen Mann mit einem unförmigen, dicken Kopf, buscheligen Augenbraun und grünlichen Katzenaugen. Coppelius wird als gefährlich und abstoßend beschrieben. Nach der Explosion verschwand er spurlos und wurde zu einer verhassten Person Nathanaels. Giuseppe Coppola ist ein Glashändler und trat in Nathanaels Leben, als er ihm in seiner Wohnung ein Fernglas verkaufen wollte. Coppola wurde als vermeintlicher Doppelgänger Coppelius eingeführt, da diese nicht nur ähnliche Namen haben, sondern nach Nathanaels Erinnerung auch gleich aussehen. Mit Coppolas Fernglas erblickte Nathanael Olimpia und war fasziniert. Coppola hatte Olimpia gemeinsam mit dem Professor gebaut. Clara - Als geliebte Nathanaels ist Clara eine der wichtigsten Nebenfiguren, da sie Einfluss auf Nathanael nehmen konnte. Die Bedeutung ihres Namens ist in etwa die Helle, die Klare. Clara wird vom Erzähler zwar nicht als hübsche Person beschrieben, dafür aber hat sie helle, lächelnde Kinderaugen, ein ruhiges Gemüt und vor allem einen klaren, scharfen Verstand. Sie denkt rational und hat eine klare Sicht auf die Dinge. Nathanael und Clara lieben sich sehr, allerdings haben die Beiden sehr unterschiedliche Sichtweisen zu magischen Mächten, wodurch ihre Beziehung Schaden nimmt. Letztendlich kann auch Clara nicht mehr zu Nathanael vordringen. Olimpia - Bevor Nathanael Olimpia durch das Fernglas erblickt, beschreibt er sie als starr und seelenlos. Olimpia ist eine Holzpuppe, die von dem Professor und Coppola geschaffen wurde. Als Nathanael durch Coppolas Fernglas erblickt, wird sie für ihn lebendig. Nathanael gefällt an Olimpia, dass sie sich seine Geschichten und Gedanken anhört und ihm scheinbar Zuspruch gibt. Bei einem Streit zwischen dem Professor und Coppola wird Olimpia zerstört und löst dadurch die Wahnvorstellungen bei Nathanael aus. Lothar - Lothar ist Claras Bruder und Nathanaels Ziehbruder. Er ist ein typischer Bürger mit einem rationalen Verstand. In der Turmszene rettet Lothar seine Schwester vor Nathanael. Einflüsse auf Nathanael: Nathanael befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen stabilisierenden und destabilisierenden Einflüssen. Die stabilisierenden Einflüsse sind die Eltern, Siegmund, Lothar und Clara. Wenn Nathanael Zeit mit ihnen verbringt, scheint er kurzfristig befreit von seinen Wahnvorstellungen und Ängsten. Die destabilisierenden Einflüsse sind Coppelius/Coppola, Olimpia und der Professor. Diese Personen lösen bei Nathanael Ängste und Wahnvorstellungen aus. Motive: In der Novelle gibt es verschiedene Motive, das wichtigste Motiv ist das Augenmotiv. Die Augen sind das zentrale Motiv. Bereits in früher Kindheit Nathanaels spielten Augen eine große Rolle, da er die Erzählung vom Sandmann hörte. Dieser streut Sand in die Augen der Kinder, damit die Kinder einschlafen. Als Nathanael beim Beobachten der alchemistischen Versuche entdeckt wurde, drohte Coppelius damit ihm Glut in die Augen zu streuen und diese auszureißen. Diese Ereignisse prägten Nathanaels Kindheit und frühe Jugend. Als der Wetterglashändler Coppola Nathanael Brillen zeigte, fühlte sich dieser, als ob ihm tausende Augen anstarrten. Durch das gekaufte Fernglas beobachtete er Olimpia und diese wurde für ihn lebendig. Als der scheinbar geheilte Nathanael auf dem Turm erneut durch das Fernglas guckte, packte ihn erneut der Wahn und er hielt Clara für eine Puppe. Er hörte Coppelius Worte ,,Sköne Oke" und nahm sich das Leben. Das Augenmotiv steht in einem engen Zusammenhang zu Nathanaels Wahnvorstellungen. Es gibt zwei weitere zentrale Motive, erstens das Doppelgängermotiv und das Motiv des Feuers. Das Doppelgängermotiv handelt von den Verwirrung um Coppelius und Coppola. Für den Leser bleibt es bis zum Ende unklar, ob Coppelius und Coppola eine Person sind oder nicht. Das Feuer spielte in Nathanaels Kindheit schon eine Rolle, denn sein Vater kam bei einer Explosion ums Leben. Auch in seiner Studierstadt musste Nathanaels aufgrund eines Feuers umziehen. Der ,,Feuerkreis" steht in der Handlung für Nathanaels Wahnsinnsanfälle. Als der vom Ratsturm spring rief Nathanaels ,,Dreh dich Feuerkreis". Erzählperspektiven: In der Novelle wechseln sich personale, auktoriale und neutrale Erzählperspektiven häufig und unregelmäßig ab. Die Novelle beginnt mit den drei Briefen, danach erzählt ein Erzähler, der sich als Freund Nathanaels ausgibt, die Geschichte. Dadurch erscheint dem Leser die Geschichte glaubwürdiger. Die häufigen Wechsel der Erzählformen führt dazu, dass der Leser das Geschehen aus mehreren Perspektiven sieht (= Multiperspektivität). Der Leser weiß nicht genau, wann die Wahrheit oder nur Teilwahrheiten erzählt werden, wodurch der Leser viel Interpretationsspielraum hat. Die ohnehin schon bestehende Verwirrtheit durch den Inhalt wird durch die wechselnden Erzählperspektiven noch verstärkt. Der Erzähler möchte dem Leser zeigen, dass das ,,Wunderbare" bzw. der ,,Wahnsinn" in unserer Welt existiert. Epochen: Die Novelle lässt sich der Epoche Romantik zuordnen, bzw. der Schwarzen Romantik. Die Schwarze Romantik befasst sich mit der dunklen Seite und dem Wahnsinn des Menschen und dem Unterbewussten. Es wird sich von der Vernunft und der Aufklärung abgekehrt und sich auf das Innere fokussiert. Die Krankheit und der Wahnsinn Nathanaels lassen sich der schwarzen Romantik zuordnen. Das Motiv des Perspektivs und der Mechanisierung des Menschen ist typisch für die Romantik. Die Verwirrtheit zwischen Realität und Wahnsinn spiegelt das Durchdringen von Romantik und Aufklärung wider. Allgemein ist das Verschwimmen der Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn ein Merkmal der Romantik. Auch Nathanaels Träume lassen sich der Romantik zuordnen. Clara verkörpert das Rationale, die Aufklärung und Nathanael das Irrationale.