Leben mit der Vergangenheit
Michael wird ein emotional kalter Mensch. Er heiratet Gertrud und bekommt eine Tochter, aber die Ehe scheitert, weil er Gertrud ständig mit Hanna vergleicht. Seine Unfähigkeit zu echten Gefühlen zerstört auch spätere Beziehungen.
Jahre später beginnt er, Hanna Kassetten ins Gefängnis zu schicken. Er liest ihr Bücher vor, wie in ihrer gemeinsamen Zeit. Nie fügt er persönliche Worte hinzu - die Kassetten sind seine Art, Kontakt zu halten, ohne sich emotional zu öffnen.
Nach vier Jahren schickt Hanna ihm einen handgeschriebenen Brief - sie hat im Gefängnis lesen und schreiben gelernt! Sie hat das durch seine Kassetten geschafft, indem sie die gesprochenen Wörter mit den Buchstaben in den Büchern verglichen hat.
Als Hannas Entlassung näher rückt, bittet die Gefängnisleiterin Michael, sich um sie zu kümmern. Er organisiert eine Wohnung und Arbeit, schiebt aber den persönlichen Besuch immer wieder auf.
📚 Hoffnung: Hannas Anstrengung, lesen zu lernen, zeigt ihre Sehnsucht nach Bildung und Verbindung!